Easy, schnell und super saftig – how to bake the perfect carrot cake?

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Easy, schnell und super saftig – how to bake the perfect carrot cake?

Da hat das Jahr gefühlt gerade erst wieder richtig begonnen und schon klopft das erste große gemeinsame Event an die Tür: Ostern. Ein Fest, was einige Menschen jedes Jahr aufs Neue groß zelebrieren und an dem sie am liebsten den gesamten Wohnungs- oder Haus-Inhalt für die freudige Suche verstecken würden, wohingegen andere diesen Feiertag einfach gekonnt ignorieren. Ob jetzt wilder Verstecker und Sucher oder einfach nur Genießer der freien Tage, eins geht immer und das ist: Kuchenbacken.

Quelle: Olivia Peters

Ostern bietet sich da natürlich besonders gut für einen saftigen Karottenkuchen an, denn der ist auch noch nach drei Tagen wirklich super saftig, frisch und lecker. Seit Jahren wollte ich es endlich einmal wagen und meinen ersten eigenen Karottenkuchen backen. Bisher hatte ich in meinem Leben zwar schon einige gute Karottenkuchen essen dürfen, aber solch eine Leckerei selbst zu backen, das hatte ich aus den verschiedensten Gründen noch nicht geschafft. Also gesagt, getan, oder wie der nordische Mensch so gerne zu sagen pflegt: „Nicht lang schnacken – backen.“ 😉

Ich kann euch jetzt schon versprechen, dass ihr die kleine Zeitinvestition zum Backen dieses Kuchens nicht bereuen werdet. Denn so ein Karottenkuchen, der ist schon was Feines und passt natürlich auch noch hervorragend zur Osterzeit. Aber was benötigt ihr denn alles, um diesen Mini Carott Cake nachzubacken?

Zuerst einmal sei gesagt, dass das nachfolgende Rezept für eine kleine Kastenbackform mit einer Länge von 20cm ausgelegt ist. Jetzt aber keine Panik bekommen, natürlich könnt ihr den gleichen Kuchen auch für die „Standard“-Kastenbackform mit einer Länge von meist 30cm backen. Dafür verdoppelt ihr einfach alle Zutaten. Also alles easy peasy, egal ob große oder kleine Backform. Ich wollte den Kuchen ausschließlich für eine Freundin und mich backen, da ist so ein kleinerer Kuchen natürlich schneller zu zweit aufgefuttert.

Zutaten:

Jetzt kommen wir aber tatsächlich zu dem essentiellen Bestandteil des Kuchens, den Zutaten, diese sind:

  • 3 Eigelb
    3 Eiweiß (für die Eischnee-Masse)

→ sprich: insgesamt drei ganze Eier, nur später getrennt hinzugefügt

  • 1 Pck. Vanillezucker
  • 1 Prise Salz
  • 1 TL Backpulver
  • 1 EL Zitronensaft (entweder frisch gepresst oder Zitronensaftkonzentrat)
    1 EL Orangensaft
  • 1 TL Zimt
  • 50g Mehl
  • 100g Zucker (in meinem Fall bestehend aus 75g Roh-Rohrzucker + 25g weißem Zucker)
  • 125g Margarine/Butter, geschmolzen
  • 200g Karotten, geschält und geraspelt
  • 200g gemahlene Mandeln

Für die Dekoration:

– Puderzucker
– Zitronensaft (entweder frisch gepressten oder Zitronensaftkonzentrat)
– bunte Lebensmittelfarbe (wenn ihr mögt, ist kein Muss)
– Walnüsse/Mandeln/kleine Zuckerperlen… nach Belieben

Sonstiges:

– eine Backform (in meinem Fall eine kleine Kastenform mit einer Länge von 20cm)
– etwas Margarine und Mehl zum Einfetten und Bestäuben der Form
– ein Handrührgerät (eine Küchenrührmaschine kann den Part aber auch übernehmen)
– selbstverständlich einen Backofen

Backdaten:

Ober- und Unterhitze: 180 Grad Celsius

Backzeit: 50-55 Minuten + Stäbchenprobe

Doch wie wird denn nun dieses gute Schätzchen eigentlich zubereitet? Erst die trockenen und dann die flüssigen Zutaten oder alles auf einmal rein in die Schüssel? Keine Panik auf der Back-Titanic, dazu kommen wir jetzt, step by step.

