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„Da geht die Aufzugtür auf und man hört sie schon lachen!“ – Zitat der Bettnachbarin meiner Mama im Krankenhaus
„Ich kenne niemanden, der so ein ansteckendes Lachen hat wie du!“ – Zitat meiner Freundin Sylke
„Wenn man mit Lesley-Ann Pannenvideos schaut, ist ihr Lachen lustiger als die eigentliche Panne.“ – Zitat meiner Mama
*Quelle: www.spruch-des-Tages.org
Okay, zugegeben, es fühlt sich komisch an, solche Sätze zu zitieren. Irgendwie fast schon arrogant. Hochnäsig. Eingebildet. Aber was soll ich euch sagen, genau so sind diese Sätze gesagt worden.
Oft werde ich gefragt, wie ich es schaffe, so positiv zu sein. Wenn man mal alles Negative auf einen Haufen packt, ist der Haufen auch ein wirklich großes Ding. Aber wie viel wiegt ein „negatives Ding“? Wiegen alle gleich viel? Kann man negative Dinge durch positive auslöschen? Nennt man diese Dinger überhaupt Ding?
Ich habe im Laufe der Jahre gelernt, mit negativen Dingen umzugehen – jeder hat da, glaube ich, seine eigenen, ganz individuellen Strategien. Im Folgenden möchte ich einfach mal meine Top-3-Tipps mitteilen, vielleicht ist ja für den ein oder anderen was dabei.
Tipp 1:
„Nichts ist so schlimm, dass es nicht für irgendwas gut ist.“
Diesen Satz hat meine leider viel zu früh verstorbene Oma immer gesagt. Und irgendwie ist da ja was dran… Natürlich kann man diesen Spruch nicht auf jede Situation übertragen. Es gibt sicher so einige Dinge, die nicht für irgendwas gut sind, aber vielleicht wird ja mit diesem aktuellen Beispiel deutlich, was ich meine:
Anfang des Jahres wurde bei meiner Mama Brustkrebs diagnostiziert, zwar bösartig, aber operabel. Alles verlief super, die Operation, die Heilung danach, keine weiteren Metastasen wurden gefunden. Im Krankenhaus stellte man sie letztendlich komplett auf den Kopf – eine reine Routine, das macht man wohl so. Inzwischen kämpfen wir gegen einen Lungentumor. Was ich damit sagen will, ist, dass die Brustkrebsdiagnose schlimm, aber eben doch für irgendwas gut war. Hätte Mama keinen kleinen Tumor in der Brust gehabt, hätten sie niemals den in der Lunge gefunden, oder wenn, später oder gar zu spät.
Ich versuche in noch so schweren und miesen Situationen, das Positive zu finden, auch wenn das natürlich nicht immer klappt.
Tipp 2:
„Geschriebene Worte bleiben im Kopf.“
Schon in der Schule konnte ich meine Spickzettel nach dem Schreiben vernichten – was ich schreibe, bleibt viel eher in meinem Kopf als das, was ich lese oder höre.
Ich schreibe wöchentlich ein Erfolgsjournal. Jeden Sonntag setze ich mich abends hin und schreibe in mein Büchlein 3-5 Dinge, die ich in dieser Woche gut gemacht habe oder auf die ich stolz sein kann. Natürlich wiederholen sich die Dinge und die ersten Male war es auch komisch für mich, Einträge à la „Mensch, Lesley-Ann, dies und das hast du aber toll gemacht!“ aufzuschreiben. Man lobt sich ja quasi selbst. Aber das ist reine Übungssache!
Hier ein Beispiel aus einem meiner Einträge:
Tipp 3:
„Jedes Gefühl hat ein Recht auf Platz im Alltag.“
Genauso wie Freude, Spannung oder Liebe Raum im Leben einnehmen, sollen auch Gefühle wie Wut, Trauer und Angst Platz haben. Wer negative Gefühle runterschluckt und nicht auslebt, wird irgendwann daran ersticken. Deshalb ist meine Devise: Alles rauslassen, was keine Miete zahlt. Wenn du dich über einen Kollegen ärgerst, dann ruf deine beste Freundin an und erzähl ihr, was für ein Blödmann er heute war.
Jedes Gefühl darf und muss ausgelebt werden! Wichtig ist nur, sich nicht in Kleinigkeiten zu verstricken. Hier ist mein Tipp: Ärgere dich nicht länger als fünf Minuten über etwas, was dir in fünf Monaten egal ist.
Mir ist klar, dass nicht jeder Tag im Leben rosarot und wundervoll ist. Mir ist auch bewusst, dass es Situationen gibt, in denen es nahezu unmöglich ist, positiv zu denken. Aber vielleicht konnte ich ja mit meinen Top-3-Tipps jemanden dazu ermutigen, manche Dinge aus einem anderen Blickwinkel zu sehen.
Lesley-Anns Art, Rückschläge zu bewältigen und dabei positiv zu bleiben, beschreibt sie ebenfalls in dem Beitrag Ein Schritt zurück und zwei nach vorn.
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