- Soziales und Recht
Insulin-Analoga: Weitere Kosten für Patienten?
2 Minuten
Entscheidung des G-BA im Februar
Humaninsulin und Insulinanaloga werden künftig in drei Festbetragsgruppen eingeteilt: kurzwirksame Insuline, langwirksame Basalinsuline und Mischinsuline. Das hat der
Die Neuregelung betrifft Menschen mit Typ-1- und Typ-2-Diabetes, die auf eine intensivierte Insulintherapie eingestellt sind und sich mit einem Insulinpen spritzen. Ausgenommen sind Insulinpräparate in Durchstechflaschen, die für die Pumpentherapie zugelassen sind.
Kosten senken? Festbeträge bilden!
Hintergrund für die Festbetragsgruppen: Der G-BA will weitere Kosten in der Diabetikerversorgung sparen, weil Analoginsuline teurer als Humaninsulin sind. G-BA-Chef Josef Hecken nennt die Entscheidung seines Gremiums patientenfreundlich: "Sämtliche in Deutschland verfügbaren Insuline sind damit wieder zu Lasten der gesetzlichen Krankenversicherung verordnungsfähig."
Diese Aussage hält Prof. Dr. Andreas Fritsche, Pressesprecher der
Die Hersteller wissen um die Vorteile der modernen Insuline. Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass Analoginsuline gegenüber Humaninsulin ein geringeres Unterzuckerungsrisiko und eine effektivere Blutzuckersenkung nach dem Essen aufweisen; zudem fällt bei Insulinanaloga der Spritz-Ess-Abstand weg, so der Insulinhersteller Novo Nordisk (Insulin detemir, Handelsname:
1 Mio. Diabetiker profitieren von Insulinanaloga
"Etwa eine Million Menschen mit Diabetes in Deutschland profitieren täglich von dem optimierten Wirkprofil, der verbesserten Sicherheit und der einfacheren Handhabung moderner Insulintherapien", so Camilla Sylvest, Geschäftsführerin von Novo Nordisk.
Für Analoginsuline gibt es eigentlich Verordnungsausschlüsse, die auf frühere G-BA-Entscheidungen zurückgehen. Inzwischen haben aber fast alle Krankenkassen Rabattverträge mit den Herstellern von Analoginsulinen geschlossen. Kurz- und langwirksame Insulinanaloga werden von den Krankenkassen also vollständig bezahlt und sind für alle Diabetespatienten verfügbar.
"Die Entscheidung des G-BA zeigt deutlich, dass Gesichtspunkte wie Lebensqualität für Diabetiker offenbar ebenso wenig eine Rolle spielen wie die finanzielle Situation der Betroffenen", kritisiert der DDB-Bundesvorsitzende Dieter Möhler. "Man kann davon ausgehen, dass der Patient die Differenzbeträge zwischen den verschiedenen Insulinen bezahlen muss …
Kein Geld? Umsteigen …
… und wer sich Insulinanaloga nicht mehr leisten kann, muss auf Humaninsulin umsteigen – völlig gleichgültig, ob das dem Betroffenen hilft oder nicht." Den G-BA nennt er einen "kleinen Gesetzgeber, der resistent ist gegen die Einwände sachkundiger Patientenvertreter".
So wurde die DDB-Patientenvertreterin Sabine Westermann vom DDB-Rechtsberatungsnetz von Patientenvertretern des G-BA vor kurzem aus dem Unterausschuss "Arzneimittel" ausgeschlossen (wir berichteten). Die Rechtsanwältin hatte in einem Antrag auf Einstellung des Verfahrens zur Festbetragsregelung für Insuline gedrängt.
Die Neuregelung stehe "in einer Reihe von G-BA-Beschlüssen, die zu Lasten von Diabetespatienten gehen", so Fritsche. "Bei der Diabetestherapie soll der G-BA offenbar rationieren." Das Bundesgesundheitsministerium kann den G-BA-Beschluss noch beanstanden. Falls nicht, tritt dieser nach Veröffentlichung im Bundesanzeiger in Kraft.
DDB plant Protestaktionen!
Der DDB hat bereits Protestaktionen angekündigt. Wir halten Sie auf dem Laufenden!
