- Technik
„Accu-Chek View“ beim Digital-Gipfel der Bundesregierung vorgestellt
2 Minuten
Die Bundeskanzlerin Angela Merkel sowie die Ministerpräsidenten Malu Dreyer und Winfried Kretschmann ließen sich beim Digital-Gipfel der Bundesregierung u. a. das Diabetesvorsorge- und Gesundheitsmanagement-Programm Accu-Chek View vorführen.
Der Digital-Gipfel des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie ist die zentrale Plattform für die Zusammenarbeit von Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft bei der Gestaltung des digitalen Wandels. Das Thema „Digitale Gesundheit“ war einer der Schwerpunkte des diesjährigen Zusammentreffens. Bundeskanzlerin Angela Merkel sowie die Ministerpräsidenten Malu Dreyer (Rheinland-Pfalz) und Winfried Kretschmann (Baden-Württemberg) informierten sich auf ihrem Rundgang unter anderem über das Potenzial der Digitalisierung für die medizinische Versorgung.
Kombination aus Arztbesuch und virtueller Vernetzung
Als ein Beispiel für die Möglichkeiten des digitalen Wandels im Bereich des Gesundheitswesens präsentierten Lars Kalfhaus, Geschäftsführer Roche Diabetes Care Deutschland, und Luka Mucic, Finanzvorstand der SAP SE, das Diabetesvorsorge- und Gesundheitsmanagement-Programm Accu-Chek View. Das gemeinsame Projekt der beiden Unternehmen soll eine ganzheitliche präventive Betreuung von Menschen mit Prädiabetes und Typ-2-Diabetes ermöglichen und eine Kombination aus Arztbesuch und virtueller Vernetzung bieten.
„Chronische Erkrankungen wie Typ-2-Diabetes stellen eine hohe Belastung für Betroffene und Versorger dar und verursachen enorme Kosten für das Gesundheitssystem. Dabei können sie vermieden werden. Zur frühzeitigen Risikoerkennung und gezielten Prävention bietet die Digitalisierung ausgezeichnete Möglichkeiten“, begründete Kalfhaus die Entwicklung.
Mit digitaler Unterstützung zum gesunden Lebensstil
Bei dem Präventionsprogramm erfassen Diabetes-Risikopatienten medizinische Parameter wie Blutzucker oder Bauchumfang regelmäßig über eine Smartphone-App und stellen diese automatisch und sicher über ein Onlineportal ihrem Arzt zur Verfügung. Anhand der Werte kann der Arzt Risikofaktoren frühzeitig erkennen und individuelle Empfehlungen ableiten.
„Accu-Chek View unterstützt eine ganzheitliche Prävention. Der Patient hat durch die App alle Daten selbst in der Hand und der Arzt wird über eine sichere Cloud-Verbindung stets informiert“, erklärte Mucic. Die datenbasierte Erfassung des Gesundheitszustandes durch eine personalisierte App soll dem Patienten helfen, die gemeinsam mit dem Arzt vereinbarten Gesundheitsziele zu erreichen und seinen Lebensstil selbstständig und gezielt auf positive Weise zu beeinflussen. Im Idealfall könne so die Entstehung eines Typ-2-Diabetes vermieden werden.
„Durch die innovative Kombination aus Arztbesuch und digitaler Vernetzung werden die Möglichkeiten der Digitalisierung optimal genutzt, um die gemeinsame Zeit von Arzt und Patient möglichst effektiv zu gestalten“, betonte Kalfhaus. „Wir freuen uns, dass wir mit dieser Co-Innovation zeigen können, wie Patienten direkten Nutzen aus der Digitalisierung und Vernetzung ziehen können“, ergänzte Mucic.
Accu-Chek View: Unterstützung bei Prävention und Therapieoptimierung
Ein Ziel von Accu-Chek View ist die Nutzung der Digitalisierung zur Prävention von Typ-2-Diabetes. Laut Angaben der Entwickler kann das Programm jedoch auch bei bereits manifestem Typ-2-Diabetes die Therapie unterstützen und dem Patienten so mehr Zeit in seinem individuellen Zielbereich ermöglichen. Auch eine Ausweitung über die Diabetesvorsorge und -behandlung hinaus auf andere Krankheiten sei denkbar.
