„Kaviar-Festival“ im „Gottfried“: Frische Fische und Fischeier vom Bodensee

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„Kaviar-Festival“ im „Gottfried“: Frische Fische und Fischeier vom Bodensee

Nur am 23. März ab 18 Uhr steigt wieder mein Kaviar-Festival im Restaurant Gottfried in Moos/Radolfzell. Es gibt fangfrische Fische vom Bodensee, mit ihrem Rogen, dem „Kaviar“. Dazu traumhaft trockene Spitzenweine von Hermann Dörflinger. Ein Diabetes-Menü vom Allerfeinsten, das die weiteste Reise lohnt.

„Kaviar-Festival“. Das hört sich nach dekadentem Luxus, nach Boni-Exzessen an – und ist doch das schiere Gegenteil: Ein Abend der heiteren Gelassenheit mit einem Menü, das es nur einmal geben kann. Schlicht deshalb, weil der Rogen der Fische, den ich „Kaviar“ nenne, praktisch nur im Frühjahr zu bekommen ist – und es davon naturgemäß nur wenig geben kann. Und das Wenige steht praktisch nie auf den Karten der Fischrestaurants, weil es eben eine rare Delikatesse ist.

Eingefallen ist mir dieses ausgefallene Festival bei Klaus Neidhart, dem begnadeten Fischkoch vom „Gottfried“ in Moos bei Radolfzell am Bodensee. Wir wollten einfach einmal zeigen, welchen Luxus der einfachen Genüsse der Bodensee bereithält. Ich werde den Abend zusammen mit Klaus Neidhart und dem Winzer Hermann Dörflinger moderieren, wobei ich keine belehrenden Vorträge halte, sondern zeige, wie gut und gesund das Echte der Heimat schmecken kann.

Vom Olivenöl sanft umschmeichelt: Konfierte Lachsforelle

Große Küche kann so einfach sein: Eine frische Lachsforelle vom See, sanft im 80 Grad heißen Olivenöl konfiert. Schmeckt wie roh – und ist doch zubereitet. Großartig. So habe ich die Forelle bei meinem Vorbesuch gegessen. Beim Festival werden wir sie mit Gewürzen der nahen Manufaktur Aschenbrenner servieren. Und es gibt einen bunten Strauß frisch gesammelter Frühlingskräuter, die Klaus Neidhart von seinen ausgedehnten Radtouren mitbringt.

Ein wandelndes Kräuterlexikon ist Klaus Neidhart, mit dem ich schon im frühesten Frühling Waldmeister gesucht habe, als noch nichts zu sehen war. „Hier muss es sein, ich weiß es genau“, meinte er, wischte das Laub weg – und prompt waren hier die ersten zarten Waldmeisterpflanzen. Gut kochen können die meisten Köche. Wissen, wo die Dinge herkommen, tun nur die „Echten“.

Frisches Gemüse gehört zu jedem Gang: Gebratener Zander

Auf der Gemüsehalbinsel Höri liegt Moos. Jetzt, Ende März, gedeihen hier im milden Seeklima schon die ganze Palette der Frühlingsgemüse wie Kohlrabi, wie Petersilienwurzel. Natürlich auch der „Germanenknoblauch“ Bärlauch, der zum Felchen serviert wird, den es statt dem Zander gibt, den ich beim „Vormenü“ hatte. Etwas ganz Seltenes ist Puntarelle, auch „Vulkanspargel“ geheißen, der mit seinen leichten Bitterstoffen noch die letzten Winterschlacken aus dem Körper spült.

Aber nicht nur Fisch kann Klaus Neidhart. Das „Gottfried“ ist auch berühmt für seine Fleischgerichte – und so kurz vor Ostern servieren wir natürlich Lamm vom nahen Salenhof.

Küchenphilosoph und leidenschaftlicher Fischkoch: Klaus Neidhart

Nicht nur ein großartiger Koch und Gastronom ist Klaus Neidhart, sondern auch einer, der sich kluge Gedanken zur Gesundheit seiner Gäste macht: „Der Kopf muss verstehen, was er isst – nur dann kann die Verdauung perfekt funktionieren“. Soll heißen, auf dem Teller sollte eine Übersicht herrschen. Genau nach diesem Prinzip funktioniert auch die hochgelobte mediterrane Küche, sicher eine der spannendsten Genussküchen, die in Deutschland sogar mit dem Etikett „Mittelmeer-Diät“ geadelt wird. Aber keine Angst, bei Klaus Neidhart steht immer der Genuss im Vordergrund, die Gesundheit gibt´s gratis dazu.

Allein schon die Reise wert sind auch die großartigen Weine, die es an dem Abend gibt: Hermann Dörflinger, der „Trockenkönig“ des Markgräflerlandes, öffnet Weine, die längst auf keiner Karte mehr zu finden sind. Etwa einen kräftigen 2008er Chardonnay vom Müllheimer Reggenhag. Oder einen 2007er Grauburgunder Spätlese Barrique von der Müllheimer Sonnhalde – ein Wein, den viele in der Blindprobe für einen großen Burgunder aus dem Burgund halten würden. Nur, dort würde er ein Vielfaches davon kosten. Begeistert bin ich, dass mein Freund Hermann auch einen Spätburgunder Spätlese von „Alten Reben“ aus der Müllheimer Sonnhalde öffnet, ein Wein aus dem Superjahrgang 2003. Natürlich sind alle Müllheimer (die besuchenswerte Winzergemeinde liegt zwischen Basel und Freiburg) durchgegoren, also „trocken“, ideal für Diabetiker und alle Freunde der schlanken Linie.

