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„Insulinresistenz – das ist ja gar keine richtige Krankheit“ – nur eines der Vorurteile, die mir immer wieder begegnen. Es mag stimmen, dass Insulinresistenz „noch keine richtige Krankheit“ ist, aber wenn man sie nicht in den Griff bekommt, kann daraus ein Typ-2-Diabetes werden.
Viele unterschätzen, was sich aus einer scheinbar harmlosen Stoffwechselstörung entwickeln kann. An dieser Haltung erkennt man meiner Ansicht nach vor allem eins: wie ernst jemand sich und seinen Zustand nimmt. Denn wer nicht wirklich krank ist, der ist auch keine richtige Behandlung wert. Warum also die Mühe auf sich nehmen, wenn man doch noch warten kann, bis man „richtig krank“ ist?
Mit dieser Haltung steht man sich aber vor allem selbst im Weg. Ich würde mir einen selbstbewussteren Umgang damit wünschen, der es Patient*innen ermöglicht, für sich einzustehen, sodass notwendige Veränderungen vorgenommen werden. Das mag auch für andere Diabetes-Betroffene gelten, aber in meiner Community stoße ich noch recht oft auf diese Haltung.
Es ist aber nichts gewonnen, wenn man den Kopf in den Sand steckt und darauf hofft, dass irgendwie schon alles gut gehen wird. Man muss dem Körper da schon ein wenig auf die Beine helfen und es gibt genug Hebel mit der Ernährung, dem Essverhalten und weiteren Komponenten der Lebensführung, die man umlegen kann.
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