Effektivität und Nutzen von Accu-Chek View wurden durch eine einjährige Beobachtungsstudie in ausgewählten Praxen evaluiert; die Publikation der Daten ist derzeit in Vorbereitung. Accu-Chek View wird zukünftig im Rahmen eines strukturierten Behandlungsprogramms z. B. über Krankenkassen verfügbar sein.
Quelle: Roche Diabetes Care Deutschland | Redaktion
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bloodychaos postete ein Update vor 1 Tag, 23 Stunden
Hey, brauche Eure Hilfe. Habe den G7 genutzt. Als der über mehrere Monate (Frühjahr/Sommer 2025) massive Probleme (teils Abweichungen von 150 mg/dL, Messfaden schaute oben heraus) machte bin ich zum G6 zurückgegangen. Dessen Produktion wird nun eingestellt. Ich habe solche Panik, wieder den G7 zu nutzen. Habe absolut kein Vertrauen mehr in diesen Sensor. Aber mit meiner TSlim ist nur Dexcom kompatibel. Ich weiß nicht was ich machen soll, ich habe solche Angst.
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loredana postete ein Update vor 3 Tagen, 20 Stunden
Die Registrierung mit dem Geburtsjahr war echt sportlich. Wollte es schon fast wieder abbrechen.
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Mit “meinem” Omnipod 5 wird der Dexcom G7 Ende 2026 voraussichtlich der einzige verfügbare Sensor sein.
So richtig begeistert über die Einstellung des G6 bin ich auch nicht, auch wenn es absehbar war.
Ich habe einfach die Hoffnung, dass die Qualitätsprobleme beim G7 bis dahin ausgestanden sind.
Ich warte das Thema noch einige Monate ab.
Wenn ich Ende 2026 feststelle, dass die Kombination aus meiner Pumpe und dem CGM für mich nicht funktioniert, bin mir sicher, dass meine Diabetes-Ärztin und ich eine gute Lösung für mich finden.
Hier habe ich aufgeschnappt, dass für die t:slim wohl eine Anbindung des Libre 3 in der Mache ist:
https://insulinclub.de/index.php?thread/36852-t-slim-mit-libre-3-wann/
Leider steht keine überprüfbare Quelle dabei. 🤷♂️
Ein weiterer mir wichtiger Gedanke:
Angst und Panik sind in diesem Zusammenhang vermutlich keine hilfreichen Ratgeber. Hoffentlich schaffst Du es, dem Thema etwas gelassener zu begegnen.
(Das sagt der Richtige: Ich habe in meinem letzten DiaDoc-Termin auch die Hausaufgabe bekommen, mal zu schauen, was mir gut tut.)
@ole-t1: Hey Ole, ganz lieben Dank für Deine Nachricht. Die Produktion des G6 endet laut einem Artikel auf dieser Seite ja zum 1. Juli 2026. Wann der Libre3 mit der TSlim kompatibel sein wird weiß man ja noch nicht. An sich gefällt mir Dexcom auch besser als Libre und die erste Zeit lief der G7 ja auch super bei mir. Ich kann mir schwer vorstellen, dass der G7 von heute auf Morgen nicht mehr bei mir funktioniert? Es gab ja auch das Gerücht das Dexcom eine zeitlang Produktionsprobleme hatte, dass wäre ja eine Erklärung, aber da geht Dexcom natürlich auch nicht mit hausieren.
@bloodychaos: Moin, ich benutze den G 7 seit Dezember 2022 (vorher G 6). Seit Dezember 2024 in Kombination mit der t:slim X 2 Ja, es hat immer mal wieder einen Sensor gegeben, der nicht richtig funktioniert hat . Dann wurde ein neuer gesetzt, der Vorfall an Dexcom gemeldet und es gab dann wenige Tage später einen neuen Sensor.
Wie ole-t1 schon geschrieben hat, erst einmal die Ruhe bewahren und nicht in Panik verfallen. Alle auf dem Markt erhältlichen Sensoren haben Schwankungen in der Genauigkeit ihrer Angaben. Wichtig ist daher zu beurteilen, ob das, was der Sensor anzeigt, überhaupt sein kann.
Zum Beispiel durch blutiges Nachmessen (dabei bitte dran denken, dass der Gewebezucker, den die Sensoren messen, rd. 20-30 Minuten hinter dem Blutzucker hinterher hinkt).