- Ernährung
„Glutenfrei“-Trend: Erst testen, dann verzichten
2 Minuten
Die Inzidenz der Zöliakie steigt weltweit an: In verschiedenen Weltregionen sind bis zu 2,5 Prozent der Menschen von dem Darmleiden betroffen, das durch eine überschießende Immunreaktion auf das Weizeneiweiß Gluten verursacht wird. Eine glutenfreie Ernährung steht allerdings auch bei vielen Menschen hoch im Kurs, bei denen eine Zöliakie gar nicht nachgewiesen ist. Oft sind verschiedene Darmbeschwerden oder auch chronische Erkrankungen der Grund, warum Menschen auf glutenfreie Lebensmittel zurückgreifen. Vor Beginn einer Gluten-Karenz sollten jedoch die genauen Ursachen dieser Beschwerden und der Verdacht auf eine Zöliakie, eine Weizenallergie oder eine andere Weizenunverträglichkeit ärztlich abgeklärt werden, mahnt die Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) zum Welt-Zöliakie-Tag am 16. Mai.
Die Ernährung vollständig auf glutenfreie Nahrungsmittel umzustellen ist nicht selten teuer, die strenge Diät schränkt auch die Lebensqualität ein und kann unter Umständen sogar der Gesundheit schaden. „Glutenfreie Ersatzprodukte enthalten oft mehr Zucker, Salz und ungesättigte Fettsäuren als die entsprechenden glutenhaltigen Varianten“, sagt Professor Dr. med. Dr. rer. nat. Detlef Schuppan, Leiter des Instituts für Translationale Immunologie und der Ambulanz für Zöliakie, Darmerkrankungen und Autoimmunität der Universitätsmedizin Mainz. Dagegen mangele es ihnen häufig an Ballaststoffen und Vitaminen. Dabei gibt es vielerlei gesunde, natürlich glutenfreie Alternativen. Ein Zuviel der Ersatzprodukte hingegen kann dazu führen, dass Menschen tendenziell an Gewicht zunehmen. Langfristig könne so auch das Risiko für Folgeerkrankungen wie Typ-2-Diabetes steigen, so der Experte.
Nicht vorschnell zu gluten- oder weizenfreien Produkten greifen
Auch aus diagnostischen Gründen sollte nicht vorschnell mit einer gluten- oder weizenfreien Diät begonnen werden. „Vor der Ernährungsumstellung sollte man in jedem Fall einen Blut-Test auf Zöliakie-spezifische Antikörper vornehmen lassen“, rät Schuppan. Daneben hat seine Arbeitsgruppe noch weitere entzündliche Erkrankungen aufgedeckt, die durch Weizenprotein hervorgerufen werden. Dies sind klassische (Soforttyp-) Allergien und noch wesentlich häufiger verzögerte (Typ- 2-) Allergien, die oft erst Stunden nach Weizenverzehr auftreten. Darüber hinaus kann Weizenkonsum Autoimmunerkrankungen wie zum Beispiel chronische entzündliche Darmerkrankungen, Lebererkrankungen, Rheuma oder multiple Sklerose verstärken – hier sind Nicht-Glutenproteine, sogenannte ATI, die Auslöser. Geschätzt leiden damit bis zu 10 bis 15 Prozent der Bevölkerung an entzündlichen, weizenbedingten Erkrankungen.
Glutenfreie Ernährung beeinflusst auch andere Erkrankungen
Auch aus diagnostischen Gründen sollte nicht vorschnell mit einer gluten- oder weizenfreien Diät begonnen werden. „Vor der Ernährungsumstellung sollte man in jedem Fall einen Blut-Test auf Zöliakie-spezifische Antikörper vornehmen lassen“, rät Schuppan. Daneben hat seine Arbeitsgruppe noch weitere entzündliche Erkrankungen aufgedeckt, die durch Weizenprotein hervorgerufen werden. Dies sind klassische (Soforttyp-) Allergien und noch wesentlich häufiger verzögerte (Typ- 2-) Allergien, die oft erst Stunden nach Weizenverzehr auftreten. Darüber hinaus kann Weizenkonsum Autoimmunerkrankungen wie zum Beispiel chronische entzündliche Darmerkrankungen, Lebererkrankungen, Rheuma oder multiple Sklerose verstärken – hier sind Nicht-Glutenproteine, sogenannte ATI, die Auslöser. Geschätzt leiden damit bis zu 10 bis 15 Prozent der Bevölkerung an entzündlichen, weizenbedingten Erkrankungen.
Antikörper zeigen die Art der Erkrankung
Zöliakie-Betroffene bilden ganz krankheitsspezifisch Antikörper gegen das körpereigene Enzym Transglutaminase 2 (TG2), die im Blut der Patienten nachgewiesen werden können. Dieses Enzym führt auch zu einer verstärkten Immunreaktion des Darmes gegen aufgenommenes Gluten, so die DGVS.