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stephanie-haack postete ein Update vor 1 Tag, 14 Stunden
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bloodychaos postete ein Update vor 5 Tagen, 20 Stunden
Hey, brauche Eure Hilfe. Habe den G7 genutzt. Als der über mehrere Monate (Frühjahr/Sommer 2025) massive Probleme (teils Abweichungen von 150 mg/dL, Messfaden schaute oben heraus) machte bin ich zum G6 zurückgegangen. Dessen Produktion wird nun eingestellt. Ich habe solche Panik, wieder den G7 zu nutzen. Habe absolut kein Vertrauen mehr in diesen Sensor. Aber mit meiner TSlim ist nur Dexcom kompatibel. Ich weiß nicht was ich machen soll, ich habe solche Angst.
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ole-t1 antwortete vor 5 Tagen, 16 Stunden
Mit “meinem” Omnipod 5 wird der Dexcom G7 Ende 2026 voraussichtlich der einzige verfügbare Sensor sein.
So richtig begeistert über die Einstellung des G6 bin ich auch nicht, auch wenn es absehbar war.
Ich habe einfach die Hoffnung, dass die Qualitätsprobleme beim G7 bis dahin ausgestanden sind.Ich warte das Thema noch einige Monate ab.
Wenn ich Ende 2026 feststelle, dass die Kombination aus meiner Pumpe und dem CGM für mich nicht funktioniert, bin mir sicher, dass meine Diabetes-Ärztin und ich eine gute Lösung für mich finden.Hier habe ich aufgeschnappt, dass für die t:slim wohl eine Anbindung des Libre 3 in der Mache ist:
https://insulinclub.de/index.php?thread/36852-t-slim-mit-libre-3-wann/
Leider steht keine überprüfbare Quelle dabei. 🤷♂️Ein weiterer mir wichtiger Gedanke:
Angst und Panik sind in diesem Zusammenhang vermutlich keine hilfreichen Ratgeber. Hoffentlich schaffst Du es, dem Thema etwas gelassener zu begegnen.
(Das sagt der Richtige: Ich habe in meinem letzten DiaDoc-Termin auch die Hausaufgabe bekommen, mal zu schauen, was mir gut tut.) -
bloodychaos antwortete vor 5 Tagen, 10 Stunden
@ole-t1: Hey Ole, ganz lieben Dank für Deine Nachricht. Die Produktion des G6 endet laut einem Artikel auf dieser Seite ja zum 1. Juli 2026. Wann der Libre3 mit der TSlim kompatibel sein wird weiß man ja noch nicht. An sich gefällt mir Dexcom auch besser als Libre und die erste Zeit lief der G7 ja auch super bei mir. Ich kann mir schwer vorstellen, dass der G7 von heute auf Morgen nicht mehr bei mir funktioniert? Es gab ja auch das Gerücht das Dexcom eine zeitlang Produktionsprobleme hatte, dass wäre ja eine Erklärung, aber da geht Dexcom natürlich auch nicht mit hausieren.
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rolli-xx antwortete vor 3 Tagen, 21 Stunden
@bloodychaos: Moin, ich benutze den G 7 seit Dezember 2022 (vorher G 6). Seit Dezember 2024 in Kombination mit der t:slim X 2 Ja, es hat immer mal wieder einen Sensor gegeben, der nicht richtig funktioniert hat . Dann wurde ein neuer gesetzt, der Vorfall an Dexcom gemeldet und es gab dann wenige Tage später einen neuen Sensor.
Wie ole-t1 schon geschrieben hat, erst einmal die Ruhe bewahren und nicht in Panik verfallen. Alle auf dem Markt erhältlichen Sensoren haben Schwankungen in der Genauigkeit ihrer Angaben. Wichtig ist daher zu beurteilen, ob das, was der Sensor anzeigt, überhaupt sein kann.
Zum Beispiel durch blutiges Nachmessen (dabei bitte dran denken, dass der Gewebezucker, den die Sensoren messen, rd. 20-30 Minuten hinter dem Blutzucker hinterher hinkt).
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loredana postete ein Update vor 1 Woche
Die Registrierung mit dem Geburtsjahr war echt sportlich. Wollte es schon fast wieder abbrechen.
