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Träume können manchmal etwas merkwürdig oder gar unheimlich sein. Tine hatte kürzlich so einen Traum, in dem auch ihr Diabetes eine Rolle spielte – und von dem sie im Nachinein dachte: Zum Glück war das alles nur geträumt!
Ich hatte letztens einen verwirrenden Traum. In dem Traum musste ich relativ schnell und unter enormem Zeitdruck meinen Reiserucksack packen. Ich wusste nicht, wieso. Ich wusste nicht, wohin es mit besagtem Rucksack dann gehen sollte. Ich wusste auch nicht, wie viel Zeit mir noch zum Packen bleibt. Alles, was ich wusste, war: Es muss jetzt schnell gehen, ich muss weg, und alles muss mit. Ich stopfe also in rasanter Geschwindigkeit mein Hab und Gut in den dunkelroten Rucksack und hetze los.
Später dann merke ich aber unterwegs, dass ich meine Diabetessachen gar nicht in den Rucksack gepackt habe, kann jedoch auch nicht mehr nach Hause. Kurz darauf fällt mir dann mein CGM-Sensor vom Körper (in Zeitlupe), obwohl ich extra noch zusätzliches Tape drum herum geklebt habe. Klasse Situation! Ich weiß nicht, für wie lange wohin, und habe keinen Sensor, kein Messgerät und kein Insulin bei mir.
Allein jetzt, wo ich diese Zeilen aber niederschreibe, kommen die Gefühle von Stress sofort wieder in mir hoch, die ich auch während des Traumes fühlte und die sich direkt wieder unglaublich real anfühlen. Meine Handflächen beginnen leicht zu schwitzen, ich kann einen gewissen Druck auf meinen Schultern spüren und atme schwerer und schneller. Eigentlich schätze ich mich inzwischen wirklich als gute Packerin ein.
Das heißt: Ich weiß, was mitmuss, und kann ohne Packliste an alles denken. Das heißt auch: Ich kann wirklich relativ schnell packen. Und: Ich kann platzsparend packen und dabei auch Prioritäten setzen. Eigentlich. In der Realität ist das meistens so. Ich packe aktuell fast jede zweite Woche, manchmal sogar öfter, meinen Reiserucksack und habe mit der Zeit wirklich eine gewisse Packroutine entwickelt.
Die Diabetessachen kommen dabei aber meist gar nicht direkt in den Rucksack. Ich packe sie in einen Beutel, den ich zusätzlich noch über der Schulter trage, damit ich sie im Fall des Falls schneller griffbereit habe und nicht an den Rucksack muss.
Wieso habe ich also im Traum meine Diabetessachen vergessen und suche in meinem Rucksack, aber nicht in meinem Beutel? Wieso habe ich meine Diabetessachen überhaupt vergessen, wenn ich doch eigentlich an alles denke? Fragen über Fragen. Vielleicht kann jemand von Euch zuverlässig Träume deuten, dann schreibt mir doch gern, ha. Und ich für meinen Teil hoffe nun, dass der Traum mich nicht im Nachhinein noch einholt und ich beim nächsten Packen die wichtigen Diabetesdinge zu Hause liegen lasse.
Wenn Ihr träumt, dann auch vom oder mit dem Diabetes? Oder hat der vielleicht gar keinen Raum in Euren Träumen? Habt Ihr im Traum überhaupt Diabetes, oder seid ihr vielleicht sogar geheilt?
Eure Tine
Erschienen in: Diabetes-Journal, 2019; 68 (6) Seite 46
5 Minuten
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