Die Aufforderung, sich vor der Entscheidung für eine glutenfreie Ernährung zunächst auf Zöliakie und klassische Weizenallergie testen zu lassen, richtet sich nicht nur an die Patientinnen und Patienten. „Mit unserem Aufruf wollen wir auch die Ärzteschaft für das Thema sensibilisieren“, sagt PD Dr. med. Birgit Terjung, Mediensprecherin der DGVS. Den Betroffenen selbst sei es häufig nicht bewusst, dass die voreilige Ernährungsumstellung auch negative Konsequenzen haben könne. Hier sei es Aufgabe der betreuenden Ärztinnen und Ärzte, zu einer frühzeitigen diagnostischen Abklärung zu raten.
Quelle: Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS) | Redaktion
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bloodychaos postete ein Update vor 2 Tagen, 17 Stunden
Hey, brauche Eure Hilfe. Habe den G7 genutzt. Als der über mehrere Monate (Frühjahr/Sommer 2025) massive Probleme (teils Abweichungen von 150 mg/dL, Messfaden schaute oben heraus) machte bin ich zum G6 zurückgegangen. Dessen Produktion wird nun eingestellt. Ich habe solche Panik, wieder den G7 zu nutzen. Habe absolut kein Vertrauen mehr in diesen Sensor. Aber mit meiner TSlim ist nur Dexcom kompatibel. Ich weiß nicht was ich machen soll, ich habe solche Angst.
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loredana postete ein Update vor 4 Tagen, 14 Stunden
Die Registrierung mit dem Geburtsjahr war echt sportlich. Wollte es schon fast wieder abbrechen.
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Mit “meinem” Omnipod 5 wird der Dexcom G7 Ende 2026 voraussichtlich der einzige verfügbare Sensor sein.
So richtig begeistert über die Einstellung des G6 bin ich auch nicht, auch wenn es absehbar war.
Ich habe einfach die Hoffnung, dass die Qualitätsprobleme beim G7 bis dahin ausgestanden sind.
Ich warte das Thema noch einige Monate ab.
Wenn ich Ende 2026 feststelle, dass die Kombination aus meiner Pumpe und dem CGM für mich nicht funktioniert, bin mir sicher, dass meine Diabetes-Ärztin und ich eine gute Lösung für mich finden.
Hier habe ich aufgeschnappt, dass für die t:slim wohl eine Anbindung des Libre 3 in der Mache ist:
https://insulinclub.de/index.php?thread/36852-t-slim-mit-libre-3-wann/
Leider steht keine überprüfbare Quelle dabei. 🤷♂️
Ein weiterer mir wichtiger Gedanke:
Angst und Panik sind in diesem Zusammenhang vermutlich keine hilfreichen Ratgeber. Hoffentlich schaffst Du es, dem Thema etwas gelassener zu begegnen.
(Das sagt der Richtige: Ich habe in meinem letzten DiaDoc-Termin auch die Hausaufgabe bekommen, mal zu schauen, was mir gut tut.)
@ole-t1: Hey Ole, ganz lieben Dank für Deine Nachricht. Die Produktion des G6 endet laut einem Artikel auf dieser Seite ja zum 1. Juli 2026. Wann der Libre3 mit der TSlim kompatibel sein wird weiß man ja noch nicht. An sich gefällt mir Dexcom auch besser als Libre und die erste Zeit lief der G7 ja auch super bei mir. Ich kann mir schwer vorstellen, dass der G7 von heute auf Morgen nicht mehr bei mir funktioniert? Es gab ja auch das Gerücht das Dexcom eine zeitlang Produktionsprobleme hatte, dass wäre ja eine Erklärung, aber da geht Dexcom natürlich auch nicht mit hausieren.
@bloodychaos: Moin, ich benutze den G 7 seit Dezember 2022 (vorher G 6). Seit Dezember 2024 in Kombination mit der t:slim X 2 Ja, es hat immer mal wieder einen Sensor gegeben, der nicht richtig funktioniert hat . Dann wurde ein neuer gesetzt, der Vorfall an Dexcom gemeldet und es gab dann wenige Tage später einen neuen Sensor.
Wie ole-t1 schon geschrieben hat, erst einmal die Ruhe bewahren und nicht in Panik verfallen. Alle auf dem Markt erhältlichen Sensoren haben Schwankungen in der Genauigkeit ihrer Angaben. Wichtig ist daher zu beurteilen, ob das, was der Sensor anzeigt, überhaupt sein kann.
Zum Beispiel durch blutiges Nachmessen (dabei bitte dran denken, dass der Gewebezucker, den die Sensoren messen, rd. 20-30 Minuten hinter dem Blutzucker hinterher hinkt).