Hin und zurück – bis ans Ende der Dia-Welt: #38 | 2023 steht für Gesundheit

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Hin und zurück – bis ans Ende der Dia-Welt – #38 - 2023 steht für Gesundheit
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Community-Beitrag
Hin und zurück – bis ans Ende der Dia-Welt: #38 | 2023 steht für Gesundheit

Ihr Lieben, die Weihnachtsfeiertage sind vorbei und voller Hoffnung blicke ich Richtung 2024. Doch bevor ich am Samstag in den Flieger steige, um ins neue Jahr zu feiern, blicke ich voller Demut auf das Jahr 2023 zurück.

Ihr kennt bestimmt auch diesen typischen Geburtstags-Grußkartenspruch „Ich wünsche Dir viel Glück und Gesundheit für das kommende Lebensjahr“, oder? In meinem Falle kann ich gar nicht genug Gesundheit gewünscht bekommen, denn dieses Jahr war wirklich fordernd für mich. Anfang des Jahres erlitt ich eine Lebensmittelvergiftung, die meinen Körper komplett aus der Bahn warf. Die Folge war eine Gastritis (Magenschleimhautentzündung), wo nebenbei Gallensteine bei der Untersuchung festgestellt wurden.

Foto: privat

Daraufhin faste ich den Entschluss eines von meinen zwei Diabetes-Medikamenten abzusetzen, was der Startschuss für eine wilde Blutzucker-Achterbahnfahrt war, welche mir seit Mitte des Jahres einen HbA1c-Wert von > 7 Prozent beschert. Neben zahlreichen Infektionen, die seit der „C“-Pandemie zunehmend mehr geworden sind, kämpfe ich auch seit einigen Wochen gegen hormonelle Veränderungen, die mit viel Wassereinlagerungen einhergehen. Dieses Jahr ist/war echt der Wurm drin. Wobei von einem Wurm nicht die Rede ist, sondern viel mehr von einem Basilisken! (Harry Potter-Fans wissen, was ich meine…)

Natürlich war nicht alles doof. Ganz im Gegenteil! Ich hatte wunderschöne Urlaube und Auszeiten, habe eine neue Sportart (Yoga) für mich entdeckt und angefangen intensive Stretching-Einheiten in meinen Alltag zu integrieren, um Stress zu minimieren. Ich konnte ganz viel „quality time“ mit meinen Liebsten verbringen und das ein oder andere coole (Dia-)Event, wie z. B. die Diabetes Charity Gala, das erste Dianet(t)-Treffen oder den t1day besuchen. Alle drei Events waren einfach mega, da ich u. a. ganz viele tolle Persönlichkeiten traf und teils sogar aktiv mitwirken konnte. Für alle Erfahrungen, Chancen sowie Möglichkeiten bin ich einfach sehr dankbar!

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2023 hat mir einmal mehr wieder gezeigt, wie wichtig es ist, gut für sich zu sorgen und die Warnsignale des Körpers wahrzunehmen. Diabetes ist und bleibt ein komplexes Thema, doch ich glaube, dass ich so langsam das „game“ verstanden habe.

Foto: privat

Oft werde ich gefragt, was ich mir für 2024 Wünsche bzw. welche Neujahrsvorsätze ich haben werde. Und ich bin ganz ehrlich: Gar keine! In den letzten Jahren habe ich immer mein Jahr Revue passieren lassen und daraufhin Vorsätze definiert, die ich bis heute noch habe. Es ist nicht so, als wäre ich undiszipliniert oder unmotiviert. Doch es gibt einfach Dinge, die funktionieren nicht unter Druck und brauchen seine Zeit. Und genau deshalb habe ich nur einen Vorsatz für 2024: Keine Vorsätze zu haben.

Für 2024 wünsche ich mir gesundheitlich, dass sich mein HbA1c wieder unter 7 Prozent einpendelt, ich meinem Wunschgewicht näher komme und keine weiteren Hiobsbotschaften ( = Diagnosen) erhalte. Ich möchte coole (Dia-)Events besuchen, an spannenden neuen (Dia-)Projekten mitwirken und weiterhin meinen Beitrag zur Diabetes-Prävention leisten.

➤ Erfahre in diesem Video mehr über Caro und ihr Leben mit Typ-2-Diabetes

An dieser Stelle bedanke ich mich von Herzen beim Team des Diabetes Ankers, die mir diese Plattform bieten! Und natürlich auch bei Dir — vielen Dank, dass Du meine Beiträge liest!

Für 2024 wünsche ich Dir, dass sich all Deine Wünsche und Vorsätze erfüllen.

Das wird unser Diabetes-Rockstar-Jahr!

Einen guten Rutsch 💫🍀

Caros Kolumne

Hin und zurück – bis ans Ende der Dia-Welt

Caros Kolumne „Hin und zurück – bis ans Ende der Dia-Welt“

Hallo, mein Name ist Caro! Ich wurde als 27-Jährige mit einem Typ-2-Diabetes diagnostiziert. Erfahrt in meiner Kolumne „Hin und zurück – bis ans Ende der Dia-Welt“ alles über meine außergewöhnliche Reise als junge Frau mit Diabetes. Viel Spaß beim Lesen!

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von Caro

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  • Hallo Zusammen,
    ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
    Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
    Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
    Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
    Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
    Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
    Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
    Wenn ´s weiter nichts ist… .
    Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
    Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
    Nina

  • gingergirl postete ein Update vor 1 Woche, 6 Tagen

    Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
    Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
    Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
    Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
    Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
    Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
    Danke schonmal im Voraus

    Uploaded Image
    • Hallo,

      Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
      Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
      Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*

      LG Sndra

    • Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG

  • hexle postete ein Update vor 2 Wochen, 1 Tag

    Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.

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