Blutsbrüder – zeige Solidarität!

2 Minuten

© wir-sind-blutsbrueder.de
Blutsbrüder – zeige Solidarität!

Bundesweit ist die Diabetes-Kampagne „Wir sind Blutsbrüder“ gestartet, um allen, die tagtäglich Insulin spritzen und Blutzucker messen, zu mehr Aufmerksamkeit und Akzeptanz zu verhelfen. Es geht darum, sich solidarisch zu zeigen gegenüber Menschen, die Diabetes haben.

Menschen ohne Diabetes sollen sich solidarisch erklären, indem sie Blutsbruder oder -schwester eines Dia­betikers werden! Eine Blutsbrüderschaft besiegelt eine Freundschaft. Wir kennen dieses Ritual zum Beispiel zwischen Winnetou und Old Shatterhand.

Auf einen Blutsbruder kann man sich verlassen, er übernimmt Verantwortung – und das ist es, was Menschen mit Insulintherapie unbedingt brauchen: jemanden, der mit aufpasst, wenn der Blutzucker mal wieder Achterbahn fährt. Ein Diabetiker muss seinen Blutzucker im Auge behalten: Dieser darf nicht zu hoch ansteigen wegen möglicher Folgeerkrankungen; keinesfalls aber darf er zu tief sinken, denn eine Unterzuckerung ist ein akut lebensbedrohlicher Zustand!

Für viele Diabetiker ist das Fingerpiksen der nervigste Teil der Diabetestherapie. Besonders bei Kindern bedeutet dies eine echte Herausforderung für die Eltern: Sein Kind mitten in der Nacht wecken zu müssen, um es in die kleinen Finger zu stechen, bedeutet eine erhebliche Belastung für die Eltern und eine ständige Unterbrechung des Schlafes für das Kind.

Die Kampagne soll allen Menschen ohne Diabetes veranschaulichen, was es bedeutet, mit Diabetes zu leben: indem sie sich einmal in den Finger stechen und mit ihrem Blut die Blutsbruder- oder -schwesternschaft mit einem Diabetiker dokumentieren.

Und so geht’s:
  • mit einer sterilen Lanzette oder Stechhilfe in die Fingerbeere stechen,
  • den dabei erzeugten Blutstropfen auf die Teilnahmekarte streichen (siehe unten),
  • das Dokument der Blutsbrüderschaft mit den Vornamen versehen und dann ein Selfie zusammen mit der Karte machen,
  • das Foto auf der Kampagnen-Website www.wir-sind-blutsbrueder.de und/oder auf Facebook hochladen.

Fertig!

Ganz wichtig: 3 weitere Menschen nominieren, die sich ebenfalls Blutsbrüder suchen! Mehr unter www.wir-sind-blutsbrueder.de. Dort eine Anleitung und eine Karte zum Downloaden, mit der die Blutsbrüderschaft dokumentiert wird.

Das Video zur Kampagne „Wir sind Blutsbrüder“


gn | Presse-Info
Kirchheim-Verlag, Kaiserstraße 41, 55116 Mainz, Tel.: (0 61 31) 9 60 70 0,
Fax: (0 61 31) 9 60 70 90, E-Mail: redaktion@diabetes-journal.de

Diabetes-Anker-Newsletter

Alle wichtigen Infos und Events für Menschen mit Diabetes – kostenlos und direkt in deinem Postfach. Mit unserem Newsletter verpasst du nichts mehr.

Ähnliche Beiträge

Produktion des Dexcom G6 wird eingestellt: Was Nutzerinnen und Nutzer jetzt wissen müssen

Dexcom hat angekündigt, dass die Produktion seines Sensors G6 für die kontinuierliche Glukosemessung zum 1. Juli 2026 eingestellt wird. Nutzerinnen und Nutzer, die diese CGM-Sensoren bislang für ihre Therapie eingesetzt haben, müssen sich somit auf einen Wechsel vorbereiten.
Produktion des Dexcom G6 wird eingestellt: Was Nutzerinnen und Nutzer jetzt wissen müssen | Foto: Schütte / Stanek / MedTriX

