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Immer und immer wieder begegnen mir dieselben falschen Aussagen und Meinungen zum Thema Diabetes bei Kindern. Es ist manchmal einfach zum Haareraufen. Irgendwie bekommt man diese Meinungen oder Vermutungen auch nicht aus den Köpfen der Menschen heraus.
Deshalb habe ich heute mal meine 6 „Lieblings“-Aussagen für Euch zusammengestellt.
Aber Achtung, Warnhinweis: Bitte verwenden Sie diese Aussagen nicht in Gegenwart einer Diabetes-Mutter (oder eines Diabetes-Vaters):
Wie heißt es so schön: „Schlimmer geht immer.“ Klar gibt es sicher „schlimmere“ Krankheiten. Doch ich möchte auch nicht, dass die Krankheit einfach so heruntergespielt wird. Vor allem, wenn man sich als Mutter mal wieder die Nacht um die Ohren geschlagen hat, weil die Blutzuckerwerte nicht passen. Wenn man dem Kind das Essen „verbieten“ muss, weil die Blutzuckerwerte gerade zu hoch sind. Wenn Ketone uns das Leben schwer machen. Genau dann nervt mich dieser Satz am meisten. Für uns Familien und für unsere Kinder ist es oft nicht einfach.
Ein „Gerücht“, das sich irgendwie hartnäckig hält. Ich frage mich immer: Wo kommt diese Meinung eigentlich her? Vielleicht können einige sich einfach nicht vorstellen, dass Kinder ihr Leben lang mit dieser chronischen Krankheit leben müssen?
Leichter und schwerer Diabetes. Ich wusste am Anfang gar nicht, wovon die Leute sprechen. Bis ich es gemerkt habe, dass sich der schwere Diabetes auf die Insulinbehandlung bezieht.
Nein, unsere Kinder haben weder zu viele Süßigkeiten gegessen noch ständig irgendwelche zuckersüßen Getränke getrunken. Keiner weiß wirklich, wodurch Diabetes Typ 1 ausgelöst wird. Es gibt mittlerweile so einige Vermutungen, doch richtig bewiesen ist bis jetzt noch nichts.
Was für eine Aussage. Klar könnten diese Mütter und Väter ebenfalls ihre Kinder spritzen. Denn schließlich geht es um das Wohl des Kindes und da müssen wir Eltern so einiges in Kauf nehmen. Auch wenn es uns nicht leichtfällt. Auch wir haben Tränen in den Augen, wenn unsere Kinder weinen und manchmal noch nicht mal verstehen, warum Mama jetzt schon wieder „Aua“ macht.
Mit dem kleinen Kasten ist die Insulinpumpe gemeint. Und leider muss ich die Leute dann immer enttäuschen. Nein, der kleine Kasten macht leider noch nicht alles alleine und vollautomatisch. Man ist zwar schon dran (Closed loop), doch bis unsere Kinder in den Genuss dieses Systems kommen, wird noch viel Wasser die Donau hinunterlaufen, wie man bei uns in Bayern so schön sagt.
Diese Liste ist bei weitem noch nicht vollständig. Sicher gibt es noch den einen oder anderen „nervigen“ Satz, den ich nicht aufgezählt habe. Ihr könnt die Liste gerne noch weiter ausbauen. Schreibt uns doch einfach in die Kommentare Eure „Lieblings“-Aussagen in Bezug auf den Diabetes Eurer Kinder.
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