- Ernährung
„Kekse und Diabetes vertragen keinen Stress“
4 Minuten
Anne Seubert hat eine Leidenschaft für Kekse, die sie auch auf ihrem Blog „Kekstester“ auslebt. Aber Kekse und Diabetes, passt das? Anne: „Ich lasse mir den Genuss nicht nehmen, aus gutem Grund: Je mehr ich mit mir und meinem Leben im Reinen bin, desto entspannter sind auch meine Blutzuckerwerte.“
Ob klassische Vanillekipferl oder exotische „Avocado Banana Oatmeal Sandwich Cookies“ − wenn Anne Seubert den Backofen hochdreht und mit Zutaten experimentiert, ist das nicht nur ein Zeichen für die Adventszeit. Die 37-Jährige ist leidenschaftliche Kekstesterin und betreibt ihren eigenen Blog, auf dem sie das ganze Jahr neben Rezepten auch Backwaren aus aller Welt vorstellt.
Die süße Welt der Kekse und ihr Typ-1-Diabetes stellen für sie keinen Widerspruch dar. Ganz im Gegenteil: „Diabetes ist nur ein Teil von mir, er definiert mich nicht“, erklärt die Bloggerin. „Ich lasse mir den Genuss nicht nehmen, aus gutem Grund: Je mehr ich mit mir und meinem Leben im Reinen bin, desto entspannter sind auch meine Blutzuckerwerte.“
Backen zur Entspannung
Die Idee, einen eigenen Blog zum Thema Kekse zu starten, kam Anne Seubert, als sie selbst auf einen Artikel über einen professionellen Kekstester stieß. „Ich wusste gar nicht, dass es diesen Beruf gibt, habe aber direkt meine Chance erkannt.“ Die Leidenschaft für Kekse und süße Leckereien kommen bei ihr nicht von ungefähr. Schon früh gab ihr ihre fränkische Großmutter die Lust am Backen weiter.
Anne Seubert berteibt nicht nur ihren eigenen Blog (Kekstester), sondern ist auch teil der Blood Sugar Lounge – das Blogger-Portal von Menschen mit Diabetes für Menschen mit Diabetes.
Omas Kekse sind für sie heute noch Maßstab und Sehnsuchtsstück und symbolisieren den Geschmack nach Heimat. Süßes Gebäck ruft bei ihr aber nicht nur sentimentale Erinnerungen hervor: „Teig kneten, Rezepte entwerfen und mit Zutaten experimentieren − all das entspannt und erdet mich“, erzählt Seubert. „Die Stunden beim Backen und das Probieren danach sind für mich gern genossene Auszeiten aus dem turbulenten Alltag als Unternehmensberaterin.“
Lebensqualität trotz Diabetes schaffen
Das Leben mit Diabetes achtsam zu genießen ist für sie selbstverständlich – und eine tägliche Herausforderung. „Ich bin der festen Überzeugung, dass ein schlechtes Gewissen nicht gesundheitsfördernd ist“, so die Bloggerin. Wer auf ihrer Webseite nach zuckerfreien Diabetiker-Keksen sucht, ist nicht erfolgreich − Anne Seubert macht bewusst keine Unterschiede. Stattdessen legt sie Wert darauf, möglichst unterschiedliche und gerne auch herzhafte Zutaten in leckere Kekse zu verwandeln.
An Inspiration für neue Ideen mangelt es ihr nicht: Egal, ob Salbei aus dem Griechenland-Urlaub oder Lakritz aus dem Süßigkeiten-Regal − die Kekstesterin kreiert gerne eigene Rezepte um Zutaten herum. Aromen zu feinem Gebäck zu kombinieren und richtig auszubalancieren, sind für sie beglückende Schöpfungsprozesse. Wenn sie auf vorhandene Rezepte aus aller Welt zurückgreift, werden diese niemals 1:1 umgesetzt, sondern meist nach persönlichen Vorlieben abgewandelt.
„Verglichen mit Kuchen fristen Kekse außerhalb von Weihnachten hierzulande immer noch ein Schattendasein“, meint Seubert. „Dabei kommt ihnen durch ihre verbindende Rolle in jedem Kulturkreis eine enorme Bedeutung zu. Sie sind immer ein kleines, feines Extra und durch und durch sympathisch.“ So sieht sich die Bloggerin nicht nur als Testerin, sondern auch als eine Art „Keksbotschafterin“.
Das Rezept für den perfekten Keks
Wer sich als Backeinsteiger an ihren Rezepten versuchen will, dem rät Anne Seubert vor allem eines: Zeit nehmen. „Kekse vertragen keinen Stress“, weiß sie. Zudem kommt es auf die Vorbereitung und das Einhalten von Zeiten und Temperaturen an. Wenn die vorgegebene Backzeit vorbei ist, gilt es etwa, die Kekse möglichst zügig auf eine kühlere Unterlage zu befördern, damit sie auf der Wärme des Bleches nicht nachbacken. Und wenn das Rezept doch nicht gelingt?
„Jedem schönen Foto auf meinem Blog gehen meist zwei bis drei Backversuche voraus“, verrät sie tröstend. „Außerdem lassen sich Kekse im Gegensatz zu Kuchen viel leichter probieren und so nur gelungene Exemplare verschenken.“ Als Trends für die Weihnachtssaison 2016 prophezeit die Bloggerin glutenfreie, vegane und optisch außergewöhnliche Plätzchen. Sie beobachtet, dass die Deutschen experimentierfreudiger werden − nicht nur bei den Zutaten, auch bei Form und Deko wagen sich viele Süßmäuler an Neues und Humorvolles heran, das beweisen etwa ihre Rentiercookies.
