Herbstzeit ist Kürbiszeit

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Herbstzeit ist Kürbiszeit

Der Herbst ist mit eine meiner liebsten Jahreszeiten. Die Pollensaison ist so gut wie vorbei, die Bäume werden bunt, man kann mit Kuschelsocken, Tee und einem guten Buch entspannt drinnen auf dem Sofa sitzen und einfach mal entspannen.

Herbstspaziergänge sind auch etwas ganz Wundervolles. Vor allem durch den Wald oder kleine Straßen mit hübschen Häuschen. Danach kann man sich dann mit einer heißen Schokolade, Waffeln, Suppe oder einem leckeren Auflauf zu Hause aufwärmen. Klar sind die Tage im Herbst und Winter immer um einiges dunkler als im Frühjahr und Sommer, aber irgendwie macht gerade diese Dunkelheit den Herbst so gemütlich. Man kann abends dann einfach ein paar Kerzen und vielleicht eine Lichterkette anmachen und sich mit einer Decke aufs Sofa kuscheln.  

Im Herbst steht dann auch immer die Zeitumstellung an – letztes Wochenende war es ja wieder soweit. Bei mir macht die Umstellung, in Sachen Diabetes, überhaupt keine Probleme. Ich stelle dann einfach die Uhr meiner Insulinpumpe auf die neue Zeit ein und schon geht es weiter. Letztes Jahr habe ich die Zeitumstellung aber tatsächlich fast vergessen. Das Wochenende war einfach so ereignisreich, das Handy stellt sich allein um und schon vergisst man, dass man noch ein anderes Gerät bei sich trägt, das umgestellt werden muss. Ist euch sowas auch schon mal passiert? Welche Jahreszeit mögt ihr besonders gern und warum?

Quelle: Antonia Ahlers

Heute habe ich mal wieder ein paar Rezepte für euch. Sie sind passend zum Herbst und mit leckerem Kürbis. Die Waffeln sind nicht so extrem süß und passen z.B. perfekt zu einem Chai Latte, einem Kaffee oder einer heißen Schokolade. Sie sind würzig und schön saftig. Dadurch, dass sie nicht so viel Zucker enthalten, steigt bei mir der Blutzucker nicht so schnell und stark an.  Das Kürbispüree ist eine wunderbare Grundlage für die Waffeln oder auch herbstliche Suppen. Zum Schluss der Nudelauflauf, der im Herbst eins meiner liebsten Gerichte ist. Wir essen diesen Auflauf sehr gern, besonders an kühleren Tagen. Man kann ihn gut vorbereiten und spart dann etwas Zeit.

Nudeln vom Vortag

Ich koche oft die Nudeln am Tag vorher oder wir nehmen welche, die beim vorherigen Abendessen übrig geblieben sind. Dabei konnte ich beobachten, dass bei mir der Blutzucker weniger stark ansteigt, wenn ich Nudeln esse, die am Tag vorher gekocht wurden bzw. die einfach noch einmal aufgewärmt werden. Daher koche ich sie halt auch oft am Tag oder Morgen vorher und verarbeite sie erst dann zum Auflauf. Bei Kartoffeln und Reis konnte ich schon ein ähnliches Phänomen beobachten. Kennt ihr das auch? Oder merkt ihr da überhaupt keinen Unterschied? Erzählt doch gern mal in den Kommentaren.

Übrigens kann man auch Nudeln aus Kürbissen machen und damit sehr leckere Gerichte kreieren. Probiert es unbedingt mal aus. 😉

Jetzt möchte ich euch aber nicht weiter auf die Folter spannen und verrate euch die leckeren Kürbisrezepte.

Kürbispüree

Als Erstes kommt ein Kürbispüree, das ihr gut als Grundlage für sowohl die Waffeln als auch die Suppe nehmen könnt.

Zutaten:

  • 1 großer Hokkaidokürbis
  • Backblech mit Backpapier
Quelle: Antonia Ahlers

Zubereitung:

  1. Zuerst wascht ihr den Kürbis gründlich ab.
  2. Anschließend wird der Kürbis halbiert, entkernt und in 2 cm große Würfel geschnitten.
  3. Den Backofen auf 180°C Umluft vorheizen und das Backblech mit Backpapier auslegen.
  4. Jetzt den Kürbis auf dem Blech verteilen und für ca. 15 Minuten im Ofen backen.
  5. Der Kürbis sollte nun weich sein.
  6. Den Kürbis in ein hohes Gefäß geben, etwas abkühlen lassen und anschließend pürieren.
  7. Nun kann das Püree weiterverwendet oder eingefroren werden.

