- Soziales und Recht
Menschen mit Diabetes – aber ohne Papiere: Jeder hat ein Recht auf Behandlung
6 Minuten

Bis zu 22.000 Menschen leben in Hamburg ohne Papiere. Sie kommen aus unterschiedlichsten Ländern und arbeiten oft in der Schattenwirtschaft in Hamburg. Aus Angst, entdeckt und abgeschoben zu werden, gehen sie bei Krankheit nicht zu Ärzten – auch bei Diabetes. Hilfe bietet das Diakonische Werk Hamburg mit dem Projekt „Andocken – Ärztliche und Soziale Hilfe für Menschen ohne Papiere“.
Im Interview: Antonie Wagner von „Apotheker ohne Grenzen“
Dr. Michael Trautmann ist einer der ehrenamtlich tätigen Ärztinnen und Ärzte im sechsköpfigen Team der Praxis „Andocken“ in Hamburg. Die Einrichtung wird getragen von der Diakonie Hamburg und ist eine ärztliche Praxis mit sozialrechtlicher Beratungsstelle für in der Hansestadt lebende Menschen aus Nicht-EU Ländern, die über keine gültige Aufenthaltserlaubnis verfügen und nicht krankenversichert sind. Hier wird den Menschen eine hausärztliche und gynäkologische Versorgung unter Zusicherung ihrer Anonymität angeboten. Auch Menschen mit Diabetes ohne Aufenthaltspapiere erhalten hier Hilfe und Unterstützung.
Weitere Informationen: www.diakonie-hamburg.de/de/adressen/andocken

Spendenkonto:
Diakonie-Stiftung
MitMenschlichkeit
Hamburger Sparkasse
IBAN: DE76 2005 0550 1230 1432 55
Diabetes-Anker (DA): Herr Dr. Trautmann, Sie arbeiten in einer Praxis in Hamburg , die sich „Andocken“ nennt. Was ist das für ein Projekt?
Dr. Michael Trautmann: „Andocken“ ist eine Praxis, deren Träger die Diakonie Hamburg ist. „Andocken“ betreut Menschen, die keinen Asylbewerberstatus oder Flüchtlingsstatus haben. Dadurch haben sie auch keine Krankenversicherung und auch keine Möglichkeit, eine Krankenversorgung in Deutschland zu bekommen. In der Einrichtung arbeiten aktuell 15 ehrenamtliche Ärzte, die abwechselnd Sprechstunde anbieten.
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