Mit Diabetes und „Contour Next One“ zu 100 Prozent im Leben stehen
Das Lebensmotto von Anne Seubert spiegelt auch die Philosophie hinter den Blutzuckermessgeräten von Ascensia Diabetes Care wider. „Uns ist wichtig, dass Menschen mit Diabetes ihr Leben aktiv und selbstbestimmt führen und dabei zu 100 Prozent sie selbst sein können“, so Sarah Millington, Geschäftsführerin von Ascensia Diabetes Care Deutschland. Um das gewährleisten zu können, sind genaue Blutzuckerwerte wichtig.
Dafür stehen Menschen mit Diabetes die modernen Blutzuckermesssysteme der Contour Next-Generation mit einer besonders hohen Messgenauigkeit zur Verfügung, die die strengeren Anforderungen der ISO-Norm 15197:2015 nicht nur erfüllen, sondern übertreffen. Das neueste Contour Next One-Blutzuckermesssystem, das seit Mitte Oktober zur Verfügung steht, überträgt die erfassten Blutzuckerwerte nach erstmaligem Koppeln via Bluetooth zur Speicherung in die Contour Diabetes App (erhältlich für iOS und Android).
Dort können neben den erfassten Blutzuckerwerten weitere Informationen wie Aktivitäten, Medikamente und Mahlzeiten – auch in Form von Fotos – ergänzt werden. Um Muster im Blutzuckerverlauf zu erkennen, werden die Werte anschließend übersichtlich in Form von Trends und Durchschnittswerten dargestellt. Mithilfe der App auf Smartphone oder Tablet können Anwender dann die Zusammenhänge
Quelle: Pressemitteilung von Ascensia Diabetes Care
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stephanie-haack postete ein Update vor 13 Stunden, 39 Minuten
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bloodychaos postete ein Update vor 4 Tagen, 20 Stunden
Hey, brauche Eure Hilfe. Habe den G7 genutzt. Als der über mehrere Monate (Frühjahr/Sommer 2025) massive Probleme (teils Abweichungen von 150 mg/dL, Messfaden schaute oben heraus) machte bin ich zum G6 zurückgegangen. Dessen Produktion wird nun eingestellt. Ich habe solche Panik, wieder den G7 zu nutzen. Habe absolut kein Vertrauen mehr in diesen Sensor. Aber mit meiner TSlim ist nur Dexcom kompatibel. Ich weiß nicht was ich machen soll, ich habe solche Angst.
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ole-t1 antwortete vor 4 Tagen, 15 Stunden
Mit “meinem” Omnipod 5 wird der Dexcom G7 Ende 2026 voraussichtlich der einzige verfügbare Sensor sein.
So richtig begeistert über die Einstellung des G6 bin ich auch nicht, auch wenn es absehbar war.
Ich habe einfach die Hoffnung, dass die Qualitätsprobleme beim G7 bis dahin ausgestanden sind.Ich warte das Thema noch einige Monate ab.
Wenn ich Ende 2026 feststelle, dass die Kombination aus meiner Pumpe und dem CGM für mich nicht funktioniert, bin mir sicher, dass meine Diabetes-Ärztin und ich eine gute Lösung für mich finden.Hier habe ich aufgeschnappt, dass für die t:slim wohl eine Anbindung des Libre 3 in der Mache ist:
https://insulinclub.de/index.php?thread/36852-t-slim-mit-libre-3-wann/
Leider steht keine überprüfbare Quelle dabei. 🤷♂️Ein weiterer mir wichtiger Gedanke:
Angst und Panik sind in diesem Zusammenhang vermutlich keine hilfreichen Ratgeber. Hoffentlich schaffst Du es, dem Thema etwas gelassener zu begegnen.
(Das sagt der Richtige: Ich habe in meinem letzten DiaDoc-Termin auch die Hausaufgabe bekommen, mal zu schauen, was mir gut tut.) -
bloodychaos antwortete vor 4 Tagen, 9 Stunden
@ole-t1: Hey Ole, ganz lieben Dank für Deine Nachricht. Die Produktion des G6 endet laut einem Artikel auf dieser Seite ja zum 1. Juli 2026. Wann der Libre3 mit der TSlim kompatibel sein wird weiß man ja noch nicht. An sich gefällt mir Dexcom auch besser als Libre und die erste Zeit lief der G7 ja auch super bei mir. Ich kann mir schwer vorstellen, dass der G7 von heute auf Morgen nicht mehr bei mir funktioniert? Es gab ja auch das Gerücht das Dexcom eine zeitlang Produktionsprobleme hatte, dass wäre ja eine Erklärung, aber da geht Dexcom natürlich auch nicht mit hausieren.
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rolli-xx antwortete vor 2 Tagen, 20 Stunden
@bloodychaos: Moin, ich benutze den G 7 seit Dezember 2022 (vorher G 6). Seit Dezember 2024 in Kombination mit der t:slim X 2 Ja, es hat immer mal wieder einen Sensor gegeben, der nicht richtig funktioniert hat . Dann wurde ein neuer gesetzt, der Vorfall an Dexcom gemeldet und es gab dann wenige Tage später einen neuen Sensor.
Wie ole-t1 schon geschrieben hat, erst einmal die Ruhe bewahren und nicht in Panik verfallen. Alle auf dem Markt erhältlichen Sensoren haben Schwankungen in der Genauigkeit ihrer Angaben. Wichtig ist daher zu beurteilen, ob das, was der Sensor anzeigt, überhaupt sein kann.
Zum Beispiel durch blutiges Nachmessen (dabei bitte dran denken, dass der Gewebezucker, den die Sensoren messen, rd. 20-30 Minuten hinter dem Blutzucker hinterher hinkt).
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loredana postete ein Update vor 6 Tagen, 17 Stunden
Die Registrierung mit dem Geburtsjahr war echt sportlich. Wollte es schon fast wieder abbrechen.

