- Leben mit Diabetes
97.000 Euro Spenden und Auszeichnung für Zuckerquiz-Erfinder
4 Minuten
Bei der Diabetes-Charity-Gala 2019 erhielt ein Team um Dr. Johannes Link für Das gesunde Zuckerquiz, einem pädagogischen Kartenspiel für Kinder, den Thomas-Fuchsberger-Preis. Außerdem kamen an dem Abend Spenden in Höhe von 97.000 Euro zusammen.
Im Fokus der Diabetes-Charity-Gala, die in diesem Jahr zum neunten Mal statt gefunden hat, standen wie immer die Menschen mit Diabetes und viele im Ehrenamt Tätige, die sich für eine gute Diabetes-Versorgung engagieren.
Thomas-Fuchsberger-Preis für pädagogisches „Zuckerquiz“
Höhepunkt der festlichen Veranstaltung war die Verleihung des Thomas-Fuchsberger-Preises 2019: Ausgezeichnet wurde Dr. Johannes Link mit einem von ihm entwickelten Zuckerquiz für Kinder. Moderatorin Inka Bause erhöhte das damit verbundene Preisgeld aus eigener Tasche spontan um 2.500 Euro auf insgesamt 10.000 Euro (7.500 Euro wurden vom Industrieforum Diabetes beigesteuert). Die Laudatio hielt Schauspielerin Muriel Baumeister.
„Der Preisträger hat Das gesunde Zuckerquiz zusammen mit seinem Team drei Jahre lang ehrenamtlich entwickelt. Das Ergebnis ist ein Kartenspiel als Primärpräventionsprogramm geworden, das in der vierten Klasse der Grundschule eingesetzt werden soll und sämtliche Gesellschaftsschichten und Kulturen erreicht“, erläutert Nicole Mattig-Fabian, Geschäftsführerin von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe.
Thomas-Fuchsberger-Preisträger Dr. Johannes Link bei seiner Dankesrede.
„Das Spiel ist konzeptionell und didaktisch so entwickelt worden, dass auch Kinder mit Behinderung daran teilnehmen können. Das Quiz fördert daher nicht nur Integration, sondern auch Inklusion“, kommentiert Dr. Jens Kröger, Vorstandsvorsitzender von diabetesDE. Dr. med. Johannes Link erhielt den insgesamt mit 10.000 Euro dotierten Pokal aus den Händen von Julien und Jenny Fuchsberger, den Kindern von Thomas und Enkeln der verstorbenen Show-Legende Blacky Fuchsberger.
97.000 Euro Spenden für Projekte für Kinder und Jugendliche
Außerdem kamen bei der diesjährigen Diabetes-Charity-Gala mit 97.000 Euro erneut eine erfreuliche Summe an Spendengeldern zusammen. Gefördert werden damit zwei Freizeit-Camp-Projekte für Kinder und Jugendliche mit Typ-1-Diabetes („Kinderfreizeit Markelfingen“ und „Fußballwochenenden Doppelpack“) sowie das Projekt „Jugendliche mit Adipositas“, bei dem die Prävention von Typ-2-Diabetes im Vordergrund steht.
Insgesamt konnten an dem Abend 97.000 Euro an Spenden gesammelt werden, die Projekten von diabetesDE zugute kommen werden.
Die meisten Lacher des Abends erhielt Bestsellerautor Dr. Hans-Ulrich Grimm („Die Suppe lügt“), der in seiner etwas anderen Keynote satirisch die Inhaltsstoffe einer Tüten-Hühnersuppe erläuterte und die verpackten Lebensmittel in den Fokus seines Vortrags stellte: „Ohne ein Gramm Aroma wäre eine Tüten-Hühnersuppe mit zwei Gramm Trockenhuhn für vier Teller eine fade Angelegenheit. Die Rezeptur wurde aber in den letzten Jahren stark verbessert: Es ist nun noch extrem viel Zucker dazu gekommen.“ Inzwischen sei Zucker weltweit Grundnahrungsmittel Nummer 1.
