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Besonders an Feiertagen ist es nicht ganz einfach Tradition und kulinarische Moderne familien– und gesundheitsgerecht in Einklang zu bringen. Mehr als die Hälfte der Menschen in Deutschland feiert Ostern mit der Verwandtschaft und folgt der Tradition, Osternester zu verstecken und suchen zu lassen. Am häufigsten wird Süßes zum Naschen verschenkt. In jeder fünften Familie wird Lamm als Hauptgericht verspeist. Die Zahl der Menschen in Deutschland, die sich vegetarisch ernähren oder nur ab und zu Fleisch und weniger Zucker essen wollen, wächst jedoch.
„diabetesDE möchte allen Menschen mit Diabetes und ihren Familien, die Ostern lecker, zuckerärmer und mal ohne Fleisch gestalten wollen, Hilfestellung geben – deshalb haben wir keine Mühen gescheut und neue vegetarische Osterrezepte zum Nachkochen entwickelt. Neu ist auch die aktualisierte Nährwerttabelle mit Ostersüßigkeiten zum Download“, gibt Nicole Mattig-Fabian, Geschäftsführerin von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe, bekannt.
Nach Angaben des Vegetarierbundes Deutschland (VEBU) hat sich die Zahl der vegetarisch lebenden Menschen in etwa 20 Jahren weit mehr als verzehnfacht. Sie umfasst geschätzte 6-8 Mio. Menschen in Deutschland¹ ² und damit bis zu zehn Prozent der Bevölkerung¹. Mehr als die Hälfte der Deutschen hat bereits den Fleischkonsum bewusst reduziert und zählt damit zu den „Flexitariern“, die nur ab und zu Fleisch essen, so der VEBU weiter¹.
„Unsere neuen vegetarischen Osterrezepte sind kein Hexenwerk: sie sind lecker und leicht nachzukochen; sogar ein leckeres Eis ohne zugesetzten Zucker ist dabei“, so Nicole Mattig-Fabian. „Wenn Sie dann noch etwas Bewegung einplanen, z.B. einen Osterspaziergang für die Erwachsenen, Lämmchen streicheln auf der Wiese oder eine ausgiebige Eiersuche für die Kinder draußen, haben Sie alles richtig gemacht“, so Mattig-Fabian augenzwinkernd.
Kulinarisch halten sich österliche Traditionen offenbar stärker als die österliche Liturgie selbst, die die Auferstehung Jesu feiert. So gehen nur noch 19 Prozent der Deutschen zu Ostern in die Kirche, aber bei 40 Prozent der Deutschen kommt an Karfreitag Fisch auf den Tisch, ursprünglich auch eine religiös begründete Tradition. Auch das „Osterlamm“ ist eigentlich ein religiöses Relikt, es wird in jedem 5. Haushalt zu Ostern verspeist. Werden im Jahresdurchschnitt pro Woche vier Eier gegessen, sind es in der Osterwoche drei Eier mehr. Ostern ist auch das traditionelle Ende der Fastenzeit, in der am häufigsten auf Alkohol, Fleisch und Süßigkeiten verzichtet wird³.
Ob der Nachholbedarf nach dem Fasten den Schoko-Hype zu Ostern erklärt? An Ostern wird mehr Süßes verzehrt als zu Weihnachten. Fast zwei Drittel der Deutschen verschenken am liebsten Ostersüßigkeiten; durchschnittlich nascht ein Haushalt mehr als ein Kilogramm Schokolade über die Feiertage³. Damit ist der Schokoladenkonsum um etwa 50 Prozent höher als sonst im Jahr. Jährlich werden etwa 125 Millionen Oster-Schokohasen produziert³; am beliebtesten ist der 100-Gramm-Hase, gefolgt von Schoko-Eiern.
Wen die hohen Kalorien-, Fett- und Zuckergehalte der Ostersüßigkeiten abschrecken – es gibt Alternativen: circa 45 Prozent der Deutschen verschenken lieber Bücher oder Spielwaren, gefolgt von oft selbstgefärbten oder dekorierten Eiern (38 Prozent), Blumen (22 Prozent), Selbstgebasteltem (13 Prozent), Gutscheinen (elf Prozent) und Geld (zehn Prozent)³.
Quelle: Pressemitteilung von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe
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