Risikogruppe schützen: Patienten­veranstaltung ausschließlich digitial

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Risikogruppe schützen: Patienten­veranstaltung ausschließlich digitial

Viele Menschen mit Diabetes gehören zur Risikogruppe für einen schweren Verlauf von Covid-19. Um diese zu schützen, wird die bundesweit zentrale Patientenveranstaltung zum Weltdiabetestag in diesem Jahr ausschließlich in digitaler Form stattfinden. Einen Weltdiabetestag-Erlebnistag wie im letzten Jahr wird es somit frühestens wieder 2021 geben.

Seit 2009 richtet die gemeinnützige Organisation diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe unter der Schirmherrschaft des Bundesgesundheitsministeriums die Zentrale Patientenveranstaltung zum Weltdiabetestag am 14. November aus. Im letzten Jahr war das mit dem Kirchheim-Verlag neu erarbeitete Konzept des Weltdiabetes-Erlebnistags (WDET) nach dem Motto: „Raus aus dem Konferenzsaal, rein in die Stadt“ mit über 7.000 Teilnehmenden im Berliner Sony Center besonders erfolgreich.

Aufgrund der Corona-Krise haben sich die Veranstalter vorausblickend schon jetzt entschieden, dieses Konzept erst wieder 2021 fortzusetzen und wissenschaftliche Vorträge in diesem Jahr ausschließlich digital anzubieten. Damit wird vor allem die Risikogruppe der DiabetespatientInnen mit kardio-vaskulären Vorerkrankungen und/oder instabiler Stoffwechseleinstellung vor einer potenziellen Infektion mit dem Corona-Virus geschützt.

„Keine derartige Veranstaltung, solange es keinen Impfstoff gibt“

„Wir nehmen unsere Verantwortung gegenüber den Menschen mit Diabetes sehr ernst. Auch wenn der Besuch des Weltdiabetestages für viele Patienten und ihre Angehörigen seit Jahren zu einem festen Ritual gehört, um sich vor Ort wissenschaftliche Vorträge zu den aktuellsten Therapien und Forschungsergebnissen rund um das Thema Diabetes anzuhören, haben wir uns entschieden, die Veranstaltung 2020 nicht durchzuführen“, sagt diabetesDE-Geschäftsführerin Nicole Mattig-Fabian.

Sie ergänzt: „Solange es keinen Impfstoff gegen Corona gibt, wird es diese Art der Veranstaltung nicht geben. Stattdessen arbeiten wir an einem digitalen Konzept. Das hat sogar Vorteile, denn digital eingestellte Vorträge oder Webinare können jederzeit und rund um die Uhr abgerufen werden.“

Die seit 2009 durchgeführte Patientenveranstaltung bietet neben den wissenschaftlichen Vorträgen ein bei den Teilnehmenden sehr beliebtes unterhaltsames Rahmenprogramm an sowie eine große Industrieausstellung mit Informationen zu den neuesten Entwicklungen rund um Diabetes in der Pharmabranche, Medizintechnik, Ernährung und Bewegung. Vor allem im letzten Jahr war der neu ausgerichtete „Weltdiabetes-Erlebnistag“ mit dem interaktiven Diabetes-Markt mit 40 Zelten im Sony Center besonders erfolgreich.

„Eine Veranstaltung in bisherigen Form wäre verantwortungslos“

„Auch wenn uns nun große Sponsoreneinnahmen wegbrechen, war es für uns zu keiner Zeit eine Frage, die Veranstaltung 2020 nicht durchzuführen. Sie in der bisherigen Form durchzuführen, wäre verantwortungslos. Wir werden den Weltdiabetes-Erlebnistag 2021 fortsetzen und da weitermachen, wo wir 2019 so erfolgreich aufgehört haben: mit einem neuen partizipativen Ansatz, der den Teilnehmenden ermöglicht, sich noch individueller zu informieren und einzubringen“, kommentiert Kristian Senn, Geschäftsführer des Kirchheim-Verlags, der seit 2019 verantwortlicher Veranstalter des Weltdiabetes-Erlebnistages ist.

„Wir vertrauen auf unsere Sponsoren, die Begeisterung aus 2019 auch mit in das Jahr 2021 zu nehmen, um die Fortsetzung dieser so erfolgreichen und wichtigen Veranstaltung zu sichern.“ Mattig-Fabian ergänzt: „Corona lässt uns leider keine andere Wahl, die Absage der analogen Veranstaltung schon heute zu treffen.“ Am neuen digitalen Konzept wird nun mit Hochdruck gearbeitet. Das Bundesgesundheitsministerium hat bereits angekündigt, auch dieses Konzept zu fördern.


Quelle: Pressemitteilung von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe

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  • loredana postete ein Update vor 1 Tag, 13 Stunden

    Die Registrierung mit dem Geburtsjahr war echt sportlich. Wollte es schon fast wieder abbrechen.

  • ambrosia postete ein Update vor 2 Tagen, 11 Stunden

    Ich wünsche allen einen schönen Mittwoch.

  • Hallo, ich bin Stefanie, die Diagnose Typ 1, habe ich vor drei Monaten bekommen.
    Ich merke wie es mir aktuell mit der Diagnose eher schlechter, als besser geht und meine Depression wieder da ist und ich auch eine neue Therapie starten werde. Ich habe aber das Gefühl, dass mich niemand Freundeskreis verstehen kann, weil niemand weiß, wie sehr diese Diagnose das Leben durcheinander bringt und ich auf so vieles aufpassen muss. Vor zwei Wochen hatte ich meine Schulung, tatsächlich fällt mir der Umgang mit dem Diabetes eher sogar schwerer. Eine Leichtigkeit (ist auch zu viel verlangt) ist nicht eingetreten. Sicherheit nur etwas.
    Es gibt bei mir leider keine Selbsthilfegruppen vor Ort, darum habe ich mich nun entschieden, den Diabetes Anker beizutreten und hoffe auf Verständnis von “Gleichgesinnten”
    Viele Grüße

    • Hallo Stefanie, schön ,dass du da bist. Wir treffen uns zum virtuellen Austausch nächste Woche Donnerstag. Vielleicht hast du ja Zeit und kannst dich einwählen 🙂 Ich freue mich, wenn wir uns dort sehen. Liebe Grüße Lena

      Virtuelles Diabetes-Anker Community-MeetUp im Dezember

    • Hallo Stefanie! Ich weiß noch wie es nach meiner Diagnose war – es dauert bis da von Leichtigkeit die Rede sein kann. Und das Umfeld tut sich oft sehr schwer das alles zu verstehen. Es wird besser aber es braucht Zeit. Alles Gute

    • @lena-schmidt: Hallo Lena, ich habe angemeldet und steht auch fest im Kalender.

    • @moira: Danke dir, ja es ist nicht ganz leicht damit klarzukommen und du hast recht, das Umfeld stellt mir Unmengen an Fragen, aber die kann ich aktuell selbst nicht beantworten, weil ich selbst genügend habe und andere Prios. Am schlimmsten empfinde ich die gutgemeinten “Ratschläge”.

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