2 Minuten

Diabetes-Anker-Podcast: Ein Tag für Menschen mit Typ-1-Diabetes – Ausblick auf den t1day 2026

Der t1day 2026 zeigt, wie rasant sich die Versorgung bei Typ‑1‑Diabetes entwickelt. Im Diabetes‑Anker‑Podcast geben die Veranstalter einen kompakten Einblick in Programm, Workshops und Themen des Events am 25. Januar 2026 in Berlin.
Diabetes-Anker-Podcast: Ein Tag für Menschen mit Typ-1-Diabetes – Ausblick auf den t1day 2026 | Foto: Ludwig Niethammer / privat / MedTriX

2 Minuten

Diabetes-Anker-Newsletter

Alle wichtigen Infos und Events für Menschen mit Diabetes – kostenlos und direkt in deinem Postfach. Mit unserem Newsletter verpasst du nichts mehr.

Über uns

Geschichten, Gemeinschaft, Gesundheit: Der Diabetes-Anker ist das neue Angebot für alle Menschen mit Diabetes – live, gedruckt und digital. Der Diabetes-Anker und die Community sind immer da, wo du sie brauchst. Für alle Höhen und Tiefen.

Community-Frage

Mit wem redest du
über deinen Diabetes?

Die Antworten werden anonymisiert gesammelt und sind nicht mit dir oder deinem Profil verbunden. Achte darauf, dass deine Antwort auch keine Personenbezogenen Daten enthält.

Werde Teil unserer Community

Folge uns auf unseren Social-Media-Kanälen

Community-Feed

  • loredana postete ein Update vor 1 Tag, 15 Stunden

    Die Registrierung mit dem Geburtsjahr war echt sportlich. Wollte es schon fast wieder abbrechen.

  • ambrosia postete ein Update vor 2 Tagen, 13 Stunden

    Ich wünsche allen einen schönen Mittwoch.

  • Hallo, ich bin Stefanie, die Diagnose Typ 1, habe ich vor drei Monaten bekommen.
    Ich merke wie es mir aktuell mit der Diagnose eher schlechter, als besser geht und meine Depression wieder da ist und ich auch eine neue Therapie starten werde. Ich habe aber das Gefühl, dass mich niemand Freundeskreis verstehen kann, weil niemand weiß, wie sehr diese Diagnose das Leben durcheinander bringt und ich auf so vieles aufpassen muss. Vor zwei Wochen hatte ich meine Schulung, tatsächlich fällt mir der Umgang mit dem Diabetes eher sogar schwerer. Eine Leichtigkeit (ist auch zu viel verlangt) ist nicht eingetreten. Sicherheit nur etwas.
    Es gibt bei mir leider keine Selbsthilfegruppen vor Ort, darum habe ich mich nun entschieden, den Diabetes Anker beizutreten und hoffe auf Verständnis von “Gleichgesinnten”
    Viele Grüße

    • Hallo Stefanie, schön ,dass du da bist. Wir treffen uns zum virtuellen Austausch nächste Woche Donnerstag. Vielleicht hast du ja Zeit und kannst dich einwählen 🙂 Ich freue mich, wenn wir uns dort sehen. Liebe Grüße Lena

      Virtuelles Diabetes-Anker Community-MeetUp im Dezember

    • Hallo Stefanie! Ich weiß noch wie es nach meiner Diagnose war – es dauert bis da von Leichtigkeit die Rede sein kann. Und das Umfeld tut sich oft sehr schwer das alles zu verstehen. Es wird besser aber es braucht Zeit. Alles Gute

    • @lena-schmidt: Hallo Lena, ich habe angemeldet und steht auch fest im Kalender.

    • @moira: Danke dir, ja es ist nicht ganz leicht damit klarzukommen und du hast recht, das Umfeld stellt mir Unmengen an Fragen, aber die kann ich aktuell selbst nicht beantworten, weil ich selbst genügend habe und andere Prios. Am schlimmsten empfinde ich die gutgemeinten “Ratschläge”.

Verbände