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„the winner tapes it all“ – Kinesiotape zur Sensor-Befestigung
2 Minuten
Bei meinen ersten Sensoren des FreeStyle Libre hatte ich solche Angst, dass sie sich vor Ablauf der 14-Tage-Tragezeit von meiner Haut lösen würden, dass ich sie in einer Klebe-Wut mit Kinesiotape an meinen Körper getackert habe – Hauptsache fest, Optik war mir erstmal nicht so wichtig. Beweisfotos findet ihr in meinen Beiträgen über die erste und die zweite Woche mit dem FreeStyle Libre. Ich klebte kreuz und quer oder doppelt und dreifach übereinander. Mal berührte das Tape nur den Pflasterrand, mal bedeckte es den ganzen Sensor (mit oder ohne „Atmungsloch“).
Mal mit zusätzlichem Pflaster/Tape, mal ohne
Mit der Zeit traute ich mich aber immer öfter, den Sensor erst einmal „pur“ zu tragen, manchmal gelang das zwei Wochen ohne Probleme, manchmal merkte ich nach ein paar Tagen, dass das Pflaster Unterstützung brauchte. Es gab einen Sensor, der mich nach einem näheren Kontakt mit dem Türrahmen verließ, einen, der die Sommerhitze (und meinen Schweiß?) nicht ertragen hat und abfiel, und einen Sensor, der irritierenderweise nicht richtig am Pflaster klebte und deswegen sofort von mir fixiert wurde.
Hautprobleme bekam ich weder vom FreeStyle Libre noch von meinem Kinesiotape. Bis vor kurzem, denn auf einmal juckte es wie verrückt und am Tag des Sensorwechsels sah ich, dass sowohl die Haut an der Einstichstelle als auch am gesamten Pflasterrand gerötet und irgendwie verkrustet war. Daraufhin wollte ich den Arm erstmal schonen und es dauerte tatsächlich mehrere Wochen, bis die Stelle abheilte. Den anderen Arm habe ich mir leider fast zeitgleich unglücklich gestoßen und die Haut abgeschrammt, und auf einmal schien kein Platz mehr für den Sensor zu bleiben.
Den Sensor schick machen – so geht’s
Im Internet findet man einige Tipps und Tricks, wie und wo man den Sensor des FreeStyle Libre noch setzen kann. Beispielsweise im Dekolleté, seitlich von der Brust oder darunter, am Bauch oder an den Oberschenkeln. Ich entschied mich für Letzteres und die Messung dort klappte einwandfrei.
Allerdings hatte ich Sorge, den Sensor dort leicht mit der Kleidung abzureißen, und wollte ihn sofort befestigen. Da ich es inzwischen so gewohnt bin, einen mit Stickern schick gemachten Sensor zu tragen, war mir danach, ihn nicht wieder unter einem Tape-Chaos zu verstecken. In meinem Hinterkopf hatte ich Bilder von CGM-Trägern, die ihre Sensoren mit Blumen oder anderen Motiven aus Pflastern befestigt hatten, und genau so etwas wollte ich jetzt auch haben!
Schritt 1: Die Vorlage ausschneiden (Wichtig: Achtet darauf, dass das Motiv wirklich den Sensor überlappend bedeckt! Ein Durchmesser von mindestens 6 Zentimetern ist dafür ganz gut. Nehmt im Zweifel einen alten Sensor oder ein 2-Euro-Stück zur Hilfe.)
Schritt 2: Die Vorlage mittig knicken und um die Kante des Tapes legen*
Schritt 3: Jede Hälfte des Motivs auf die Rückseite des Tapes übertragen.
Schritt 4: Ausschneiden – wenn ihr ein Loch über dem FreeStyle-Libre-Loch haben wollt, einfach jeweils in der Innenseite des Motivs ein kleines Dreieck ausschneiden
Schritt 5: Motiv auf den bereits fest auf der Haut sitzenden Sensor aufkleben.
*Solltet ihr ein Kinesiotape haben, das breit genug für euer Motiv ist, fällt dieser Schritt natürlich weg. Aber ich denke, die meisten von euch, haben – so wie ich – ein 5 Zentimeter breites Tape.
Wer selbst nicht ganz so kreativ ist: Sticker für Sensoren gibt es u. a. im Kirchheim-Shop. Schaut doch mal rein 🙂
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loredana postete ein Update vor 1 Tag, 13 Stunden
Die Registrierung mit dem Geburtsjahr war echt sportlich. Wollte es schon fast wieder abbrechen.
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tefanie3010 postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Dia-Newbies vor 3 Tagen, 6 Stunden
Hallo, ich bin Stefanie, die Diagnose Typ 1, habe ich vor drei Monaten bekommen.
Ich merke wie es mir aktuell mit der Diagnose eher schlechter, als besser geht und meine Depression wieder da ist und ich auch eine neue Therapie starten werde. Ich habe aber das Gefühl, dass mich niemand Freundeskreis verstehen kann, weil niemand weiß, wie sehr diese Diagnose das Leben durcheinander bringt und ich auf so vieles aufpassen muss. Vor zwei Wochen hatte ich meine Schulung, tatsächlich fällt mir der Umgang mit dem Diabetes eher sogar schwerer. Eine Leichtigkeit (ist auch zu viel verlangt) ist nicht eingetreten. Sicherheit nur etwas.
Es gibt bei mir leider keine Selbsthilfegruppen vor Ort, darum habe ich mich nun entschieden, den Diabetes Anker beizutreten und hoffe auf Verständnis von “Gleichgesinnten”
Viele Grüße-
lena-schmidt antwortete vor 1 Tag, 12 Stunden
Hallo Stefanie, schön ,dass du da bist. Wir treffen uns zum virtuellen Austausch nächste Woche Donnerstag. Vielleicht hast du ja Zeit und kannst dich einwählen 🙂 Ich freue mich, wenn wir uns dort sehen. Liebe Grüße Lena
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moira antwortete vor 1 Tag, 10 Stunden
Hallo Stefanie! Ich weiß noch wie es nach meiner Diagnose war – es dauert bis da von Leichtigkeit die Rede sein kann. Und das Umfeld tut sich oft sehr schwer das alles zu verstehen. Es wird besser aber es braucht Zeit. Alles Gute
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tefanie3010 antwortete vor 18 Stunden, 9 Minuten
@lena-schmidt: Hallo Lena, ich habe angemeldet und steht auch fest im Kalender.
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tefanie3010 antwortete vor 18 Stunden, 7 Minuten
@moira: Danke dir, ja es ist nicht ganz leicht damit klarzukommen und du hast recht, das Umfeld stellt mir Unmengen an Fragen, aber die kann ich aktuell selbst nicht beantworten, weil ich selbst genügend habe und andere Prios. Am schlimmsten empfinde ich die gutgemeinten “Ratschläge”.
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