Stay positive – Tipps, um den Mut nicht zu verlieren

3 Minuten

Community-Beitrag
Stay positive – Tipps, um den Mut nicht zu verlieren

„Da geht die Aufzugtür auf und man hört sie schon lachen!“ – Zitat der  Bettnachbarin meiner Mama im Krankenhaus

„Ich kenne niemanden, der so ein ansteckendes Lachen hat wie du!“ – Zitat meiner Freundin Sylke

„Wenn man mit Lesley-Ann Pannenvideos schaut, ist ihr Lachen lustiger als die eigentliche Panne.“ – Zitat meiner Mama

Quelle: Lesley-Ann Weitzel

„Lache oft, denn es gibt Menschen, die von deinem Lachen leben.“*

*Quelle: www.spruch-des-Tages.org

Okay, zugegeben, es fühlt sich komisch an, solche Sätze zu zitieren. Irgendwie fast schon arrogant. Hochnäsig. Eingebildet. Aber was soll ich euch sagen, genau so sind diese Sätze gesagt worden.

Oft werde ich gefragt, wie ich es schaffe, so positiv zu sein. Wenn man mal alles Negative auf einen Haufen packt, ist der Haufen auch ein wirklich großes Ding. Aber wie viel wiegt ein „negatives Ding“? Wiegen alle gleich viel? Kann man negative Dinge durch positive auslöschen? Nennt man diese Dinger überhaupt Ding?

Ich habe im Laufe der Jahre gelernt, mit negativen Dingen umzugehen – jeder hat da, glaube ich, seine eigenen, ganz individuellen Strategien. Im Folgenden möchte ich einfach mal meine Top-3-Tipps mitteilen, vielleicht ist ja für den ein oder anderen was dabei.

3 Tipps, um positiv zu bleiben

Tipp 1:

„Nichts ist so schlimm, dass es nicht für irgendwas gut ist.“

Diesen Satz hat meine leider viel zu früh verstorbene Oma immer gesagt. Und irgendwie ist da ja was dran… Natürlich kann man diesen Spruch nicht auf jede Situation übertragen. Es gibt sicher so einige Dinge, die nicht für irgendwas gut sind, aber vielleicht wird ja mit diesem aktuellen Beispiel deutlich, was ich meine:

Anfang des Jahres wurde bei meiner Mama Brustkrebs diagnostiziert, zwar bösartig, aber operabel. Alles verlief super, die Operation, die Heilung danach, keine weiteren Metastasen wurden gefunden. Im Krankenhaus stellte man sie letztendlich komplett auf den Kopf – eine reine Routine, das macht man wohl so. Inzwischen kämpfen wir gegen einen Lungentumor. Was ich damit sagen will, ist, dass die Brustkrebsdiagnose schlimm, aber eben doch für irgendwas gut war. Hätte Mama keinen kleinen Tumor in der Brust gehabt, hätten sie niemals den in der Lunge gefunden, oder wenn, später oder gar zu spät.

Ich versuche in noch so schweren und miesen Situationen, das Positive zu finden, auch wenn das natürlich nicht immer klappt.

Quelle: Lesley-Ann Weitzel

Tipp 2:

„Geschriebene Worte bleiben im Kopf.“

Schon in der Schule konnte ich meine Spickzettel nach dem Schreiben vernichten – was ich schreibe, bleibt viel eher in meinem Kopf als das, was ich lese oder höre.

Ich schreibe wöchentlich ein Erfolgsjournal. Jeden Sonntag setze ich mich abends hin und schreibe in mein Büchlein 3-5 Dinge, die ich in dieser Woche gut gemacht habe oder auf die ich stolz sein kann. Natürlich wiederholen sich die Dinge und die ersten Male war es auch komisch für mich, Einträge à la „Mensch, Lesley-Ann, dies und das hast du aber toll gemacht!“ aufzuschreiben. Man lobt sich ja quasi selbst. Aber das ist reine Übungssache!

