- Ernährung
Prävention fängt beim Einkauf an: diabetesDE und Lidl kooperieren
2 Minuten
Die Organisation diabetesDE und die Discounter-Kette Lidl starten eine Verbraucheraufklärung im Markt, bei der Lidl-Kunden über die Vorzüge einer gesunden Ernährung nach WHO-Kriterien aufgeklärt werden sollen.
Die gemeinnützige Organisation diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe geht in der Verbraucheraufklärung zusammen mit dem Lebensmittel-Discounter Lidl neue Wege: Mit Beginn dieses Jahres werden Kundinnen und Kunden über Möglichkeiten eines bewussteren Einkaufs aufgeklärt, um der steigenden Anzahl fehlernährungsbedingter Krankheiten entgegenzutreten.
Gesunde, ausgewogene Produkte zu einem günstigen Preis
Dem Verbraucher wird die Möglichkeit gegeben, gesunde, ausgewogene Lidl-Eigenmarken zu einem günstigen Preis zu erwerben, denn Prävention fängt beim Einkauf an: 72 Prozent der Kunden informieren sich, laut dem Ernährungsreport 2016 des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL), direkt am Einkaufsort über Lebensmittel.
In Lidl-Werbematerialien und auf den Websites werden zudem beispielhafte Rezepte für besonders gesunde Mahlzeiten aufgezeigt, so zum Beispiel für ein „gesundes Frühstück“, einen „Vollwertmittag“, eine „leichte Abendmahlzeit“ oder „vitales Snacking“. Mit der langfristig angelegten Zusammenarbeit möchten diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe und Lidl den Verbraucher anleiten, durch gesunde Ernährung und mehr Bewegung chronischen Krankheiten wie Diabetes Typ 2 vorzubeugen.
Verbraucheraufklärung soll helfen, gesündere Kaufentscheidungen zu treffen
„Mit einer entsprechenden genetischen Veranlagung wird die Entstehung eines Diabetes Typ 2 durch einen ungünstigen Lebensstil gefördert – also durch Über- und Fehlernährung, zu wenig Bewegung und ausgeprägtes Übergewicht“, sagt Prof. Dr. Thomas Haak, Chefarzt der Diabetes Klinik in Bad Mergentheim, Vorstandsmitglied von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe und Chefredakteur des Diabetes-Journals.
„Gesundheitsförderliches Ernährungsverhalten fängt mit gesunden Kaufentscheidungen an. In der breiten Masse ist das Wissen um gesunde Ernährung aber oft sehr lückenhaft. Durch unsere Zusammenarbeit mit Lidl möchten wir daher langfristig zu einer Art Verbraucheraufklärung beitragen und es Lidl-Kunden leichter machen, gesündere Kaufentscheidungen zu treffen.“
Engagement soll positive Sogwirkung auf die gesamte Branche erzielen
Lidl Deutschland wird sein Eigenmarken-Sortimentauf auf kritische Inhaltsstoffe überprüfen und hat sich unter anderem anhand der „WHO-Nährwertprofile“ freiwillig eine Reduktionsstrategie verordnet, mit dem Ziel, Zucker- und Salzgehalte um 20 Prozent bis 2025 zu reduzieren.
„Mit der Lidl-Reduktionsstrategie 2025 unterstützen wir den Ansatz der Bundesregierung, der derzeit ausgearbeitet wird. Wir wollen bewusst einer der Vorreiter sein und möchten mit unserem Engagement eine positive Sogwirkung auf die Branche erzielen“, sagt Jan Bock, in der Geschäftsleitung von Lidl Deutschland zuständig für den Einkauf und ergänzt: „Wir sind überzeugt, gemeinsam mit diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe mit diesem Ansatz Verantwortung für ein wichtiges gesellschaftspolitisches Thema zu übernehmen.“
Olympiasieger Matthias Steiner als Botschafter der Aktion
diabetesDE-Botschafter der Aufklärungsaktion ist Matthias Steiner, Olympiasieger im Gewichtheben (Superschwergewicht) und selber Typ-1-Diabetiker: „Ich selbst habe nach meinem Karriereende als Profisportler mit dem STEINERprinzip 45 Kilogramm abgenommen. Gesunde bewusste Ernährung und Bewegung bedeuten für mich einfach Lebensfreude.“
Diese Erkenntnis möchte er an möglichst viele Verbaucher weitergeben und diese motivieren, sich gesünder zu ernähren und mehr zu bewegen (www.steinerprinzip.com). In den Werbematerialien von Lidl gibt er hierzu Anleitungen und Tipps.
„Idealer Partner, um Verbraucher zu einem gesünderen Lebensstil zu verführen“
„Lidl ist nicht nur flächendeckend in Deutschland vertreten, sondern ist auch mehrfach für sein breites Obst- und Gemüseangebot ausgezeichnet worden. Viele Produkte, die im Non-Food-Bereich verkauft werden, sind auf Sport und Bewegung ausgerichtet“, erläutert Nicole Mattig-Fabian, Geschäftsführerin von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe die Zusammenarbeit mit Lidl Deutschland.
„Wir begrüßen die Vorreiterrolle der Lidl-Reduktionsstrategie sehr. Wir haben einen idealen Partner gefunden, um die Verbraucher flächendeckend zu einem gesünderen Lebensstil zu verführen.“
mit Materialien von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe
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insulina postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Reisen mit Diabetes vor 6 Tagen, 3 Stunden
Hallo Zusammen,
ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
Wenn ´s weiter nichts ist… .
Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
Nina-
darktear antwortete vor 18 Stunden, 23 Minuten
Hallo Nina,
als unser Kind noch kleiner war, fand ich es schon immer spannend für 2 Typ1 Dias alles zusammen zu packen,alles kam in eine große Klappbox.
Und dann stand man am Auto schaute in den Kofferraum und dachte sich oki wohin mit dem Zuckermonster,es war also Tetris spielen im Auto ;). Für die Fahrten packen wir uns genug Gummibärchen ein und der Rest wird zur Not dann vor Ort gehohlt.
Unsere letzte weite Fahrt war bis nach Venedig
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gingergirl postete ein Update vor 2 Wochen, 1 Tag
Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
Danke schonmal im Voraus-
darktear antwortete vor 1 Woche, 4 Tagen
Hallo,
Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*LG Sndra
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moira antwortete vor 1 Woche
Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG
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hexle postete ein Update vor 2 Wochen, 2 Tagen
Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.
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lena-schmidt antwortete vor 1 Woche, 4 Tagen
@stephanie-haack hast du vielleicht ein paar gutes Tipps?
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connyhumboldt antwortete vor 5 Tagen, 22 Stunden
Besorge Dir Pflaster die über Tattoos geklebt werden, wenn die neu gestochen sind! Oder Sprühpflaster das Stomapatienten benutzen!
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