Der Schlemmerfalle entgehen und regelmäßig bewegen!

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Der Schlemmerfalle entgehen und regelmäßig bewegen!

Mit leichten Festtagsgerichten und regelmäßiger Bewegung, können Menschen mit Diabetes die Osterfeiertage psychisch besser und ohne weitere Gewichtszunahme oder instabilen Stoffwechsel überstehen. diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe bietet zur Orientierung gesunde Rezepte, Nährwert-Listen mit den beliebtesten Ostersüßigkeiten sowie Anregungen zum Sporttreiben und Verhaltensempfehlungen an.

Die seit Wochen bestehenden sozialen Einschränkungen, die Sorge vor einer etwaigen Ansteckung mit dem Coronavirus, bedrückende Nachrichten in allen Medien und oft eigene existentielle Sorgen belasten die meisten Menschen derzeit sehr. Die Aussicht auf etwas Abwechslung und Leichtigkeit sowie traditionelle Köstlichkeiten an den Ostertagen lockern oft die Selbstkontrolle und können gerade jetzt zu Hamsterkäufen verführen – zum Kauf von Schokoladenhasen, Marzipan-, Fondant-, Krokant- oder auch mit Alkohol gefüllten Süßigkeiten.

Vorsicht vor Essen aus Trost oder Langeweile!

Menschen mit Diabetes können zwar wie Stoffwechselgesunde grundsätzlich alles essen und sich gerade an Feiertagen auch etwas gönnen. Betroffenen mit Typ-2-Diabetes und Übergewicht wird aber empfohlen, dabei Gewicht und Stoffwechsellage im Blick zu behalten. „Soziale Isolation ist besonders an mehrtägigen Feiertagen schwer zu ertragen. Die Wahrscheinlichkeit steigt, dass man mehr isst als der Körper an Energie verbraucht“, sagt Nicole Mattig-Fabian, Geschäftsführerin von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe.

Trostessen und Essen zur Ablenkung von unangenehmen Gefühlen wie Einsamkeit und Langeweile, der Wegfall des täglichen Arbeitsweges und des gewohnten Sports im Verein oder Fitnessstudio führen dazu, dass der Körper Muskelmasse ab- und Fettmasse aufbaut. Auch können Kondition und Beweglichkeit deutlich nachlassen und körperliche Verspannung zunehmen.

„Wir raten Menschen mit Diabetes daher, auch an den Feiertagen zum Beispiel Spaziergänge, Radtouren, Kräftigungs- und Dehnungsübungen zu machen, natürlich unter Berücksichtigung der derzeit notwendigen Regeln zum Abstand halten“, betont Mattig-Fabian.

Bewegung: 5 einfache Übungen für jedermann

Bewegung sollte bei Menschen mit Übergewicht und Diabetes generell mehrmals wöchentlich auf dem Plan stehen. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt mindestens 150 Minuten ausdauerorientierte Bewegung pro Woche, kombiniert mit einem Muskeltraining an mindestens zwei Tagen. Dabei reicht bereits eine mittlere Intensität, bei der man sich noch problemlos unterhalten könnte. Dazu zählen langsames Laufen, zügiges Gehen, Radfahren und zur Ergänzung einfache Kräftigungsübungen.

„Einsteiger können auch einfach mit einer Bewegungspause anfangen, fünf einfache Übungen für jedermann“, erklärt Mattig-Fabian. Zu finden sind die Tipps auf der Website von diabetesDE.

Weitere Tipps für die Osterfeiertage:


  • Selbst Eier kochen und färben macht nicht nur Kindern Freude. Dekorieren Sie die Eier auf einer Schale mit Stroh. Ein Osternest muss nicht mit Süßigkeiten gefüllt sein.
  • Planen Sie beim Ostermenü eine Salatvorspeise ein. Sehen Sie Fleisch und Fisch beim Hauptgericht eher als Ergänzung und essen Sie sich satt an Gemüse.
  • Überlegen Sie: Muss ein Nachtisch sein, wenn Kaffee und Kuchen geplant sind? Planen Sie bei Nachtisch und/oder Kuchen frisches Obst ein.
  • Machen Sie einen ausgiebigen Osterspaziergang – dieser ist auch jetzt erlaubt, solange Sie dabei zwei Meter Abstand zu Menschen halten, die nicht in Ihrem Haushalt leben.

Hilfreiche Links von diabetesDE:

Quelle: diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe

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  • Hallo Zusammen,
    ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
    Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
    Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
    Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
    Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
    Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
    Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
    Wenn ´s weiter nichts ist… .
    Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
    Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
    Nina

    • Hallo Nina,

      als unser Kind noch kleiner war, fand ich es schon immer spannend für 2 Typ1 Dias alles zusammen zu packen,alles kam in eine große Klappbox.
      Und dann stand man am Auto schaute in den Kofferraum und dachte sich oki wohin mit dem Zuckermonster,es war also Tetris spielen im Auto ;). Für die Fahrten packen wir uns genug Gummibärchen ein und der Rest wird zur Not dann vor Ort gehohlt.
      Unsere letzte weite Fahrt war bis nach Venedig

  • gingergirl postete ein Update vor 2 Wochen, 3 Tagen

    Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
    Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
    Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
    Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
    Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
    Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
    Danke schonmal im Voraus

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    • darktear antwortete vor 2 Wochen

      Hallo,

      Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
      Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
      Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*

      LG Sndra

    • Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG

  • hexle postete ein Update vor 2 Wochen, 5 Tagen

    Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.

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