Hier ein Beispiel aus einem meiner Einträge:

  1. Verkäuferin bei Only ein Kompliment zu ihrem Make-up gemacht
  2. Kleidchen für das Baby meiner Cousine genäht
  3. Karten an zwei Freundinnen geschrieben

Tipp 3:

„Jedes Gefühl hat ein Recht auf Platz im Alltag.“

Genauso wie Freude, Spannung oder Liebe Raum im Leben einnehmen, sollen auch Gefühle wie Wut, Trauer und Angst Platz haben. Wer negative Gefühle runterschluckt und nicht auslebt, wird irgendwann daran ersticken. Deshalb ist meine Devise: Alles rauslassen, was keine Miete zahlt. Wenn du dich über einen Kollegen ärgerst, dann ruf deine beste Freundin an und erzähl ihr, was für ein Blödmann er heute war.
Jedes Gefühl darf und muss ausgelebt werden! Wichtig ist nur, sich nicht in Kleinigkeiten zu verstricken. Hier ist mein Tipp: Ärgere dich nicht länger als fünf Minuten über etwas, was dir in fünf Monaten egal ist.

Quelle: Lesley-Ann Weitzel

Einen neuen Blickwinkel finden

Mir ist klar, dass nicht jeder Tag im Leben rosarot und wundervoll ist. Mir ist auch bewusst, dass es Situationen gibt, in denen es nahezu unmöglich ist, positiv zu denken. Aber vielleicht konnte ich ja mit meinen Top-3-Tipps jemanden dazu ermutigen, manche Dinge aus einem anderen Blickwinkel zu sehen.


Lesley-Anns Art, Rückschläge zu bewältigen und dabei positiv zu bleiben, beschreibt sie ebenfalls in dem Beitrag Ein Schritt zurück und zwei nach vorn.

Diabetes-Anker-Newsletter

Alle wichtigen Infos und Events für Menschen mit Diabetes – kostenlos und direkt in deinem Postfach. Mit unserem Newsletter verpasst du nichts mehr.

Ähnliche Beiträge

Hin und zurück – bis ans Ende der Dia-Welt: #41 | Vorsorgeuntersuchung (2): Die Zähne

Mit 27 Jahren wurde bei Caro ein Typ-2-Diabetes diagnostiziert. Erfahrt in dieser Kolumne alles über ihre außergewöhnliche Reise als junge Frau mit Diabetes.
Hin und zurück – bis ans Ende der Dia-Welt – #41: Vorsorgeuntersuchung (2): Die Zähne

3 Minuten

Community-Beitrag

Hin und zurück – bis ans Ende der Dia-Welt: #40 | Vorsorgeuntersuchung (1) – die Augen

Mit 27 Jahren wurde bei Caro ein Typ-2-Diabetes diagnostiziert. Erfahrt in dieser Kolumne alles über ihre außergewöhnliche Reise als junge Frau mit Diabetes.
Hin und zurück – bis ans Ende der Dia-Welt – #40: Vorsorgeuntersuchung (1) – die Augen

3 Minuten

Community-Beitrag

Diabetes-Anker-Newsletter

Alle wichtigen Infos und Events für Menschen mit Diabetes – kostenlos und direkt in deinem Postfach. Mit unserem Newsletter verpasst du nichts mehr.

Über uns

Geschichten, Gemeinschaft, Gesundheit: Der Diabetes-Anker ist das neue Angebot für alle Menschen mit Diabetes – live, gedruckt und digital. Der Diabetes-Anker und die Community sind immer da, wo du sie brauchst. Für alle Höhen und Tiefen.

Community-Frage

Mit wem redest du
über deinen Diabetes?

Die Antworten werden anonymisiert gesammelt und sind nicht mit dir oder deinem Profil verbunden. Achte darauf, dass deine Antwort auch keine Personenbezogenen Daten enthält.