Anleitung:

1.) Zuerst schälen wir die Karotten und wiegen diese dann ab, um sicherzustellen, dass wir tatsächlich 200g pure Karotte, ohne lästige Schale, verwenden. Anschließend werden die Karotten fein geraspelt und in eine ausreichend große Schale gegeben.

2.) Nachdem der schwerste Part schon einmal überstanden ist, schmelzen wir die Margarine/Butter und geben sie dann zu unseren geraspelten Möhren dazu.

3.) Als nächsten Schritt fügen wir noch den Zucker, das Backpulver, das Tütchen Vanillezucker, das Mehl, den Teelöffel Zimt und die 200g gemahlenen Mandeln hinzu. Kurzum, alle trockenen Zutaten.

Quelle: Olivia Peters

4.) Bevor wir jetzt anfangen, die gesamten Zutaten in der Schüssel einmal gut mit dem Handrührgerät zu vermengen, geben wir noch die flüssigen und zugleich die Geheimzutaten dieses Karottenkuchens hinzu. Diese bestehen glücklicherweise nur jeweils aus einem Esslöffel voll mit Zitronensaft und einem Esslöffel Orangensaft.

5.) Auf die Plätze, fertig… mixen. Fangt auf der langsamsten Stufe an, denn es sind recht viele trockene Zutaten in der Schüssel und wir möchten ja nicht, dass uns alles um die Ohren fliegt. 😉

Quelle: Olivia Peters

6.) Jetzt dürften wir noch drei Eier übrig haben, die getrennt werden möchten. Für manche kommt somit der kniffeligere Part, aber ich bin mir sicher, nachdem ihr es geschafft habt, die Karotten zu raspeln, werdet ihr auch das überstehen. Die Eigelbe dürfen sofort mit in die Schüssel mit der vermixten Menge und die Eiweiße bitte in ein gesondertes Gefäß geben. Denn das Eiweiß soll ja noch zu festem Eischnee aufgeschlagen werden. Damit der Eischnee richtig fest wird, gebt ihr hier noch die Prise Salz zu den drei Eiweißen dazu. Achtet darauf, dass eure Rührstäbe frei von Teigresten oder anderen Zutaten sind, denn nur so wird euer Eischnee auch hervorragend steif. Dann geht’s los: Einmal steifschlagen bitte.

7.) Nun habt ihr es fast schon geschafft. Der Eischnee ist fest und wartet auf seinen Einsatz. Dafür benötigt ihr allerdings kein Handrührgerät mehr, sondern lediglich einen Teigschaber. Falls ihr so etwas nicht besitzt, nicht verzagen, Olli fragen – ein großer Löffel tut natürlich auch seine Zwecke. Hauptsache, ihr hebt den Eischnee schön gleichmäßig unter die Masse.

Quelle: Olivia Peters

8.) Nachdem auch dieser Schritt erfolgreich absolviert wurde, fetten wir die Form. Ob ihr dafür Kokosnussöl, Butter oder Margarine verwendet, ist euch überlassen, Hauptsache an allen Ecken einfetten. Danach einfach ein wenig Mehl in die Form geben und dieses durch gekonntes Schütteln und Klopfen (am besten über dem Spülbecken der Küche) in der Form verteilen. Jetzt dürfte eure Backform perfekt eingefettet und ausgestäubt sein.

9.) Bevor wir die Masse in die Kastenform geben, heizen wir schon einmal den Backofen vor. Denn auch ein Karottenkuchen möchte es gemütlich haben beim Backen. Den Ofen also auf 180 Grad Celsius Ober- und Unterhitze vorheizen und danach die Masse in die vorab eingefettete und mit Mehl bestäubte Form füllen.

10.) Jetzt heißt es: Backen! Das Ganze am besten auf der mittleren Schiene, für mindestens 50 Minuten goldbraun backen lassen. Natürlich solltet ihr nach Ablauf der 50 Minuten vorerst einmal die „Stäbchen-Probe“ durchführen, um so zu testen, ob denn euer Karottenkuchen auch schon schön durchgebacken ist. Denn wie wir wissen, jeder Ofen tickt anders und auch jeder Teig hat seinen eigenen Back-Rhythmus.

