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Haben Sie schon mal etwas von Transfettsäuren gehört? Klingt ziemlich chemisch und abstrakt. Sie stecken überwiegend in verarbeiteten Lebensmitteln und sind ungesund. Schauen Sie also genau aufs Etikett, um solche Produkte besser im Ladenregal stehen zu lassen.
Eines vorweg: Diese Fette braucht kein Mensch, und trotzdem kommen sie in unterschiedlicher Menge vor – überwiegend in fertigen Lebensmitteln. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) geht noch einen Schritt weiter: “Für Transfettsäuren ist keine positive Funktion im Organismus bekannt.” Trotzdem spielen sie eine Rolle, zum Beispiel im Hinblick auf negative Wirkungen bei Blutfettwerten und eine herabgesetzte Gedächtnisleistung.
Transfettsäuren bestehen im Grunde genommen aus ungesättigten Fettsäuren, die durch industrielle Veränderung (Teilhärtung) von Pflanzenölen entstehen – ein Grund dafür, dass sie häufig vorkommen in Gebäck, Keksen, Süßigkeiten, Croissants, fertigen Blätterteigprodukten, Fertigpizza, Industriefetten, Frittierfett, Pommes frites oder Chips. Ein kleiner Teil wird sogar im Verdauungstrakt von Rindern, Schafen und Ziegen gebildet.
Wie lässt sich feststellen, ob die Weihnachtskekse aus dem Supermarkt Transfettsäuren enthalten? Bisher gibt es keine eindeutige Deklarationspflicht, wie hoch der Gehalt im Produkt ist. Lediglich Hinweise wie “gehärtet”, “teilweise gehärtet”, “enthält gehärtete Fette” oder “pflanzliches Fett, z. T. gehärtet” teilen mit, dass hier womöglich Transfette enthalten sind.
Die DGE empfiehlt, den Gehalt an Transfettsäuren im Essen unter 1 Prozent der täglichen Gesamtkalorien zu halten; das geht am besten, wenn auf Produkte mit den genannten Bezeichnungen weitgehend verzichtet wird. Die beste Möglichkeit, Transfettsäuren zu umgehen, ist, selbst zu kochen und zu backen: Wie wäre es denn mit unseren Backrezepten für Weihnachtsplätzchen in dieser Ausgabe?
von Kirsten Metternich
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Erschienen in: Diabetes-Journal, 2017; 66 (11) Seite x-x
5 Minuten
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