Hilfsprojekt läuft am laufenden Band

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© Insulin zum Leben
Hilfsprojekt läuft am laufenden Band

Jeden Monat erreichen uns zwischen 70 und 100 Einsendungen mit Insulin und Zubehör. Zuerst wird der Absender notiert (für den Dankesbrief), dann werden die Briefe, Päckchen und Pakete geöffnet, der Inhalt kontrolliert, sortiert, auch aussortiert, registriert und eingelagert. Das Insulinlager macht nie Betriebsferien. Es wird immer gearbeitet.

Fast jede Woche gehen Päckchen und Pakete mit Insulin und Hilfsmitteln auf den Weg in Entwicklungsländer. Unsere Partner sind Diabetesorganisationen oder Ärzte in der Demokratischen Republik Kongo, in Ruanda, Gambia, Tansania, Bolivien und Peru. Unser Bestreben ist es, dass jeder Partner pro Monat Insulin und Hilfsmittel im vergleichbaren Umfang erhält. Nur so kann er planen und Patienten, die oft weit weg wohnen, zum Gespräch und Insulinabholen einbestellen.

So schicken wir an die großen Diabetesorganisationen in Ruanda und im Kongo monatlich mindestens ein Paket mit 20 Kilogramm. Der Inhalt hat pro Paket in der Regel einen Wert von 8.000 Euro.

12 Päckchen nach Bolivien

Nach Bolivien gehen monatlich an zwei verschiedene Ärzte mindestens 12 Päckchen mit je zwei Kilogramm. Wir verschicken sie als eingeschriebenen Brief, was nicht viel mehr kostet als das Päckchenporto – aber endlich kommen die Sendungen schnell an, meist innerhalb von 14 Tagen. Sie bleiben nicht im Zoll hängen, wie vorher jahrelang die größeren Pakete. In jedem Päckchen hat Insulin im Wert von circa 1.000 bis 1.600 Euro Platz, abhängig davon, ob es die leichteren Insulinpatronen oder die schwereren Fertigpens sind.

Nach Peru und Tansania gelangt das Insulin nur im Gepäck von Reisenden. Post kommt leider nicht an oder, wie einmal nach einem halben Jahr, wie aus dem Nichts. Persönliche Überbringer findet man aber leider nicht ganz so regelmäßig.

Wertvolle Fracht

So haben alle Päckchen und Pakete, die wir pro Monat verschicken, ungefähr einen Inhalt im Wert von 30.000 Euro. Das sind Hilfsmittel, die ohne das Projekt nach Ablauf des Haltbarkeitsdatums auf dem Müll landen würden. Das vermeiden wir und retten viele Leben.

Neue Sammelzentren

Mit großer Freude kann ich berichten, dass es gelungen ist, Insulin zum Leben Luxemburg und Insulin zum Leben Schweiz zu gründen. Die Initiatoren sind auf mich zugekommen, nachdem sie einen Auftritt von mir erlebt hatten und dachten: "Das geht auch in unserem Land." Es sind zwei engagierte Personen, die sich bei mir die Grundkenntnisse angeeignet und dann mit eigenen Ideen und viel Elan ihr Projekt gestartet haben.

Ich möchte ihnen an dieser Stelle viel Glück wünschen. Wir sind dem Ziel, dass es in jedem entwickelten Land

Projektreise nach Ruanda

Höhepunkt des Jahres war die Reise nach Ruanda im Januar 2013, um das erste Diabetes-Schulungscamp des Landes, das von

Außerdem erarbeiteten die Teilnehmer in Workshops Strategien, wie sie ihre Ziele – wie Beruf, Familie und genug Geld für Insulin – erreichen können. Ein praktisches Beispiel war der Besuch bei einem Gemüsebauern. Alle haben von der Gruppendynamik profitiert und Selbstbewusstsein, Kraft, Ideen und Freundschaften mit nach Hause genommen.

Diabetes Update

Jedes Jahr im März treffen sich in Mainz zum Diabetes Update etwa 600 Diabetologen.

Ein herzliches Dankeschön!

Zum Jahresende sage ich ein herzliches DANKESCHÖN für die Unterstützung

Wie können Sie helfen?

Kirchheim-Verlag, Kaiserstraße 41, 55116 Mainz, Tel.: (0 61 31) 9 60 70 0,
Fax: (0 61 31) 9 60 70 90, E-Mail:

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  • Hallo Zusammen,
    ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
    Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
    Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
    Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
    Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
    Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
    Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
    Wenn ´s weiter nichts ist… .
    Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
    Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
    Nina

    • Hallo Nina,

      als unser Kind noch kleiner war, fand ich es schon immer spannend für 2 Typ1 Dias alles zusammen zu packen,alles kam in eine große Klappbox.
      Und dann stand man am Auto schaute in den Kofferraum und dachte sich oki wohin mit dem Zuckermonster,es war also Tetris spielen im Auto ;). Für die Fahrten packen wir uns genug Gummibärchen ein und der Rest wird zur Not dann vor Ort gehohlt.
      Unsere letzte weite Fahrt war bis nach Venedig

  • gingergirl postete ein Update vor 2 Wochen, 1 Tag

    Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
    Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
    Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
    Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
    Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
    Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
    Danke schonmal im Voraus

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    • Hallo,

      Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
      Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
      Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*

      LG Sndra

    • Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG

  • hexle postete ein Update vor 2 Wochen, 3 Tagen

    Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.

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