Weniger Zucker, gesündere Kinder

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Weniger Zucker, gesündere Kinder

Ein Anfang, aber nicht der große Wurf: Die Deutsche Diabetes Gesellschaft (DDG) und diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe sparen nicht mit Kritik an der Nationalen Reduktions- und Innovationsstrategie der Bundesregierung für Zucker, Fett und Salz in Fertigprodukten. Die Strategie hat das Kabinett Ende 2018 beschlossen.

Eine Senkung des Zuckergehalts in überzuckerten Kindercerealien um 20 Prozent, in zuckergesüßten Erfrischungsgetränken um 15 Prozent und in Kinderjoghurts um 10 Prozent: Dies und mehr sieht die neue Strategie des Bundesernährungsministeriums (BMEL) bis 2025 vor. Die DDG und diabetesDE begrüßen diesen neuen Ansatz zwar, er geht ihnen aber nicht weit genug. Dr. Jens Kröger, Vorstandsvorsitzender von diabetesDE, spricht von „recht unambitionierten Zielen“, die nur der freiwilligen Selbstverpflichtung der Lebensmittelwirtschaft geschuldet seien.

Dass die Industrie die Reduktion allein auf freiwilliger Basis umsetzt, sorgt demnach für Skepsis. Die Diabetesorganisationen hätten sich hier „mehr ökonomische Anreize gewünscht“ wie die Einführung der „gesunden Mehrwertsteuer“ (wir berichteten). Gut finden sie die Ankündigung des BMEL, ein engmaschiges Monitoring sowie die Option zur Nachsteuerung und – bei fehlender Bereitschaft zur Zusammenarbeit – die Prüfung regulatorischer Maßnahmen vorzunehmen.

DDG: Die Hälfte an Zucker in Softdrinks! Ministerium: „… an der Realität vorbei“

Nur halb so viel Zucker in Softdrinks – ganz nach englischem Vorbild: Das fordert die DDG auch für Deutschland. Eine klare Absage gab es hier vom Ministerium. „Der Vorschlag geht an der Realität vorbei“, erklärte es auf Anfrage. Das BMEL setze stattdessen auf eine Zuckerreduktion bei alkoholfreien Erfrischungsgetränken, die „auch wirklich“ bei den Verbrauchern ankommt: „Die Produkte müssen nachgefragt werden.“

Eine stufenweise Absenkung des Zuckergehalts in Erfrischungsgetränken ist für das Bundesernährungsministerium daher am aussichtsreichsten. Der Anteil der zugesetzten Zucker an der Gesamtenergiezufuhr soll dauerhaft kleiner werden.

Auch an einigen weiteren Punkten vermisst die Fachgesellschaft in der Strategie deutlichere Aussagen und Vorgaben. So müssten u. a. Produkte mit „Kinderoptik“ (s. u.) eine günstigere Nährstoffzusammensetzung haben als Lebensmittel, die sich nicht speziell an junge Konsumenten wenden. Aus Sicht der DDG sollte man Kinderoptik am besten komplett abschaffen: Denn es gibt in den Augen der Fachgesellschaft keine Ernährungsprodukte, die für Kinder „besonders geeignet“ sind.

Gesunde Ernährung: Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr

Lebensmittel, die sich speziell an Kinder und Jugendliche richten, hätten eine besondere Priorität im Rahmen der Strategie, so das BMEL. Denn das in der Kindheit erworbene Ernährungsverhalten werde oft lebenslang beibehalten. Die Folge: Übergewicht und Krankheiten, die durch eine ungesunde Ernährung mitbedingt sind – auch im Erwachsenenalter. Der Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft werde ergänzend seine bisherigen Verhaltensregeln überarbeiten –unter anderem bei Werbung, die sich an Kinder richtet, betonte das Ministerium.

