Aufruf zur Teilnahme am ersten Berliner Schülertag gegen Diabetes

2 Minuten

Aufruf zur Teilnahme am ersten Berliner Schülertag gegen Diabetes

Knapp sieben Millionen Menschen in Deutschland sind an Diabetes erkrankt, jeden Tag kommen 1.000 Neuerkrankte hinzu – und die Erkrankten werden immer jünger. „Wir fühlen uns aufgefordert, mit der Aufklärung über Diabetes und die möglichen Präventionsmaßnahmen ein deutlich jüngeres Publikum anzusprechen“, sagt Professor Dr. med. Jochen Seufert, Tagungspräsident des diesjährigen Diabetes Kongresses. Deshalb starten Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) und diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe den ersten Schüler-Informationstag #sugarwatch.

Jedes Jahr im Mai findet der Diabetes Kongress statt, ausgerichtet von der DDG – in diesem Jahr mit einem echten Novum: einem Schülertag. Gemeinsam mit der Partnerorganisation diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe lädt die DDG am 9. Mai 2018 von 9.00 bis 12.00 Uhr im City Cube zum Schüler-Informationstag #sugarwatch ein. Schüler und Schülerinnen der 9. Klassen der Integrierten Sekundarschulen können sich dort über Diabetes, die Risikofaktoren, aber vor allem auch die Prävention der Erkrankung informieren.

Die Moderation übernimmt Olympiasieger Matthias Steiner

„Natürlich haben wir mit den Schülern und Schülerinnen auch unseren potentiellen diabetologischen und medizinischen Nachwuchs im Blick“, ergänzt Seufert. „Deshalb stellen wir die vielfältigen Berufsbilder in der Versorgung von Menschen mit Diabetes vor und wollen Lust auf eine Ausbildung in diesem Bereich machen.“ Alle Themenfelder werden auf die Zielgruppe der 14- bis 15-Jährigen zugeschnitten. Die Moderation übernimmt Matthias Steiner, Olympiasieger 2008 im Superschwergewicht und Typ-1-Diabetiker.

„Als moderne medizinische Fachgesellschaft gehen wir gerne neue Wege der Diabetesaufklärung, daher haben wir den Schülertag #sugarwatch ins Leben gerufen“, sagt Barbara Bitzer, Geschäftsführerin der DDG.

„Damit der Schülertag für die Zielgruppe der 14- bis 15-Jährigen auch interessant ist, haben wir nicht nur mit Tomatolix einen Influencer integriert, der sich einem Zuckerreduktionsselbsttest unterzogen hat, sondern den Informationstag durchgehend interaktiv angelegt: Mitmach- und Bewegungsangebote sowie Quizformate vermitteln spielend Wissen“, ergänzt Nicole Mattig-Fabian, Geschäftsführerin von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe.

So früh wie möglich mit der Gesundheitsaufklärung beginnen

Die Veranstalter haben außerdem einen Anreiz gesetzt, bei der Wissensvermittlung gut aufzupassen: Alle teilnehmenden Klassen erhalten als Preis einen freien Entritt auf der nächsten YOU-Messe. „Die Klasse mit dem besten Wissen erhält den Hauptpreis, den wir hier aber noch nicht verraten“, verspricht Mattig-Fabian. „Mitmachen lohnt sich also in jeder Hinsicht.“

„Wir müssen so früh wie möglich über Diabetes aufklären und Spaß an der Bewegung und Freude an gesundem Essen vermitteln, damit Übergewicht und Adipositas gar nicht erst entstehen“, betont Dr. med. Jens Kröger, Vorstandsvorsitzender von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe. „Sind Jugendliche bereits stark übergewichtig oder adipös, tragen sie ein hohes Risiko in sich, später an Typ-2-Diabetes zu erkranken.“

Interessierte Klassen können sich ab sofort unter info@ddg.info
mit folgenden Angaben bewerben:
  1. Name der Schule.
  2. Voraussichtliche Anzahl der Schüler.
  3. Kurze Angabe, ob das Thema Diabetes/Ernährung bereits im Lehrplan war.
  4. Eine kurze Begründung, warum die Klasse am Schülertag teilnehmen möchte.

