- Ernährung
„Echte Einkehr“: Königliches Gemüse in vier Varianten
2 Minuten
Im Rahmen seines Konzepts Lauber’s Echte Einkehr präsentiert Hans Lauber vier Spargel-Rezepte, die die Inhaltsstoffe des königlichen Gemüses optimal zur Geltung bringen.
Wild gesammelt haben den Spargel schon die alten Griechen – und für Heilzwecke genutzt, empfohlen von dem großen Arzt Hippokrates. Auch in Deutschland wurde Spargel zuerst aus medizinischen Gründen angebaut, und noch im 19. Jahrhundert war er praktisch ausschließlich in Apotheken erhältlich, was wohl seine Preise bis heute erklärt. Verordnet wurde das „königliche Gemüse“ zur Blutreinigung, zur Entwässerung und zur Entgiftung, genau die Eigenschaften, die wir heute noch schätzen.
Interessant für Diabetiker sind die Spargeln aus drei Gründen: Die Aminosäure Asparagin regt die Niere an und sorgt für eine Durchspülung. Vollgepumpt sind die schlanken Stangen mit Vitamin E, einem Antioxidans, das die empfindlichen ungesättigten Fettsäuren schützt – und so Ablagerungen in den Gefäßen vorbeugt. Auch senkt Spargel den gerade bei Diabetes oft überhöhten Homocystein-Spiegel, eine Aminosäure, die zu Durchblutungsstörungen führen kann.
Wichtig: Die positiven Eigenschaften kehren sich um, wenn Spargeln das ganze Jahr gegessen werden, dann kann es sogar zu Nierensteinen kommen. Hier vier Varianten, welche die Inhaltsstoffe optimal zur Geltung bringen.
Spargel grün-weiß im Schalensud
Je ein Pfund grünen und weißen Spargel schälen, wobei die grünen nur am unteren Ende geschält werden. Die Schalen in einem halben Liter gesalzenem Wasser rund 10 Minuten lang auskochen. Den Sud abgießen und in einer flachen Pfanne die Spargeln in dem Sud bißfest dünsten, mit kleingehacktem Dill oder Kerbel bestreuen, salzen, pfeffern. Wer mag, träufelt Pflanzenöl darüber, etwa Leinsamenöl. Das Spargelwasser hinterher mit frischen Kräutern würzen – und als wohl schmeckenden Vitaltrunk genießen.
Hinweis: Dieses Rezept nur mit ökologischer Ware zubereiten. Denn in den Schalen konzentrieren sich nicht nur die Geschmacks- und Vitalstoffe, sondern auch mögliche Rückstände der konventionellen Produktion.
Spargel gebraten zur Geschmacksverstärkung
Grünen Spargel schälen und in Stücke schneiden. Dann in einer beschichteten Pfanne bei kleinster Hitze unter einem Deckel rund 15 Minuten im eigenen Saft dünsten. So verstärkt sich der Geschmack, es muss kaum gesalzen und gepfeffert werden.
Ähnlich wie Topinambur, Schwarzwurzeln enthalten Spargeln Inulin, ein mehrkettiges Kohlenhydrat, das den Blutzucker nicht so schnell ansteigen lässt – was indirekt schlank macht.
Paste aus rohem grünen Spargel
Grünen Spargel nicht zu fein schälen, damit möglichst viele Vitalstoffe erhalten bleiben. In Stücke schneiden, in einen Mixbecher geben mit wenig Spargelsud (siehe oben), frischem Estragon, 1 EL Quark, Balsamico, Olivenöl, Salz, Pfeffer. Alles pürieren und als Sauce zu den weißen Spargeln reichen.
Spargelsalat mit Kräutermarinade
Die nicht zu weich gekochten Spargeln in 1 Zentimeter lange Stücke schneiden und mit einer Marinade beträufeln aus: Weinessig, Olivenöl, kleingehacktem Kerbel oder Dill, Salz und Pfeffer. Rund 10 Minuten durchziehen lassen. Verfeinern: Ein gewürfeltes, hart gekochtes Ei oder Radieschen oder Cocktailtomaten gewürfelt.
Als Wein passt zu allen Gerichten der 2011er Grauburgunder vom Josefshof in Pommern an der Mosel. Winzer Alois Schneiders keltert einen luftig-leichten Wein mit schlanken 10 Prozent Alkohol, völlig durchgegoren, also ein Wein für Diabetiker – und alles zu 4,50 Euro für die Flasche.
von Hans Lauber
E-Mail: aktiv@lauber-methode.de
, Internet: www.lauber-methode.de
⇒ zurück zur „Echt essen“-Übersicht
Diabetes-Anker-Newsletter
Alle wichtigen Infos und Events für Menschen mit Diabetes – kostenlos und direkt in deinem Postfach. Mit unserem Newsletter verpasst du nichts mehr.
Ähnliche Beiträge
- Leben mit Diabetes
Insulencerin Nina Joachim: Offen sein und Mut machen
11 Minuten
- Aktuelles
Druckfrisch: die Themen im Diabetes-Anker 11/2025
4 Minuten
Diabetes-Anker-Newsletter
Alle wichtigen Infos und Events für Menschen mit Diabetes – kostenlos und direkt in deinem Postfach. Mit unserem Newsletter verpasst du nichts mehr.
Über uns
Geschichten, Gemeinschaft, Gesundheit: Der Diabetes-Anker ist das neue Angebot für alle Menschen mit Diabetes – live, gedruckt und digital. Der Diabetes-Anker und die Community sind immer da, wo du sie brauchst. Für alle Höhen und Tiefen.
Community-Frage
Mit wem redest du
über deinen Diabetes?
Die Antworten werden anonymisiert gesammelt und sind nicht mit dir oder deinem Profil verbunden. Achte darauf, dass deine Antwort auch keine Personenbezogenen Daten enthält.
Werde Teil unserer Community
Community-Feed
-
insulina postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Reisen mit Diabetes vor 6 Tagen, 9 Stunden
Hallo Zusammen,
ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
Wenn ´s weiter nichts ist… .
Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
Nina -
gingergirl postete ein Update vor 2 Wochen, 1 Tag
Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
Danke schonmal im Voraus-
darktear antwortete vor 1 Woche, 5 Tagen
Hallo,
Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*LG Sndra
-
moira antwortete vor 1 Woche, 1 Tag
Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG
-
-
hexle postete ein Update vor 2 Wochen, 2 Tagen
Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.
-
lena-schmidt antwortete vor 1 Woche, 4 Tagen
@stephanie-haack hast du vielleicht ein paar gutes Tipps?
-
connyhumboldt antwortete vor 6 Tagen, 4 Stunden
Besorge Dir Pflaster die über Tattoos geklebt werden, wenn die neu gestochen sind! Oder Sprühpflaster das Stomapatienten benutzen!
-


Hallo Nina,
als unser Kind noch kleiner war, fand ich es schon immer spannend für 2 Typ1 Dias alles zusammen zu packen,alles kam in eine große Klappbox.
Und dann stand man am Auto schaute in den Kofferraum und dachte sich oki wohin mit dem Zuckermonster,es war also Tetris spielen im Auto ;). Für die Fahrten packen wir uns genug Gummibärchen ein und der Rest wird zur Not dann vor Ort gehohlt.
Unsere letzte weite Fahrt war bis nach Venedig