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Das Messsystem von
Bei jedem Scan mit dem Lesegerät über den Sensor werden der aktuelle Glukosewert, der Glukoseverlauf der letzten 8 Stunden und ein Trendpfeil angezeigt. Der Pfeil gibt an, ob der Glukosewert steigt, sinkt oder sich kaum ändert.
Wer den
Seit März gehe der Verkauf weiter, sagte ein Mitarbeiter der
Man sollte sich auf lange Wartezeiten einstellen. Von Neukunden könnten derzeit keine Bestellungen angenommen werden, heißt es auf der Internetseite
Das Starterpaket kostet 169,90 Euro und enthält ein Lesegerät und zwei Sensoren (für jeweils bis zu 14 Tage) – ausreichend für bis zu 4 Wochen. Sicher haben Sie die Schlagzeilen in den letzten Wochen mitverfolgt, dass die ersten Krankenkassen die Kosten für das System ganz oder teilweise übernehmen und damit auch den ersten Schritt in die Regelversorgung machen.
Thomas Bodmer, Vorstandsmitglied der Krankenkasse
Ab Juni werden monatlich jeweils rund 1.000 Diabetiker, die bei der DAK versichert sind, mit dem neuen System ausgestattet, erklärt der DAK-Pressesprecher Jörg Bodanowitz auf Anfrage. Die Kosten für das System müssten die Versicherten nicht auslegen, sondern sie werden direkt beliefert, wenn sie das neue System nutzen wollen. Für das Lesegerät wird einmalig die gesetzliche Zuzahlung fällig. Die Sensoren sind zuzahlungsfrei und werden den versicherten Diabetikern ohne weitere Verordnung direkt vom Hersteller regelmäßig zugeschickt.
"Wir werden das Angebot zunächst denjenigen machen, die eine intensivierte Insulintherapie benötigen und am stärksten unter dem ständigen Zuckermessen leiden", sagt er. "Aufgrund der limitierten Verfügbarkeit mussten wir ein Verfahren finden, unseren Versicherten das neue System zur Verfügung zu stellen. Es gibt deshalb keine Warteliste oder die Möglichkeit, sich registrieren zu lassen."
Die Diabetespatienten werden aus den Disease-Management-Programmen (DMPs) nach Zufallsprinzip ausgewählt und angeschrieben. Diese Versicherten müssen gegenüber der Kasse dann nur erklären, dass sie das neue System nutzen wollen.
Auch die
Die
Christian Purschke, Typ-1-Diabetiker und
Auch DAK-Mitglieder bekommen übrigens nicht ohne Weiteres ein Messsystem, sondern vielmehr die Ablehnung für eine Kostenübernahme. Im Rahmen der automatischen Auswahl sei es aber durchaus möglich, in den nächsten Wochen ein Versorgungspaket zu erhalten, so das offizielle Antwortschreiben der Krankenkasse für alle, die nach dem
Der Deutsche Diabetiker Bund (DDB) begrüßt das neue System: "Ziel muss aber weiterhin sein, dass die Hilfsmittelversorgung sich an den individuellen Bedürfnissen der Diabetiker orientiert und nicht an kurzfristigen Kostenkalkulationen", so Sabine Westermann vom DDB-Rechtsberatungsnetz. So könne ein System zur kontinuierlichen Glukosemessung (CGM) "durchaus sinnvoller sein, wenn man Hypos nicht bemerkt, vor allem nachts im Schlaf". Sie selbst könne das
Prof. Dr. Thomas Haak aus Bad Mergentheim ist Leiter zweier europäischer Studien mit Typ-1- und Typ-2-Diabetikern zum langristigen Nutzen von FGM auf die Diabeteseinstellung, deren Ergebnisse in der zweiten Jahreshälfte erwartet werden. "Die bisherigen Daten sind positiv", sagt der Diabetologe, der laufend den aktuellen Zwischenstand erhält. Daher geht er davon aus, dass das System schon bald zur Regelversorgung gehören wird.
Bis dahin sind noch offene Fragen wie zum Datenschutz zu klären: So wurde Kritik laut, dass die Messdaten des Anwenders, sobald er die dazugehörige Software nutzt und das Programm startet, an einen Server in den USA übertragen werden – allerdings anonymisiert. Nach Angaben von
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