Natürlich könnt ihr auch Butternutkürbis für das Püree verwenden, dann solltet ihr den Kürbis vorab aber schälen. Zum Einfrieren fülle ich das Kürbispüree gerne in Eiswürfelformen, denn dann kann es später leichter portioniert werden.

Kürbiswaffeln

Zutaten:

  • 150 g Mehl
  • 225 ml Mandeldrink/Milch
  • 200 g Kürbispüree
  • 1/2 Päckchen Backpulver
  • 30 g braunen Zucker
  • 30 g Margarine/Butter
  • 1 TL Zimt
  • 1/2 TL gemahlener Piment
  • 1/2 TL Ingwer (Pulver)
  • 1/4 TL Salz
  • 2 Eier
Quelle: Antonia Ahlers

Zubereitung:

  1. Die Eier trennen und das Eiweiß steif schlagen.
  2. Eigelbe, Kürbispüree, Margarine und Milch miteinander verrühren.
  3. Das Mehl, Backpulver, die Gewürze und den Zucker miteinander vermengen und zur Kürbismischung geben.
  4. Alles zu einem glatten Teig verrühren.
  5. Die Hälfte des Eiweißes unterheben und anschließend die andere Hälfte.
  6. Das Waffeleisen vorheizen und, sobald es heiß ist, den Teig hineingeben und Waffeln backen.
  7. Genießen!!
Quelle: Antonia Ahlers

Kürbisnudelauflauf

Zutaten für ca. 4 Portionen:

  • 440 g Hokkaidokürbis
  • 400 g Tomaten (stückige aus der Dose oder frische gewürfelt)
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 Zwiebel
  • 350 g Nudeln (ungekochte)
  • 1 TL Zucker
  • Kräuter
  • 1/4 TL Muskat
  • Salz, Pfeffer
  • Käse
Quelle: Antonia Ahlers

Zubereitung:

  1. Den Kürbis putzen und klein würfeln.
  2. Zwiebel und Knoblauchzehen fein hacken und anschließend mit etwas Öl in einem Topf andünsten.
  3. Kürbis, Tomaten, Kräuter, Salz, Pfeffer und Muskat dazugeben und so lange köcheln lassen, bis die Sauce sämig ist.
  4. Den Ofen auf 190°C Ober-/Unterhitze vorheizen.
  5. Die Nudeln nach Packungsbeilage kochen (oder die Nudeln am Vortag kochen) und eine Auflaufform einfetten.
  6. Sobald die Sauce fertig ist, diese mit den Nudeln vermischen, in die Form füllen und mit Käse bestreuen.
  7. Den Auflauf für ca. 20 Minuten backen, bis er goldbraun ist.

Ich wünsche euch ganz viel Freude beim Ausprobieren und berichtet doch gerne hinterher einmal, wie euch die Rezepte gefallen haben. Darüber würde ich mich sehr freuen.

Herbstliche Grüße, eure Toni


Weitere Kürbis-Highlights hält Tine für euch bereit: Ein Herz für Kürbis: 3 leckere Rezepte!

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  • Hallo Zusammen,
    ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
    Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
    Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
    Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
    Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
    Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
    Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
    Wenn ´s weiter nichts ist… .
    Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
    Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
    Nina

    • Hallo Nina,

      als unser Kind noch kleiner war, fand ich es schon immer spannend für 2 Typ1 Dias alles zusammen zu packen,alles kam in eine große Klappbox.
      Und dann stand man am Auto schaute in den Kofferraum und dachte sich oki wohin mit dem Zuckermonster,es war also Tetris spielen im Auto ;). Für die Fahrten packen wir uns genug Gummibärchen ein und der Rest wird zur Not dann vor Ort gehohlt.
      Unsere letzte weite Fahrt war bis nach Venedig

  • gingergirl postete ein Update vor 2 Wochen, 3 Tagen

    Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
    Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
    Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
    Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
    Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
    Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
    Danke schonmal im Voraus

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    • darktear antwortete vor 2 Wochen

      Hallo,

      Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
      Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
      Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*

      LG Sndra

    • Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG

  • hexle postete ein Update vor 2 Wochen, 4 Tagen

    Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.

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