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Wunderbar, was die kommenden Monate kulinarisch zu bieten haben! Der herrliche Sommer hat Äpfel, Birnen, Kohl und Co mit reichlich Sonne und Wärme versorgt, so dass jetzt Gott für die Ernte gedankt wird.
Am Sonntag, dem 6. Oktober, ist es so weit: Der Altar in vielen Kirchen ist üppig geschmückt mit Früchten aus der Natur. Zu Hause gibt es hie und da ein Festmahl, bei dem Fleisch und viel Gemüse auf den Tisch kommen. Früher gab es zum Erntedankfest auch Tanz und Musik – eine schöne Idee, nach dem Mahl direkt körperlich aktiv zu werden. Oft veranstalteten Gutsherren diese Feste: Sie luden alle Mägde und Knechte ein zum Beispiel zum Essen und zu frischem Erntebier; vorher wurde eine Erntekrone oder ein Erntekranz übergeben.
Auch andere Länder feiern Erntedank: in Amerika zum Beispiel mit ihren heiß geliebten
Ein ausgedehnter Spaziergang in der Herbstsonne ist eine Wohltat für die Sinne. Wie wäre es, künftig an jedem Wochenende mindestens eine Stunde raus zu gehen? Wer regelmäßig an der frischen Luft ist, bemerkt die Veränderungen, die von der Natur ausgehen, viel bewusster. Im Sommer blüht und wächst alles. Jetzt können Äpfel, Birnen oder Pflaumen geerntet werden.
Auch Leckereien vom Boden und aus der Erde gibt es nun in Hülle und Fülle: Jetzt ist Hochzeit für Pfifferlinge, Steinpilze und Maronenröhrlinge, auch Braunkappen genannt. Wollen Sie Wildpilze sammeln, erkundigen Sie sich vorab, welche markanten Merkmale die jeweilige Sorte mit sich bringt, damit keine giftigen Exemplare im Körbchen landen.
Spaß machen Exkursionen mit einem Fachmann, zum Beispiel von der Volkshochschule.
Gesammelt, geputzt, gebraten oder gekocht – es ist schon etwas Besonderes und wird sicher mit mehr Bedacht gegessen, als wenn man einfach nur eine Tüte aufreißt.
Frisch gesammelte Wildpilze sollten maximal einmal wöchentlich auf dem Speiseplan stehen, denn sie können recht hohe Werte an Schwermetallen wie Kadmium und Quecksilber haben. Ganz gleich, für welche Schwammerl Sie sich entscheiden: Alle sind sehr kalorienarm, fettfrei und haben keine Auswirkung auf die Blutzuckerwerte. Dabei versorgen sie den Körper mit wertvollen Mineralien wie Eisen und Magnesium und den Vitaminen A, E, B6 und D.
Pilze jeder Art haben viele Ballaststoffe – was gut ist für den Blutzucker und für die Verdauung. Pilze brauchen nicht viel an Zusätzen, damit aus ihnen eine kulinarische Leckerei wird: etwas Pflanzenöl zum Anbraten, ein paar Zwiebelwürfel, vielleicht etwas Knoblauch, frisch gemahlenen Pfeffer, etwas Salz und einen Spritzer Zitronensaft. Für eine cremige Soße fettarme Milch und fettreduzierten Frischkäse dazu oder einen Schuss fettreduzierte Sahne, etwas einkochen lassen; dazu frische Kartoffeln, Spätzle oder Knödel essen. Obenauf noch etwas frisch gehackte Petersilie oder Schnittlauch. Schon ist ein leckeres Herbstessen fertig – auch ohne Fleisch.
Jetzt startet die Saison von Wirsing, Weiß- oder Rotkohl, Roter Bete, Feldsalat, Steckrüben und Pastinaken. Lange führten Pastinaken ein Schattendasein und wurden oft durch Karotten ersetzt. Heute sind sie fast Kultgemüse. Franzosen, Skandinavier und Amerikaner wissen die Wurzeln schon lange zu schätzen: Hier gibt es 1 001 Rezeptideen – gebraten, mariniert, getrocknet, als Auflauf oder Gemüsebratling.
Nicht nur die Vielfalt der Zubereitung macht sie zum Küchenstar: Pastinaken sind ballaststoffreich und liefern Vitamin B2, Kalium und knochenstärkendes Kalzium. Besonders wertvoll sind die Wurzeln auch für die Babynahrung, da sie einen sehr geringen Nitratgehalt haben. Pastinaken schmecken würzig und sind ideal kombiniert mit Kartoffeln, Hülsenfrüchten und Karotten.
Auch die herrliche Rote Bete ist ein Herbst-Geschenk. Sie ist reich an Niazin, Eisen, Kalium und Magnesium, dabei fettfrei und eiweißarm. Früher wurde sie auf die Kohlenhydrate angerechnet – heute kann eine 200-g-Portion ohne Anrechnung gegessen werden. Wer die farbenfrohen Kugeln nicht selbst kochen möchte, bekommt sie gegart in der Gemüseabteilung. Damit lassen sich sämtliche Rezepte schnell zubereiten. Sie haben Lust auf kulinarische Entdeckungen mit Roter Bete und Co? Dann folgen Sie uns auf die Rezeptseiten. Wir wünschen guten Genuss.
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