Das Angebot ist auf vier bis fünf Klassen und maximal 100 Teilnehmer begrenzt. Der Eintritt ist frei. Es zählt das Motto: First come, first serve. Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, übernimmt die Schirmherrschaft für #sugarwatch.

Weitere Infos unter www.diabeteskongress.de


Quelle: Pressemitteilung der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG)

Diabetes-Anker-Newsletter

Alle wichtigen Infos und Events für Menschen mit Diabetes – kostenlos und direkt in deinem Postfach. Mit unserem Newsletter verpasst du nichts mehr.

Ähnliche Beiträge

Diabetes-Anker-Podcast: Von der Insulin-Entdeckung zu modernen Diabetes-Therapien – mit Prof. Thomas Forst

Von tierischen Extrakten zu Insulin‑Analoga: In dieser Podcast-Folge beschreibt Prof. Dr. Thomas Forst den Weg von der lebensrettenden Insulin-Entdeckung vor einem Jahrhundert hin zu den modernen Insulin-Therapien sowie zu neuen medikamentösen Optionen bei Typ‑2‑Diabetes.
Diabetes-Anker-Podcast: Von der Insulin-Entdeckung zu modernen Diabetes-Therapien – mit Prof. Thomas Forst | Foto: zVg

2 Minuten

Jeder Dritte erkrankt an Gürtelrose: Vorsorge für Ältere und chronisch Kranke besonders wichtig

Gürtelrose wird vom Windpocken-Virus ausgelöst. Sie kann von einem Ausschlag, aber auch langwierigen Nervenschmerzen begleitet sein und die Lebensqualität stark mindern. Die STIKO empfiehlt daher besonders Älteren und chronisch Kranken zur Vorsorge eine Impfung.
Jeder Dritte erkrankt an Gürtelrose: Vorsorge für Ältere und chronisch Kranke besonders wichtig | Foto: Publicis China / Publicis UK – ASSET-242627

3 Minuten

Anzeige

Diabetes-Anker-Newsletter

Alle wichtigen Infos und Events für Menschen mit Diabetes – kostenlos und direkt in deinem Postfach. Mit unserem Newsletter verpasst du nichts mehr.

Über uns

Geschichten, Gemeinschaft, Gesundheit: Der Diabetes-Anker ist das neue Angebot für alle Menschen mit Diabetes – live, gedruckt und digital. Der Diabetes-Anker und die Community sind immer da, wo du sie brauchst. Für alle Höhen und Tiefen.

Community-Frage

Mit wem redest du
über deinen Diabetes?

Die Antworten werden anonymisiert gesammelt und sind nicht mit dir oder deinem Profil verbunden. Achte darauf, dass deine Antwort auch keine Personenbezogenen Daten enthält.

Werde Teil unserer Community

Folge uns auf unseren Social-Media-Kanälen

Community-Feed

  • Hallo Zusammen,
    ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
    Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
    Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
    Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
    Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
    Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
    Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
    Wenn ´s weiter nichts ist… .
    Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
    Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
    Nina

    • Hallo Nina,

      als unser Kind noch kleiner war, fand ich es schon immer spannend für 2 Typ1 Dias alles zusammen zu packen,alles kam in eine große Klappbox.
      Und dann stand man am Auto schaute in den Kofferraum und dachte sich oki wohin mit dem Zuckermonster,es war also Tetris spielen im Auto ;). Für die Fahrten packen wir uns genug Gummibärchen ein und der Rest wird zur Not dann vor Ort gehohlt.
      Unsere letzte weite Fahrt war bis nach Venedig

  • gingergirl postete ein Update vor 2 Wochen, 3 Tagen

    Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
    Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
    Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
    Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
    Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
    Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
    Danke schonmal im Voraus

    Uploaded Image
    • darktear antwortete vor 2 Wochen

      Hallo,

      Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
      Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
      Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*

      LG Sndra

    • Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG

  • hexle postete ein Update vor 2 Wochen, 5 Tagen

    Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.

Verbände