Das Gemüse des Jahres – drei Mal Gurke für die letzten heißen Tage!

4 Minuten

© Kirchheim/Bernhard Kölsch
Community-Beitrag
Das Gemüse des Jahres – drei Mal Gurke für die letzten heißen Tage!

Wusstet ihr, dass die Gurke das Gemüse des Jahres 2019/2020 ist? Cucumis sativus, so lautet der wissenschaftliche Name, ist wirtschaftlich eine der wichtigsten Gemüsesorten. Und da der Sommer jetzt zum Ende nochmal so richtig aufdreht: Die Gurke ist auch definitiv richtig erfrischend. Denn: So eine Salatgurke besteht nämlich zu 96% aus Wasser. Außerdem enthält sie u.a. die Vitamine A, B1 und C und die Mineralien Phosphor, Eisen, Kalium und Calcium.

Minigurken, Quelle: Martina Trommer

Heute habe ich euch also drei Rezepte für die letzten heißen Tage des Jahres mitgebracht. Sie alle stellen die Salatgurke in den Fokus und machen sie zum absoluten Star. Auch sind sie ohne Herd und ganz fix zubereitet und einfach nur lecker, erfrischend und leicht. Außerdem kommen sie fast komplett ohne Kohlenhydrate aus. Ich hoffe, ihr habt Lust auf Gurkenrezepte und freut euch genauso wie ich auf diese letzten richtig warmen Tage!

Der Klassiker: knallgrüne Gazpacho mit Kräutern

Ich liebe im Sommer Gazpacho und kalte Suppen generell (erinnert ihr euch noch an mein Rezept für Erdbeer-Gazpacho?). Diese Supergazpacho ist überraschend schnell gemixt, sehr aromatisch und besticht durch die knallgrüne Farbe.

Knallgrüne Gazpacho, Quelle: Martina Trommer

Zutaten für 2 Portionen als Vorspeise:

  • 1 Salatgurke
  • 1 Hand voll Kräuter (ich habe Petersilie und Dill benutzt)
  • 1/4 Tasse kaltes Wasser
  • Eiswürfel
  • 5-6 EL Olivenöl
  • 2 EL Rotweinessig
  • Salz und Pfeffer
  • 1 Knoblauchzehe
  • 1 Hand voll Rucola

Die Salatgurke waschen und in Stücke schneiden. Mit dem gewaschenen Rucola, dem Knoblauch, Wasser und einer großen Prise Salz im Mixer fein mixen. Danach den Essig und die frischen Kräuter dazugeben, mixen. Zum Schluss das Olivenöl hineintröpfeln lassen und weitermixen, bis die Gazpacho cremig und hellgrüner aussieht. Mit Salz und Pfeffer, eventuell noch etwas Essig abschmecken (Kälte stumpft den Geschmack etwas ab, weshalb es wichtig ist, wirklich großzügig zu würzen). Serviert wird die Gazpacho in Tellern auf Eiswürfeln und Kräutern.

Achtung, scharf: Gurkensalat inspiriert von der Sichuan-Küche

Dieser Gurkensalat ist total erfrischend und trotz der Schärfe sehr ausgewogen und rund im Geschmack. Inspiriert hat mich hierbei die Küche der Region Sichuan in China, in der sich viele ähnliche Gerichte mit Gurke finden lassen. Knoblauch und Chili sind perfekte Begleiter für frische Gurken, die müssen aber auf jeden Fall zerstampft werden. Durch diesen Vorgang zieht das Gemüse schneller Wasser und schmeckt ein bisschen anders als eine geschnittene Gurke. Ein total leckerer Snack oder eine leckere Beilage für asiatische Reis- und Nudelgerichte.

Quelle: Martina Trommer

Zutaten für 1 kleinen Salat:

  • 500g kleine Snack-Salatgurken oder 1 große Gurke
  • 1 EL Chiliflocken
  • 3 EL Reisessig
  • 1 EL Fischsauce oder Sojasauce
  • 1 Knoblauchzehe
  • Salz
  • 1 EL Zucker
  • 2 EL geröstete und gesalzene Erdnüsse

Die gewaschenen Gurken werden mit dem Messerrücken oder dem Nudelholz zerstoßen und dann mit den Händen in kleine Stücke gepflückt. Dann kommt eine gute Prise Salz dazu, bevor die Gurken eine Weile in Ruhe gelassen werden dürfen. Anschließend werden in einer kleinen Schüssel Chiliflocken, Essig, Fischsauce (oder Sojasauce, dann ist es veggie), Zucker und eine gepresste oder in feine Stücke geschnittene Knoblauchzehe verrührt. Auch diese Mischung darf kurz durchziehen. Einige Minuten später wird das Wasser der Gurken abgeschüttet und alles mit dem Dressing vermischt, bevor zusammen mit den Erdnüssen angerichtet wird.

Prickelnd: Gurken-Melonen-Limonade

Hmmm, ich liebe Limonade! Diese hier kommt ohne Zuckerzusatz aus, sie enthält lediglich den fruchteigenen Zucker aus einer halben Honigmelone, die auf 100g ungefähr 12g Kohlenhydrate enthält. Gurke und Honigmelone sind zusammen mit der Minze ein tolles Paar. Funfact: Die Honigmelone ist näher mit der Gurke verwandt als mit der Wassermelone!

