Beta-Glucan-Gerste bei Diabetes

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© Gerstoni
Beta-Glucan-Gerste bei Diabetes

Wie wäre es statt Haferflocken oder Reis einmal mit Gerste im Müsli oder als Risotto? Die klassische Graupe feiert ein Comeback in der Trendküche – und ist zudem günstig für Cholesterin- und Blutzuckerspiegel.

“Der Name hört sich nach einer Züchtung aus dem Labor an, Beta-Glucan-Gerste ist aber eine natürliche Gerstenform, die sich bei Diabetes bewährt hat”, erklärt der Diabetologe Dr. Meinolf Behrens vom Diabeteszentrum Minden. Er war schon längere Zeit auf der Suche nach Möglichkeiten, Typ-2-Diabetikern dabei zu helfen, ihre Blutzucker- und Blutfettwerte zu verbessern.

Dazu zählt für ihn nicht nur regelmäßige Bewegung (mindestens 3.000 Schritte täglich), sondern auch gesundes Essen, das schmeckt. Er erinnerte sich an die klassischen Hafertage, die früher erfolgreich als Therapieeinstieg praktiziert wurden.

Gerste in der Therapie des Typ-2-Diabetes

Heute empfiehlt er seinen Patienten eine spezielle Art der Gerste (Gerstoni Gourmet-Gerste), die besonders reich an dem löslichen Ballaststoff Beta-Glucan ist. Sogar Formula-Diäten (flüssige Komplettmahlzeiten bei starkem Übergewicht) wird dieser Ballaststoff zugesetzt. Beta-Glucan trägt dazu bei, dass der Blutzucker gemäßigter verläuft und sich die Cholesterinwerte bessern. Aus der Gerstoni Gourmet-Gerste lassen sich z. B. Müsli, Risotto oder Beilagen zu Fleisch, Fisch und Gemüse zubereiten.

Dr. Behrens empfiehlt in seiner Praxis nun statt Hafertagen Gerstentage mit 130 Gramm Gerstenflocken oder Gerstenkörnern. Im Alltag sollte täglich eine kleine Menge von 3 bis 5 Gramm Beta-Glucan angestrebt werden – praktisch wäre also ein Müsli oder Salat mit ein paar Gerstenflocken.


von Kirsten Metternich
Kirchheim-Verlag, Kaiserstraße 41, 55116 Mainz,
Tel.: (0 61 31) 9 60 70 0, Fax: (0 61 31) 9 60 70 90,
E-Mail: redaktion@diabetes-online.de

Erschienen in: Diabetes-Journal, 2016; 65 (4) Seite 33

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