Familienleben mit Diabetes – gemeinsam (auf)wachsen

2 Minuten

Community-Beitrag
Familienleben mit Diabetes – gemeinsam (auf)wachsen

Hinter unserem Monatsthema steckt noch viel mehr als Geschichten über Typ-F-Diabetiker*innen (Freund*innen und Familienmitglieder von Menschen mit Diabetes) und ihre Erfahrungen. Wir wollen in diesem Monat die Familienplanung von Menschen mit Diabetes und deren Partner*innen genauso thematisieren wie die Pflege von älteren Angehörigen mit Diabetes. Dabei geht es um die eigene Verantwortung, Zukunftsvisionen und unvorhersehbare Situationen. Manchmal sogar um Schuldgefühle.

Wir wollen darüber berichten, wie unterschiedlich die Diagnose im Kindes-, Jugend- und Erwachsenenalter aufgenommen wird. Welche Begleitung man sich wann wünscht und welche Rolle die Familie dabei spielt.

(Auf)wachsen mit Diabetes

Egal, wie man das Konstrukt Familie für sich selbst definiert, aus welchen und wie vielen Menschen diese besteht: Personen aus diesem Kreis sind hautnah dabei, wenn wir mit Blutzucker-Chaos zu kämpfen haben oder neue Hilfsmittel ausprobieren.

Die Diabetes-Diagnose im Kindesalter ist oft besonders belastend für die Familie. Wird das Kind in Einrichtungen wie Kindergarten und Schule überhaupt angenommen und akzeptiert? Gibt es Regelungen für Klassenfahrten? Wird das Kind womöglich von Kindergeburtstagen ausgeschlossen? Es gibt viele Fragen – dafür aber auch immer wieder Statements von heute erwachsenen Menschen mit Diabetes, die es als Vorteil empfinden, die Diagnose sehr früh gestellt bekommen zu haben.

Aber auch bei Teenagern, die die Diagnose erhalten, treten besondere Schwierigkeiten auf. Die Blutzuckereinstellung wird häufig durch die Hormonumstellung in der Pubertät erschwert und viele Jugendliche haben insbesondere in dieser Phase große Probleme mit der Akzeptanz der Krankheit.

Wenn Erwachsene die Diabetes-Diagnose erhalten, ist die Frage danach, wer die Verantwortung für die Therapie trägt, zwar geklärt, dafür können andere Probleme entstehen. Wie passt eine chronische Krankheit in das bisherige Leben – den Job, die Partnerschaft und alle Zukunftspläne? Wie ist es mit der Familienplanung und der Vererbung? Und wie erklärt man den Kindern beispielsweise eine Unterzuckerung?

Als Mensch mit Diabetes wissen die meisten sehr viel über ihre eigene Therapie und die entsprechenden Hilfsmittel. Doch was ist, wenn man in die Situation kommt, dass man nicht mehr selbst für sich sorgen kann? Je älter man wird, desto öfter gibt es Gedanken dazu. Denn es ist leider bekannt, dass das Wissen über Typ-1-Diabetes in medizinischen und pflegerischen Einrichtungen oft nicht ausreichend ist.

Außerdem spielt im zunehmenden Alter tatsächlich das Typ-2-Diabetes-Risiko eine größere Rolle. Wie sehr beschäftigen sich (noch) Gesunde damit? Gibt es in der eigenen Familie Fälle von Typ-2-Diabetes? Wie ist der Umgang mit den betroffenen Personen?

Es gibt vieles zu besprechen in diesem Monat!

#wirsindviele

Jede Geschichte ist individuell und dennoch hilft es, sich in den Erfahrungen anderer wiederzufinden und darüber zu sprechen. Nutzt die Chance dazu in unserem Community-MeetUp in der August-Aktion. An zwei Terminen finden wir uns virtuell zusammen – über die genauen Gesprächsthemen könnt ihr hier abstimmen.

Ähnliche Beiträge

Wir stellen vor: Die Diabetes-Anker Community-Redaktion!

Ab sofort begleiten euch 21 Community-Autor:innen mit ihren Erfahrungen und Geschichten aus dem Leben mit Diabetes durch alle Höhen und Tiefen - oder begleitet ihr sie genau dabei? Wir freuen uns auf viele „Oh, das kenn‘ ich auch“-Momente!

21 Minuten

Community-Beitrag

Zu viel Diabetes – geht das?

Nathalie erhielt während ihres Studiums die Typ-1-Diabetes-Diagnose und hat ihre persönliche Erfahrung zur Berufung gemacht. Über die Vor- und Nachteile dieser Kombination sowie ihre eigene Motivation schreibt sie in diesem Beitrag.

4 Minuten

Community-Beitrag

Keine Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Über uns

Geschichten, Gemeinschaft, Gesundheit: Der Diabetes-Anker ist das neue Angebot für alle Menschen mit Diabetes – live, gedruckt und digital. Der Diabetes-Anker und die Community sind immer da, wo du sie brauchst. Für alle Höhen und Tiefen.

Diabetes-Anker-Newsletter

Alle wichtigen Infos und Events für Menschen mit Diabetes – kostenlos und direkt in deinem Postfach. Mit unserem Newsletter verpasst du nichts mehr.

Werde Teil unserer Community

Community-Frage

Mit wem redest du über deinen Diabetes?

Die Antworten auf die Community-Frage werden anonymisiert gesammelt und sind nicht mit dir oder deinem Profil verbunden. Bitte achte darauf, dass deine Antwort auch keine Personenbezogenen Daten enthält.

Werde Teil unserer Community

Folge uns auf unseren Social-Media-Kanälen

Push-Benachrichtigungen

notification icon
Aktiviere Benachrichtigungen auf dieser Seite, um auf dem laufenden zu bleiben, wenn dir Personen schreiben und auf deine Aktivitäten antworten.
notification icon
Du hast die Benachrichtigungen für diese Seite aktiviert
notification icon
Aktiviere Benachrichtigungen auf dieser Seite, um auf dem laufenden zu bleiben, wenn dir Personen schreiben und auf deine Aktivitäten antworten.
notification icon
Du hast die Benachrichtigungen für diese Seite aktiviert