Werde Teil unserer Community

Folge uns auf unseren Social-Media-Kanälen

Community-Feed

  • swalt postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Dia-Newbies vor 1 Tag, 4 Stunden

    Hallo zusammen. Ich möchte mich erst einmal vorstellen. Ich bin “noch” 59 Jahre, und habe wahrscheinlich seit 2019 Diabetes. Ich würde mir wünschen, endlich angekommen zu sein. Wahrscheinlich seit 2019, weil ich in einem Arztbrief an meinen damaligen Hausarzt zufällig auf den Satz: “Diabetes bereits diagnostiziert” gestoßen bin. Ich habe meinen Hausarzt dann darauf angesprochen und wurde mit “ist nicht schlimm” beschwichtigt.
    Lange Rede. Ich habe einen neuen Hausarzt und einen sehr netten Diabetologen, bei dem ich jetzt seit 4 Jahren in Behandlung bin. Ich vertrage die orale Therapie nicht und spritze ICT. Dennoch bin ich in diesem Thema immer noch absoluter Neuling. Natürlich habe ich viermal im Jahr ein Gespräch mit meinem Diabetologen. Das hilft aber im täglichen Umgang nicht wirklich. Auch die anfangs verordnete Schulung war doch sehr oberflächlich und das war es. Ich kenne nicht die Möglichkeiten, die mir zustehen. Ich habe mir alles, was ich zu wissen glaube aus Büchern angelesen. Irgendwie fühle ich mich allein gelassen, irgendwie durchgerutscht. Ich kenne niemanden in meinem Bekanntenkreis, der Diabetes hat und die nächste Selbsthilfegruppe ist über 50 km entfernt.
    Und so bin ich jetzt hier gelandet. Ich möchte wissen, wie ihr das handhabt, damit ich verstehe, was ich richtig mache und was falsch. Damit ich weiß, dass ich nicht allein damit lebe.

  • shangwari postete ein Update vor 5 Tagen, 7 Stunden

    Ich habe mir ein neues Mobiltelefon von Samsung (A56) zugelegt. An manchen Tagen saugt die Freestyle Libre App den Akku in nicht mal 12 Stunden leer. In einigen Foren habe ich von dem gleichen Problem gelesen. Da ich auf dem Telefon nachlesen kann, wer denn den ganzen Strom verbraucht hat, konnte ich die App genau identifizieren. Gehe ich in den Einstellungen auf Gerätewartung und lasse diese dann optimieren, ist das Problem für einige Zeit behoben. Heute habe ich bei Abbott angerufen und mein Problem geschildert. Ich habe erfahren, dass einige Telefone noch nicht mit Freestyle getestet wurden. (So auch meins) Der Ratschlag ist, die App zu deinstallieren und neu aus dem Store herunterladen. Bei der automatischen Übernahme der Telefone (beim einrichten eines neuen Mobil) kann sein das die App nicht aus dem Store geladen wurde – sondern vom “alten” Telefon. Ich werden noch warten bis mein Sensor eh erneuert werden muss und dann wage ich mich daran. Bis es soweit ist werde ich mich mit der “Optimieren – Taste” behelfen.

    • Hallo,
      Ich hatte das Problem auch mit meinem iPhone SE20 und dachte, es liegt daran, dass mein Handy zu alt war und hab mir so eine Powerbank-Hülle gekauft. Viel erfolg!

  • nele_elsa postete ein Update vor 1 Woche

    Hallo,
    Ich habe eine Frage:
    Wir ziehen Ende Oktober von Österreich zurück nach Deutschland.
    Jetzt muss ich mich für eine Krankenkasse entscheiden und wollte fragen, ob es erfahrungsgemäß vorteilhafte Krankenkassen für Menschen mit Diabetes gibt? Im Internet wäre ich nach Recherchen auf die aok gekommen.
    Für tips und Erfahrungsberichte wäre ich sehr dankbar ☺️
    Liebe Grüße
    Nele

Verbände