Umfrageergebnisse: Was Menschen mit Diabetes sich wünschen

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Umfrageergebnisse: Was Menschen mit Diabetes sich wünschen

In Deutschland gibt es mittlerweile über sieben Millionen Menschen mit Diabetes – eine Volkskrankheit, die nicht nur das Leben der Betroffenen stark beeinflusst, sondern auch in ihrem Umfeld eine große Rolle spielt. Doch wie ist es um das Wissen und die Wahrnehmung von Diabetes in Deutschland bestellt? Eine aktuelle Umfrage von Roche Diabetes Care liefert interessante Einblicke.

Am 14. November ist wieder Weltdiabetestag. Der seit 1991 bestehende Aktionstag verfolgt das Ziel, auf die steigende Verbreitung von Diabetes mellitus aufmerksam zu machen und die breite Öffentlichkeit zum Thema Diabetes aufzuklären. Wie wichtig besonders die Aufklärungsarbeit ist, zeigen die Ergebnisse einer aktuellen Online-Befragung unter mehr als 600 Menschen mit Diabetes in Deutschland, die vom Unternehmen Roche Diabetes Care in Auftrag gegeben wurde:

Direktes Umfeld:

43 Prozent der Befragten wünschen sich von ihrem direkten Umfeld mehr Wissen zum Thema Diabetes und 35 Prozent mehr Verständnis. 29 Prozent möchten, dass weniger über ihren Diabetes gesprochen wird und 27 Prozent erhoffen sich mehr Unterstützung.

Informationen rund um Diabetes sowie Tipps und Tricks sind gerade auf Online-Kanälen wie der Diabetes-Community www.mein-buntes-leben.de oder auch auf Social-Media zu finden. Menschen mit Diabetes, Angehörige und Freunde erhalten hier einen Überblick zu den Hintergründen von Diabetes mellitus, erfahren, was es in Sachen Ernährung zu beachten gilt und können ihre Erfahrungen mit anderen austauschen.

Öffentliche Wahrnehmung:

63 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass die Öffentlichkeit zu wenig über Diabetes weiß. So ist es auch nicht verwunderlich, dass sich 25 Prozent wünschen, dass die Medien mehr über das Thema berichten. Außerdem geben 29 Prozent der Befragten an, dass es zu viele Vorurteile bezüglich Diabetes gibt. Ein Beispiel hierfür: 19 Prozent der Befragten geben an, dass sie schief angeschaut werden, wenn sie in der Öffentlichkeit Blutzucker messen oder Insulin abgeben.

Eine Möglichkeit die Insulintherapie diskret zu handhaben, bietet der Wechsel auf eine Insulinpumpe. An modernen Insulinpumpensystemen wie Accu-Chek Insight kann zum Beispiel unauffällig per Tastendruck Insulin abgeben werden – ein großer Unterschied zum Insulin-Pen. So kann die Insulintherapie mühelos in jede Alltagssituation eingebunden und auf die eigenen Bedürfnisse abgestimmt werden.

Arbeit und Karriere:

Im Hinblick auf ihre Karriere scheinen Menschen mit Diabetes kaum Nachteile zu haben: 95 Prozent der Befragten haben das Gefühl, dass Diabetes diese nicht beeinträchtigt und nur 6 Prozent, dass ihre Kollegen sie für weniger leistungsfähig halten. 15 Prozent geben an, dass ihre Kollegen überhaupt nicht wissen, dass sie Diabetiker sind.

Dass Beruf und Diabetes reibungslos gut miteinander zu vereinbaren sind, ist unter anderem der Technik zu verdanken. Innovative Systeme wie das Eversense XL-Langzeit-CGM System geben besondere Sicherheit im Alltag. Vibrationsalarme direkt am Arm informieren Nutzer unauffällig aber zuverlässig über steigende oder sinkende Glukosewerte.

Alltag mit Diabetes:

Was wünschen sich Menschen mit Diabetes für ihren Alltag? 55 Prozent der Befragten möchten sich sicher fühlen, 52 Prozent eine möglichst gute Einstellung erzielen und 42 Prozent sich so wenig wie möglich mit ihrem Diabetes beschäftigen. Außerdem haben 28 Prozent der Befragten den Wunsch, zu verstehen, wie ihr Körper in verschiedenen Situation reagiert.

Auch hierfür bietet die Technik Unterstützung – zum Beispiel in Form von Diabetes-Apps. Die Kombination von Blutzuckermessgeräten wie Accu-Chek Guide und der mySugr-Tagebuch-App hilft dabei, alle wichtigen Diabetes-Daten zu erfassen und an einem Ort zu bündeln.

Die gemessenen Werte werden automatisch an die App gesendet. In der App werden sie grafisch aufbereitet und zeigen mit farblichen Markierungen (grün, gelb, rot) an, ob der Blutzuckerwert innerhalb oder außerhalb des Zielbereichs ist – so kann man bei Bedarf schnell reagieren und auch im Nachgang, zum Beispiel mit dem Arzt, konkrete Werte und Entwicklungen besprechen.


Quelle: Presse-Information von Roche Diabetes Care

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  • Hallo Zusammen,
    ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
    Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
    Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
    Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
    Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
    Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
    Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
    Wenn ´s weiter nichts ist… .
    Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
    Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
    Nina

    • Hallo Nina,

      als unser Kind noch kleiner war, fand ich es schon immer spannend für 2 Typ1 Dias alles zusammen zu packen,alles kam in eine große Klappbox.
      Und dann stand man am Auto schaute in den Kofferraum und dachte sich oki wohin mit dem Zuckermonster,es war also Tetris spielen im Auto ;). Für die Fahrten packen wir uns genug Gummibärchen ein und der Rest wird zur Not dann vor Ort gehohlt.
      Unsere letzte weite Fahrt war bis nach Venedig

  • gingergirl postete ein Update vor 2 Wochen, 4 Tagen

    Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
    Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
    Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
    Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
    Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
    Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
    Danke schonmal im Voraus

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    • Hallo,

      Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
      Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
      Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*

      LG Sndra

    • Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG

  • hexle postete ein Update vor 2 Wochen, 5 Tagen

    Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.

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