Was hat ein „Kaviar-Festival“ auf der Seite eines medizinischen Fachverlags wie Kirchheim zu suchen, werden vielleicht manche fragen? Da kann ich nur sagen: Wo, wenn nicht hier soll ich Werbung machen für einen genussvollen Weg, die Geißel unseres Gesundheitssystems, den Lifestyle-Diabetes mit jährlich über 300 000 neuen Fällen, „wegzuessen“. Denn dieses Menü zeigt exemplarisch, wie eine intelligente Diabetes-Küche der Zukunft auszusehen hat: Viele vitale Eiweiße, frische Gemüse, alles schonend und genussvoll zubereitet – und mit dem wohlschmeckenden „Zucker-Zähmer“ trockener Wein perfekt abgerundet. Würde ich den Blutzucker bei diesem Menü messen, käme ein ziemlich ausgewogener Verlauf heraus.

Also, auf zum „Kaviar-Festival“, der genussvollsten Art, den Zucker zu zähmen.

Das Menü des Kaviar-Festivals:

Das Menü des Kaviar-Festivals finden Sie links durch einen Klick auf Abb. 4. Möchten Sie eine noch besser lesbare Menükarte als PDF-Datei abrufen und sie vielleicht ausdrucken? Hier finden Sie das Menü zum Herunterladen.

Restaurant Gottfried
Böhringer Straße 1, 78 345 Moos bei Radolfzell, Tel.: 07732 – 92420, Internet: www.hotel-gottfried.de. Es gibt schöne Zimmer. Donnerstags ist geschlossen.

von Hans Lauber
E-Mail: aktiv@lauber-methode.de
, Internet: www.lauber-methode.de

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  • Hey, brauche Eure Hilfe. Habe den G7 genutzt. Als der über mehrere Monate (Frühjahr/Sommer 2025) massive Probleme (teils Abweichungen von 150 mg/dL, Messfaden schaute oben heraus) machte bin ich zum G6 zurückgegangen. Dessen Produktion wird nun eingestellt. Ich habe solche Panik, wieder den G7 zu nutzen. Habe absolut kein Vertrauen mehr in diesen Sensor. Aber mit meiner TSlim ist nur Dexcom kompatibel. Ich weiß nicht was ich machen soll, ich habe solche Angst.

    • Mit “meinem” Omnipod 5 wird der Dexcom G7 Ende 2026 voraussichtlich der einzige verfügbare Sensor sein.

      So richtig begeistert über die Einstellung des G6 bin ich auch nicht, auch wenn es absehbar war.
      Ich habe einfach die Hoffnung, dass die Qualitätsprobleme beim G7 bis dahin ausgestanden sind.

      Ich warte das Thema noch einige Monate ab.
      Wenn ich Ende 2026 feststelle, dass die Kombination aus meiner Pumpe und dem CGM für mich nicht funktioniert, bin mir sicher, dass meine Diabetes-Ärztin und ich eine gute Lösung für mich finden.

      Hier habe ich aufgeschnappt, dass für die t:slim wohl eine Anbindung des Libre 3 in der Mache ist:
      https://insulinclub.de/index.php?thread/36852-t-slim-mit-libre-3-wann/
      Leider steht keine überprüfbare Quelle dabei. 🤷‍♂️

      Ein weiterer mir wichtiger Gedanke:
      Angst und Panik sind in diesem Zusammenhang vermutlich keine hilfreichen Ratgeber. Hoffentlich schaffst Du es, dem Thema etwas gelassener zu begegnen.
      (Das sagt der Richtige: Ich habe in meinem letzten DiaDoc-Termin auch die Hausaufgabe bekommen, mal zu schauen, was mir gut tut.)

    • @ole-t1: Hey Ole, ganz lieben Dank für Deine Nachricht. Die Produktion des G6 endet laut einem Artikel auf dieser Seite ja zum 1. Juli 2026. Wann der Libre3 mit der TSlim kompatibel sein wird weiß man ja noch nicht. An sich gefällt mir Dexcom auch besser als Libre und die erste Zeit lief der G7 ja auch super bei mir. Ich kann mir schwer vorstellen, dass der G7 von heute auf Morgen nicht mehr bei mir funktioniert? Es gab ja auch das Gerücht das Dexcom eine zeitlang Produktionsprobleme hatte, dass wäre ja eine Erklärung, aber da geht Dexcom natürlich auch nicht mit hausieren.

    • @bloodychaos: Moin, ich benutze den G 7 seit Dezember 2022 (vorher G 6). Seit Dezember 2024 in Kombination mit der t:slim X 2 Ja, es hat immer mal wieder einen Sensor gegeben, der nicht richtig funktioniert hat . Dann wurde ein neuer gesetzt, der Vorfall an Dexcom gemeldet und es gab dann wenige Tage später einen neuen Sensor.
      Wie ole-t1 schon geschrieben hat, erst einmal die Ruhe bewahren und nicht in Panik verfallen. Alle auf dem Markt erhältlichen Sensoren haben Schwankungen in der Genauigkeit ihrer Angaben. Wichtig ist daher zu beurteilen, ob das, was der Sensor anzeigt, überhaupt sein kann.
      Zum Beispiel durch blutiges Nachmessen (dabei bitte dran denken, dass der Gewebezucker, den die Sensoren messen, rd. 20-30 Minuten hinter dem Blutzucker hinterher hinkt).

  • loredana postete ein Update vor 1 Woche

    Die Registrierung mit dem Geburtsjahr war echt sportlich. Wollte es schon fast wieder abbrechen.

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