Standing Ovations für das trommelnde Diabetes-Kids-Supertalent
Ein weiteres Highlight war der Wettbewerb des Diabetes-Kids-Supertalents. Dieses Jahr gewann der zehnjährige Tim Holtkamp für seine Schlagzeug-Performance die Auszeichnung. Der junge Drummer erhielt Standing Ovations und erzählte: „Mein Vorbild ist Tico Torres, der Schlagzeuger von Bon Jovi.“
Der Gewinner des Diabetes-Kids-Supertalent-Wettbewerbs Tim Holtkamp bei seiner umjubelten Schlagzeug-Performance.
Die Diabetes-Charity-Gala wurde vor neun Jahren ins Leben gerufen, um die chronische Krankheit Diabetes in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. Mehr als sieben Millionen Menschen sind in Deutschland von Diabetes betroffen und täglich kommen 1.000 Neuerkrankte hinzu. Daher fordert die Organisation seit Jahren eine Nationale Diabetes-Strategie.
Erwin Rüddel, Leiter des Gesundheitsausschusses, sagte in seinem Grußwort zu Beginn der Gala dazu: „Die Nationale Diabetes-Strategie ist auf dem Weg, wir werden das umsetzen. Gestern im Gesundheitsausschuss haben wir beraten, wie das Gesundheitssystem verbessert werden kann. Sie können sicher sein, dass die Politik Ihre Initiative sehr positiv begleiten wird.“
450 geladene Gäste aus Industrie, Politik und Showbusiness
Zur Diabetes-Charity-Gala im Tipi am Kanzleramt in Berlin kamen 450 geladene Gäste aus Industrie, Politik und Showbusiness, unter anderem Harry Wijnvoord, Matthias Steiner, Tetje Mierendorf, Muriel Baumeister und Christoph Daum, der 66. wurde und dem das Publikum ein Ständchen sang. Jens Kröger überreichte ihm einen Fanschal des FC Diabetologie, den Daum als Trainer betreut. Für die musikalische Untermalung sorgte Musikact Mo‘Voce.
Christoph Daum (rechts), Trainer des FC Diabetologie, zusammen mit dem diabetesDE-Vorstandsvorsitzenden Dr. Jens Kröger und Moderatorin Inka Bause.
Ermöglicht wurde die Gala durch eine Unterstützung u.a. der Firmen Abbott, Almased, Diabetes Ratgeber, IKK classic, Medtronic, Melitta, Apollo sowie Boehringer Ingelheim.
Auch nach der Gala kann jeder mit einer Spende helfen: Online-Spenden sind unter www.diabetesde.org möglich, oder per Überweisung auf folgendes Spendenkonto:
Bank für Sozialwirtschaft
IBAN: DE59 1002 0500 0001 1888 00
BIC: BFSWDE33BER
Stichwort „Charity-Gala 2019“
Hier können Sie außerdem Förderer von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe werden: www.diabetesde.org/foerderer
Quelle: diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe | Redaktion
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insulina postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Reisen mit Diabetes vor 1 Woche, 2 Tagen
Hallo Zusammen,
ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
Wenn ´s weiter nichts ist… .
Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
Nina -
gingergirl postete ein Update vor 2 Wochen, 4 Tagen
Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
Danke schonmal im Voraus-
darktear antwortete vor 2 Wochen, 1 Tag
Hallo,
Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*LG Sndra
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moira antwortete vor 1 Woche, 4 Tagen
Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG
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hexle postete ein Update vor 2 Wochen, 5 Tagen
Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.
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lena-schmidt antwortete vor 2 Wochen
@stephanie-haack hast du vielleicht ein paar gutes Tipps?
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connyhumboldt antwortete vor 1 Woche, 2 Tagen
Besorge Dir Pflaster die über Tattoos geklebt werden, wenn die neu gestochen sind! Oder Sprühpflaster das Stomapatienten benutzen!
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Hallo Nina,
als unser Kind noch kleiner war, fand ich es schon immer spannend für 2 Typ1 Dias alles zusammen zu packen,alles kam in eine große Klappbox.
Und dann stand man am Auto schaute in den Kofferraum und dachte sich oki wohin mit dem Zuckermonster,es war also Tetris spielen im Auto ;). Für die Fahrten packen wir uns genug Gummibärchen ein und der Rest wird zur Not dann vor Ort gehohlt.
Unsere letzte weite Fahrt war bis nach Venedig