Familienleben mit Diabetes – gemeinsam (auf)wachsen

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Community-Beitrag
Familienleben mit Diabetes – gemeinsam (auf)wachsen

Hinter unserem Monatsthema steckt noch viel mehr als Geschichten über Typ-F-Diabetiker*innen (Freund*innen und Familienmitglieder von Menschen mit Diabetes) und ihre Erfahrungen. Wir wollen in diesem Monat die Familienplanung von Menschen mit Diabetes und deren Partner*innen genauso thematisieren wie die Pflege von älteren Angehörigen mit Diabetes. Dabei geht es um die eigene Verantwortung, Zukunftsvisionen und unvorhersehbare Situationen. Manchmal sogar um Schuldgefühle.

Wir wollen darüber berichten, wie unterschiedlich die Diagnose im Kindes-, Jugend- und Erwachsenenalter aufgenommen wird. Welche Begleitung man sich wann wünscht und welche Rolle die Familie dabei spielt.

(Auf)wachsen mit Diabetes

Egal, wie man das Konstrukt Familie für sich selbst definiert, aus welchen und wie vielen Menschen diese besteht: Personen aus diesem Kreis sind hautnah dabei, wenn wir mit Blutzucker-Chaos zu kämpfen haben oder neue Hilfsmittel ausprobieren.

Die Diabetes-Diagnose im Kindesalter ist oft besonders belastend für die Familie. Wird das Kind in Einrichtungen wie Kindergarten und Schule überhaupt angenommen und akzeptiert? Gibt es Regelungen für Klassenfahrten? Wird das Kind womöglich von Kindergeburtstagen ausgeschlossen? Es gibt viele Fragen – dafür aber auch immer wieder Statements von heute erwachsenen Menschen mit Diabetes, die es als Vorteil empfinden, die Diagnose sehr früh gestellt bekommen zu haben.

Aber auch bei Teenagern, die die Diagnose erhalten, treten besondere Schwierigkeiten auf. Die Blutzuckereinstellung wird häufig durch die Hormonumstellung in der Pubertät erschwert und viele Jugendliche haben insbesondere in dieser Phase große Probleme mit der Akzeptanz der Krankheit.

Wenn Erwachsene die Diabetes-Diagnose erhalten, ist die Frage danach, wer die Verantwortung für die Therapie trägt, zwar geklärt, dafür können andere Probleme entstehen. Wie passt eine chronische Krankheit in das bisherige Leben – den Job, die Partnerschaft und alle Zukunftspläne? Wie ist es mit der Familienplanung und der Vererbung? Und wie erklärt man den Kindern beispielsweise eine Unterzuckerung?

Als Mensch mit Diabetes wissen die meisten sehr viel über ihre eigene Therapie und die entsprechenden Hilfsmittel. Doch was ist, wenn man in die Situation kommt, dass man nicht mehr selbst für sich sorgen kann? Je älter man wird, desto öfter gibt es Gedanken dazu. Denn es ist leider bekannt, dass das Wissen über Typ-1-Diabetes in medizinischen und pflegerischen Einrichtungen oft nicht ausreichend ist.

Außerdem spielt im zunehmenden Alter tatsächlich das Typ-2-Diabetes-Risiko eine größere Rolle. Wie sehr beschäftigen sich (noch) Gesunde damit? Gibt es in der eigenen Familie Fälle von Typ-2-Diabetes? Wie ist der Umgang mit den betroffenen Personen?

Es gibt vieles zu besprechen in diesem Monat!

#wirsindviele

Jede Geschichte ist individuell und dennoch hilft es, sich in den Erfahrungen anderer wiederzufinden und darüber zu sprechen. Nutzt die Chance dazu in unserem Community-MeetUp in der August-Aktion. An zwei Terminen finden wir uns virtuell zusammen – über die genauen Gesprächsthemen könnt ihr hier abstimmen.

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  • gingergirl postete ein Update vor 1 Woche, 1 Tag

    Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
    Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
    Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
    Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
    Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
    Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
    Danke schonmal im Voraus

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    • Hallo,

      Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
      Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
      Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*

      LG Sndra

    • Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG

  • hexle postete ein Update vor 1 Woche, 2 Tagen

    Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.

  • tako111 postete ein Update vor 1 Woche, 6 Tagen

    Fussschmerzen lassen leider keine Aktivitäten zu!

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