Spritzig: Frische Limonade mit Gurke und Honigmelone, Quelle: Martina Trommer

Zutaten für 500ml Limonadenkonzentrat

  • 1 Salatgurke
  • 1/2 Honigmelone
  • 1 kleines Bund Minze
  • Salz
  • Mineralwasser
  • Eiswürfel
  • 2 Limetten

Die Salatgurke wird zusammen mit der Honigmelone, einer großzügigen Prise Salz und der Minze im Mixer püriert. Dann wird alles durch ein feinmaschiges Sieb gefiltert, sodass das Fruchtfleisch auf der einen Seite, der Saft auf der anderen übrig bleibt. Zu dem Saft gebt ihr den ausgepressten Saft von 2 Limetten. Pluspunkte gibt es, wenn ihr ein wenig Schale frisch hineinreibt. Dann stellt ihr alles für eine Stunde kalt. In einem Glas werden das Limonadenkonzentrat und das Mineralwasser gemischt. Gebt Eiswürfel und nach Belieben mehr Limette, Gurke oder Minze als Deko hinzu. PS: Das übriggebliebene Fruchtfleisch muss nicht weggeworfen werden. Es macht sich beispielsweise prima im Salatdressing und generell im Salat.

Der Sommer ist nicht mehr ganz so lang! Ich hoffe, ihr könnt diese Rezepte nochmal ausprobieren, und vielleicht findet das ein oder andere einen Stammplatz in eurem Low-Carb-Sommerrepertoire! Guten Hunger!


Noch mehr kalte Rezepte mit Gurke findet ihr zum Beispiel hier!

Diabetes-Anker-Newsletter

Alle wichtigen Infos und Events für Menschen mit Diabetes – kostenlos und direkt in deinem Postfach. Mit unserem Newsletter verpasst du nichts mehr.

Ähnliche Beiträge

Diabetes-Anker-Podcast: Wie funktionieren Hafer-Tage bei Typ-2-Diabetes und was bringen sie, Herr Dr. Keuthage?

Im Diabetes-Anker-Podcast erklärt Dr. Winfried Keuthage, wie das über 100 Jahre alte Konzept der Hafer-Tage bei Typ-2-Diabetes heute in angepasster Form funktioniert, wie sie auf den Blutzucker wirken, welche Vorteile Hafer darüber hinaus bietet und was hinter der von ihm entwickelten HAWEI-Methode steckt.
Diabetes-Anker-Podcast: Wie funktionieren Hafer-Tage bei Typ-2-Diabetes und was bringen sie, Herr Dr Keuthage | Foto: Dirk Michael Deckbar / MedTriX

2 Minuten

Hin und zurück – bis ans Ende der Dia-Welt: #52 | Glukosemessung – hier wird für Kontrolle gezahlt

Mit 27 Jahren wurde bei Caro ein Typ-2-Diabetes diagnostiziert. Erfahrt in dieser Kolumne alles über ihre außergewöhnliche Reise als junge Frau mit Diabetes.
Hin und zurück – bis ans Ende der Dia-Welt – Glukosemessung – hier wird für Kontrolle gezahlt – AdobeStock_Artbesou

5 Minuten

Community-Beitrag

Diabetes-Anker-Newsletter

Alle wichtigen Infos und Events für Menschen mit Diabetes – kostenlos und direkt in deinem Postfach. Mit unserem Newsletter verpasst du nichts mehr.

Über uns

Geschichten, Gemeinschaft, Gesundheit: Der Diabetes-Anker ist das neue Angebot für alle Menschen mit Diabetes – live, gedruckt und digital. Der Diabetes-Anker und die Community sind immer da, wo du sie brauchst. Für alle Höhen und Tiefen.

Community-Frage

Mit wem redest du
über deinen Diabetes?

Die Antworten werden anonymisiert gesammelt und sind nicht mit dir oder deinem Profil verbunden. Achte darauf, dass deine Antwort auch keine Personenbezogenen Daten enthält.

Werde Teil unserer Community

Folge uns auf unseren Social-Media-Kanälen

Community-Feed

  • Hallo Zusammen,
    ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
    Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
    Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
    Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
    Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
    Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
    Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
    Wenn ´s weiter nichts ist… .
    Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
    Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
    Nina

    • Hallo Nina,

      als unser Kind noch kleiner war, fand ich es schon immer spannend für 2 Typ1 Dias alles zusammen zu packen,alles kam in eine große Klappbox.
      Und dann stand man am Auto schaute in den Kofferraum und dachte sich oki wohin mit dem Zuckermonster,es war also Tetris spielen im Auto ;). Für die Fahrten packen wir uns genug Gummibärchen ein und der Rest wird zur Not dann vor Ort gehohlt.
      Unsere letzte weite Fahrt war bis nach Venedig

  • gingergirl postete ein Update vor 2 Wochen, 3 Tagen

    Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
    Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
    Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
    Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
    Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
    Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
    Danke schonmal im Voraus

    Uploaded Image
    • darktear antwortete vor 2 Wochen

      Hallo,

      Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
      Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
      Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*

      LG Sndra

    • Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG

  • hexle postete ein Update vor 2 Wochen, 4 Tagen

    Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.

Verbände