11.) Nach erfolgreich bestandener Stäbchen-Probe könnt ihr den Kuchen aus dem Ofen holen und lasst ihn danach erst einmal vollständig abkühlen, bevor ihr ihn später aus der Form stürzen könnt.
Mein Tipp zum Thema Kuchen-Abkühlungsprozess: Den Kuchen in der Form auf ein Kuchengitter stellen, so kann die Form gleichmäßig abkühlen, denn auch von unten gelangt Luft an die Backform, inkl. Kuchen.

12.) Für die bevorstehende Dekoration kann schon einmal etwas Puderzucker mit Zitronensaft und je nachdem, ob gemocht oder nicht, mit etwas Lebensmittelfarbe, angerührt und vermischt werden. In meinem Fall habe ich mich für zwei verschiedene Orange-Töne (aus den Farben Rot und Gelb) sowie einen hellgrünen Ton entschieden. Ganz angelehnt an die Farben einer Karotte, ist ja schließlich auch ein Karottenkuchen. (:

13.) Zu guter Letzt den Kuchen mit dem Zuckerguss nach Lust und Laune verzieren und wer möchte, kann auch noch ein paar Walnüsse/Mandeln oder andere Back-Dekorationsmittel nach Belieben auf dem Kuchen verteilen.

14.) Et voilà, so schnell kann es gehen und euer super duper, saftig-leckerer und natürlich selbstgemachter „Carrot Cake“ ist fertig und bereit, vernascht zu werden. Durch die kleinere Größe ist der Kuchen auch schnell aufgegessen und man kann einen neuen backen. Wobei ich dazu sagen kann, dass der Karottenkuchen auch nach drei Tagen noch wunderbar saftig und lecker schmeckt.

Quelle: Olivia Peters

Das ist es jetzt also, mein nicht mehr ganz so geheimes, aber gerne geteiltes Rezept für einen tollen Karottenkuchen. Dieser ist übrigens perfekt, um ihn auch schon am Vortag/-abend zu backen, denn er wird mit längerer Ziehzeit nur noch saftiger und dem Geschmack tut dies definitiv keinen Abbruch.

Hier übrigens noch der ultimative Tipp für alle Back-Abenteurer unter euch:

Wer von Weihnachten noch restliche genießbare Spekulatius-Kekse herumliegen hat, ihr aber keine Verwendung mehr für die Knusperkekse habt oder sie einfach nicht mehr sehen könnt, dann kommt hier eure Lösung.

Anstatt des einen Teelöffels Zimt verwendet ihr nur einen halben Teelöffel Zimt und zugleich bröselt ihr drei Spekulatius-Kekse in kleinere Brocken, welche ihr dann nach dem Unterheben des Eischnees noch zusätzlich zu der Masse hinzufügt. Macht die Stückchen nicht zu klein, man soll sie gerne später im Kuchen noch entdecken können und durch die etwas größere Größe kann man sie tatsächlich auch intensiver schmecken. Ob das eine coole und ausgeklügelte Idee ist – ja logo. Ich habe es probiert und kann dir sagen, es schmeckt großartig!

Falls du jetzt auch so große Lust hast, diesen Kuchen nachzubacken oder allgemein und überhaupt das erste Mal einen Karottenkuchen backen möchtest, der garantiert lecker schmeckt, dann bitteschön, hier ist dein Rezept. Ich freue mich natürlich sehr über jede und jeden, der es ausprobiert. Und solltest du den Kuchen nachbacken, dann schreib mir doch gerne in einem Kommentar hier unter diesem Beitrag, wie du den Kuchen fandest und ob du noch weitere clevere Tipps oder geheime Zutaten für einen gelungenen Karottenkuchen kennst. Die BSL-Community und natürlich auch ich freuen uns, von dir zu lesen.


Mehr Kuchen? Bitte sehr: Zucchini-Kokos-Kuchen (glutenfrei, low-carb)

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