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Die letzten Sommernächte plagen mich immer öfter Wadenkrämpfe. Speziell in meiner rechten Wade kneift es mich immer öfter in der Nacht. Aus Rücksicht auf meinen Mann und meine Tochter beiße ich mir dann auf die Lippen, schäle mich irgendwie aus dem Bett und schleiche mich langsam auf die Toilette. Dort setze ich mich hin und versuche, durch langsame Bewegungen und Massagen irgendwie aus meinem Bein den Krampf zu lösen.
Ich kann mich erinnern, dass ich auch letzten Sommer schon öfters diese nächtlichen Wadenkrämpfe hatte. Aber warum haben wir Wadenkrämpfe und was hilft tatsächlich dagegen?
Wadenkrämpfe können bei fast jedem Menschen auftreten. Aber im Speziellen sind auch wir als Diabetiker davon betroffen. Die Universität Stuttgart-Hohenheim mit Dr. de Lenardis führte eine Studie zum Magnesiummangel bei Typ-1- und auch Typ-2-Diabetikern durch. In der Studie wurde festgestellt, dass ein Großteil der insulinpflichtigen wie auch der nicht insulinpflichtigen Diabetiker an Magnesiummangel leidet. Zudem gibt es offenbar auch eine Verbindung zwischen einem Defizit von Magnesium und dem Auftreten von Folgeerkrankungen bei Diabetes wie an Blutgefäßen, Organen oder Nerven (Quelle: www.magnesium-ges.de).
Viel trinken!
Ich selbst habe speziell während dieser heißen Sommertage auf meine gezielte Flüssigkeitszufuhr durch magnesiumhaltiges Mineralwasser geachtet. Und das viele Trinken fällt mir persönlich wirklich schwer! Ich stelle mir jetzt immer ein Glas in die Küche. Und dieses sollte mindestens 10 Mal pro Tag mit Mineralwasser gefüllt und ausgetrunken werden. Nach Lust und Laune gebe ich mir einen Spritzer Zitronensaft dazu und habe dann ein spritziges Magnesium-Zitronenwasser.
Magnesiumzufuhr durch Nahrungsmittel
„Seit Urzeiten ist die Hauptquelle für viele Mineralien und Vitamine das Getreide. Doch sinkt der Gehalt an Magnesium und Co. kontinuierlich durch veränderte Landwirtschaft, Düngung und Weiterverarbeitung. Die wenigsten Menschen nehmen noch Vollkornprodukte zu sich, viele ernähren sich von Fertigprodukten, die aus sogenannten Auszugsmehlen bestehen. Das heißt, dass das Mehl nicht das ganze Korn enthält, sondern nur einen Auszug aus dem betreffenden Mehl und das ist das weiße Mehl, was keine Bestandteile des Korns enthält.“ (Quelle: https://www.magnesium-wissen.info/lebensmittel-magnesiumgehalt). Wichtig für jeden von uns ist, vor allem auf wenig weiterverarbeitete und natürliche Lebensmittel zu achten. Die Banane hat beispielsweise einen der höchsten Magnesium-Gehalte aller Lebensmittel. Ich selbst ernähre mich jedoch „Low Carb“, wobei Bananen nicht zu oft auf meiem Speisepalan stehen. Ich esse alternativ jedoch viel frisches Gemüse oder auch Haferkleie und hoffe, damit zusammen mit dem Mineralwasser meinen Magnesiumhaushalt gut zu regeln.
Ich bin keine Ernährungsspezialistin und gebe euch jetzt nur einen kleinen Überblick an Nahrungsmitteln, die wertvolle Magnesium-Träger sind:
420 mg | Sonnenblumenkerne (ähnlich bei Kürbiskernen) |
420 mg | reines, dunkles Kakaopulver ohne Zusatzstoffe (zum Vergleich: rund 100 mg bei verarbeiteter Zartbitter-Schokolade und rund 71 mg bei Milchschokolade mit < 40 % Kakaoanteil) |
347 mg | Sesamsamen |
308 mg | Amaranth |
285 mg | Weizenkeime |
267 mg | Cashewkerne |
170 mg | Mandeln (zum Vergleich: 120 mg bei Marzipan) |
140 mg | Bohnen (weiß) |
134 mg | Haferflocken |
129 mg | Walnüsse |
129 mg | Linsen |
119 mg | Reis ungeschält (zum Vergleich: 32 mg bei poliertem Reis) |
Fußgymnastik im Alltag
Zudem mache ich jetzt während meiner Sitzungen am Schreibtisch regelmäßig eine kleine Fußgymnastik. Unter dem Schreibtisch liegt bei mir jetzt immer ein Tennis- oder Igelball. Man kann sich natürlich auch eine Blackroll kaufen. Ich rolle meine Füße oder greife den Ball mit den Zehen während meiner Schreibtischarbeit. Man kann auch die Zehen einzeln anheben, spreizen oder die Füße kreisen. Je nach Lust und Laune sind das kleine Mini-Fuß-Übungen, die sich leicht in den Alltag einbauen lassen.
Nun Schluss mit den Wadenkrämpfen und rein ins kühle Wasser! Schwimmen entspannt wunderbar bei diesen hochsommerlichen Temperaturen und im Anschluss gibt’s als Hypovorbeuge doch mal eine Banane!
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