Als einer der ersten sechs Branchenverbände hat vor kurzem das Deutsche Tiefkühlinstitut konkret zugesichert, den Salzgehalt seiner Tiefkühlpizza zu senken. Und im Herbst 2019 soll es schon eine erste Überprüfung geben, ob die Hersteller die Reduzierungen umsetzen.


von Angela Monecke
Redaktionsbüro Angela Monecke,
Kopenhagener Str. 74, 10437 Berlin,
E-Mail: angelamonecke@aol.com

Erschienen in: Diabetes-Journal, 2019; 68 (2) Seite 46-47

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  • bloodychaos postete ein Update vor 3 Tagen, 1 Stunde

    Hey, brauche Eure Hilfe. Habe den G7 genutzt. Als der über mehrere Monate (Frühjahr/Sommer 2025) massive Probleme (teils Abweichungen von 150 mg/dL, Messfaden schaute oben heraus) machte bin ich zum G6 zurückgegangen. Dessen Produktion wird nun eingestellt. Ich habe solche Panik, wieder den G7 zu nutzen. Habe absolut kein Vertrauen mehr in diesen Sensor. Aber mit meiner TSlim ist nur Dexcom kompatibel. Ich weiß nicht was ich machen soll, ich habe solche Angst.

    • Mit “meinem” Omnipod 5 wird der Dexcom G7 Ende 2026 voraussichtlich der einzige verfügbare Sensor sein.

      So richtig begeistert über die Einstellung des G6 bin ich auch nicht, auch wenn es absehbar war.
      Ich habe einfach die Hoffnung, dass die Qualitätsprobleme beim G7 bis dahin ausgestanden sind.

      Ich warte das Thema noch einige Monate ab.
      Wenn ich Ende 2026 feststelle, dass die Kombination aus meiner Pumpe und dem CGM für mich nicht funktioniert, bin mir sicher, dass meine Diabetes-Ärztin und ich eine gute Lösung für mich finden.

      Hier habe ich aufgeschnappt, dass für die t:slim wohl eine Anbindung des Libre 3 in der Mache ist:
      https://insulinclub.de/index.php?thread/36852-t-slim-mit-libre-3-wann/
      Leider steht keine überprüfbare Quelle dabei. 🤷‍♂️

      Ein weiterer mir wichtiger Gedanke:
      Angst und Panik sind in diesem Zusammenhang vermutlich keine hilfreichen Ratgeber. Hoffentlich schaffst Du es, dem Thema etwas gelassener zu begegnen.
      (Das sagt der Richtige: Ich habe in meinem letzten DiaDoc-Termin auch die Hausaufgabe bekommen, mal zu schauen, was mir gut tut.)

    • @ole-t1: Hey Ole, ganz lieben Dank für Deine Nachricht. Die Produktion des G6 endet laut einem Artikel auf dieser Seite ja zum 1. Juli 2026. Wann der Libre3 mit der TSlim kompatibel sein wird weiß man ja noch nicht. An sich gefällt mir Dexcom auch besser als Libre und die erste Zeit lief der G7 ja auch super bei mir. Ich kann mir schwer vorstellen, dass der G7 von heute auf Morgen nicht mehr bei mir funktioniert? Es gab ja auch das Gerücht das Dexcom eine zeitlang Produktionsprobleme hatte, dass wäre ja eine Erklärung, aber da geht Dexcom natürlich auch nicht mit hausieren.

    • @bloodychaos: Moin, ich benutze den G 7 seit Dezember 2022 (vorher G 6). Seit Dezember 2024 in Kombination mit der t:slim X 2 Ja, es hat immer mal wieder einen Sensor gegeben, der nicht richtig funktioniert hat . Dann wurde ein neuer gesetzt, der Vorfall an Dexcom gemeldet und es gab dann wenige Tage später einen neuen Sensor.
      Wie ole-t1 schon geschrieben hat, erst einmal die Ruhe bewahren und nicht in Panik verfallen. Alle auf dem Markt erhältlichen Sensoren haben Schwankungen in der Genauigkeit ihrer Angaben. Wichtig ist daher zu beurteilen, ob das, was der Sensor anzeigt, überhaupt sein kann.
      Zum Beispiel durch blutiges Nachmessen (dabei bitte dran denken, dass der Gewebezucker, den die Sensoren messen, rd. 20-30 Minuten hinter dem Blutzucker hinterher hinkt).

  • loredana postete ein Update vor 4 Tagen, 22 Stunden

    Die Registrierung mit dem Geburtsjahr war echt sportlich. Wollte es schon fast wieder abbrechen.

  • ambrosia postete ein Update vor 5 Tagen, 20 Stunden

    Ich wünsche allen einen schönen Mittwoch.

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