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Das Accu-Chek Insight-Insulinpumpensystem besteht aus der Schlauch-Insulinpumpe und dem Accu-Chek Aviva Insight Diabetes-Manager (die „Fernbedienung“ mit integriertem Blutzuckermessgerät). Mein Bericht basiert nur auf meiner persönlichen Erfahrung und enthält keinerlei Vergleichswerte, da die Accu-Chek Insight meine erste Insulinpumpe ist.
Ich fand das nicht-medizinische und moderne Design der Pumpe und den nicht mehr hervorstehenden Adapter (wie beispielsweise bei der Accu-Chek Combo) sehr ansprechend. Außerdem gibt es für die Insight-Pumpe vorgefüllte Insulinampullen, wodurch der Insulin-Wechsel sehr schnell und ohne separates Insulin-Aufziehen funktioniert.
Weitere (technische) Details zu der Akku-Chek Insight Insulinpumpe findet ihr hier.
Zum Zeitpunkt der Entscheidung, welches Insulinpumpenmodell ich haben möchte, gab es für mich nichts, was gegen die Accu-Chek Insight gesprochen hätte.
Jetzt, wo ich ein ¾ Jahr mit der Pumpe verbracht habe, gäbe es allerdings etwas, was auf die Contra-Liste käme: der Accu-Chek Aviva Insight Diabetes-Manager an sich.
Denn dieser ist sehr langsam, bringt regelmäßig Fehlermeldungen (beim Bolusvorschlag) und hat eine – in meiner Welt – irritierende Menüführung.
Der Menüpunkt „Einstellungen“ beim Diabetes-Manager bedeutet noch lange nicht, dass dort alle Einstellungen vorgenommen werden können. So kommt man über diesen Button beispielsweise nicht zu den Geräteeinstellungen. Dafür muss man über den Punkt „Pumpe“ zum Unterpunkt „Einstellungen“ gehen. Dort werden auch die Therapieeinstellungen verwaltet. Angaben zum Bolusvorschlag ändert man aber wiederum über den Einstellungs-Button im Hauptmenü. Ich empfinde das bis heute als sehr verwirrend.
Auch irritierend finde ich die Formulierungen, wenn eine TBR zu Ende ist. Dann erscheint, ob man die Meldung „Ignorieren“ oder „Stumm“ schalten will. „Ignorieren“ heißt in diesem Fall, dass man das zur Kenntnis genommen hat. Bei „Stumm“ kommt die Meldung alle paar Minuten erneut.
Was schade ist, ist, dass man im integrierten elektronischen Tagebuch keine Blutzuckerwerte eintragen kann, die nicht mit dem Accu-Chek Aviva Insight Diabetes-Manager gemessen wurden.
Und dann wäre da noch die Dass/Das-Schwäche des Diabetes-Managers.
Im Gegensatz zur Insulinpumpe und dem Diabetes-Manager ist das Design des Pumpen-Zubehörs sehr klassisch-medizinisch ausgefallen.
Optisch können die Accu-Chek Insight Infusionssets auf keinen Fall mit den bunten von MiniMed mithalten, und man kann ausschließlich das Zubehör vom Pumpenhersteller verwenden. Dennoch schätze ich die Handhabung der Setzhilfe und des Infusionssets sehr. Zurzeit gibt es nur „Flex“-Kanülen für die Insight. Für mich ist das kein Problem, weil diese Kunststoffkanüle wirklich super sitzt, und auch das Pflaster sorgt bei mir für keinerlei Hautirritationen.
Durch farbliche Kennzeichnung ist das Einsetzen der Kanüle in die Setzhilfe unkompliziert, und auch der Moment, in dem die Kanüle unter die Haut „geschossen“ wird, ist absolut nicht schmerzhaft. Da habe ich mir mit den Pennadeln öfter weh getan.
Wäre das Akku-Chek Insight-Insulinpumpensystem heute schon mit einem CGM koppelbar und würde der Diabetes-Manager ein kleines (oder doch mittelgroßes) Update bekommen, würde diese Insulinpumpe eine 1 mit Sternchen von mir bekommen.
Aktuell ist die Pumpe für mich mit einer 2 (an Tagen ohne Fehlermeldungen mit einer 2+) zu bewerten.
Wie es mir bisher bei dem Umstieg von Pen auf Pumpe ergangen ist, könnt ihr hier lesen: Teil #1, Teil #2, Teil #3, Teil #4, Teil #5.1, Teil #5.2 und Teil #6.
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