3, 2, 1 … Winter?!

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3, 2, 1 … Winter?!

In ihrer Kolumne fragt sich Tine, welche Auswirkungen ein Jahreszeitenwechsel auf den Diabetes und die Therapie hat. Schließlich weiß man mittlerweile, dass auch Temperaturen, die Menge an Tageslicht, die Stimmung oder auch Ernährung und Bewegung im Alltag den Stoffwechsel beeinflussen können.

Hui, kalt draußen! Leute, wir befinden uns schon mittendrin in der grauen Jahreszeit! Wie schnell ging das denn bitte in diesem Jahr? Gefühlt raste der September mit seinen letzten Sommertagen (oder zumindest dem, was wir hier in diesem Jahr so an Sommer bekommen haben…) nur so an mir vorbei und mit dem Oktober ging es noch schneller. Und jetzt sind wir schon mitten in der grauen Jahreszeit angekommen!

Jahreszeitenwechsel: Gibt es eine geeignete Diabetes-Winter-Routine?

Ich weiß überhaupt nicht, wo mir der Kopf steht – und mit dem Diabetes läuft es aktuell wieder ähnlich: Ich habe gerade jeweils abwechselnd folgende Szenarien in meinem Alltag: An manchen Tagen läuft es total spitze, Bilderbuchwerte, Traumkurven. An den anderen Tagen das genaue Gegenteil. Warum, das habe ich bisher noch nicht herausgefunden. Mein Körper scheint sich da aber auch noch nicht wirklich einig zu sein.

Und so frage ich mich wie bei jedem Jahreszeitenwechsel auch dieses Mal, ob es eigentlich den Diabetes betreffend etwas zu beachten gilt und ob ich etwas an meiner Therapie ändern muss? Habt ihr eine Diabetes-Winter-Routine?

Hier in Berlin kann man schon gut in der Winterjacke vor die Tür gehen, in den S-Bahnen ist es allerdings komplett überheizt, und manchmal habe ich das Gefühl, dass solche krassen Temperaturschwankungen sich auch auf meinen Blutzucker übertragen können …und mich nicht nur der Temperaturen wegen zum Schwitzen bringen. Ich weiß nicht genau, warum die S-Bahnen im Herbst und Winter so extrem aufgeheizt werden – aber bis heute gehe ich davon aus, dass es vermutlich ein geheimer Plan ist, der uns dazu bringt, nach dem Aussteigen noch mehr zu frieren. Spaß!

Zeichen des Körpers beobachten und mehr auf die eigenen Bedürfnisse hören

Wir wissen es ja inzwischen: Alles, ja wirklich alles, kann auf den Diabetes Auswirkungen haben! Temperaturen genauso wie Menge an Tageslicht, Stimmung oder auch Ernährung und Bewegung im Alltag. Ich bin während der kalten Jahreszeit körperlich deutlich inaktiver als sonst, kuschle mich lieber noch ein wenig länger zu Hause ein und mache es mir mit einem Buch und was Leckerem gemütlich, statt viel unterwegs zu sein und Zeit draußen zu verbringen. Das macht bei dem ganzen Grau und Nass draußen einfach nicht so viel Spaß.

Geht es euch da ähnlich? Ich glaube, es ist einfach unfassbar wichtig für so einen Jahreszeitenwechsel, sich selbst und die Zeichen des Körpers genau zu beobachten und noch mehr auf die eigenen Bedürfnisse zu hören. Sich Gutes tun. Vorsichtig sein und auf sich Acht geben. Dann überstehen wir das schon alle zusammen, oder?

Eure Tine

Martina „Tine“ Trommer lebt seit Jahren in der Hauptstadt, bloggt seit ihrer Diabetesdiagnose 2013 unter www.icaneateverything.com sowie auf der Blood Sugar Lounge und schreibt regelmäßig an dieser Stelle über ihr Leben mit Diabetes in Berlin.

Erschienen in: Diabetes-Journal, 2017; 66 (12) Seite 41

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