„Accu-Chek View“ beim Digital-Gipfel der Bundesregierung vorgestellt

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© Frank Ossenbrink Media Group GmbH
„Accu-Chek View“ beim Digital-Gipfel der Bundesregierung vorgestellt

Die Bundeskanzlerin Angela Merkel sowie die Ministerpräsidenten Malu Dreyer und Winfried Kretschmann ließen sich beim Digital-Gipfel der Bundesregierung u. a. das Diabetesvorsorge- und Gesundheitsmanagement-Programm Accu-Chek View vorführen.

Der Digital-Gipfel des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie ist die zentrale Plattform für die Zusammenarbeit von Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft bei der Gestaltung des digitalen Wandels. Das Thema „Digitale Gesundheit“ war einer der Schwerpunkte des diesjährigen Zusammentreffens. Bundeskanzlerin Angela Merkel sowie die Ministerpräsidenten Malu Dreyer (Rheinland-Pfalz) und Winfried Kretschmann (Baden-Württemberg) informierten sich auf ihrem Rundgang unter anderem über das Potenzial der Digitalisierung für die medizinische Versorgung.

Kombination aus Arztbesuch und virtueller Vernetzung

Als ein Beispiel für die Möglichkeiten des digitalen Wandels im Bereich des Gesundheitswesens präsentierten Lars Kalfhaus, Geschäftsführer Roche Diabetes Care Deutschland, und Luka Mucic, Finanzvorstand der SAP SE, das Diabetesvorsorge- und Gesundheitsmanagement-Programm Accu-Chek View. Das gemeinsame Projekt der beiden Unternehmen soll eine ganzheitliche präventive Betreuung von Menschen mit Prädiabetes und Typ-2-Diabetes ermöglichen und eine Kombination aus Arztbesuch und virtueller Vernetzung bieten.

„Chronische Erkrankungen wie Typ-2-Diabetes stellen eine hohe Belastung für Betroffene und Versorger dar und verursachen enorme Kosten für das Gesundheitssystem. Dabei können sie vermieden werden. Zur frühzeitigen Risikoerkennung und gezielten Prävention bietet die Digitalisierung ausgezeichnete Möglichkeiten“, begründete Kalfhaus die Entwicklung.

Mit digitaler Unterstützung zum gesunden Lebensstil

Bei dem Präventionsprogramm erfassen Diabetes-Risikopatienten medizinische Parameter wie Blutzucker oder Bauchumfang regelmäßig über eine Smartphone-App und stellen diese automatisch und sicher über ein Onlineportal ihrem Arzt zur Verfügung. Anhand der Werte kann der Arzt Risikofaktoren frühzeitig erkennen und individuelle Empfehlungen ableiten.

Accu-Chek View unterstützt eine ganzheitliche Prävention. Der Patient hat durch die App alle Daten selbst in der Hand und der Arzt wird über eine sichere Cloud-Verbindung stets informiert“, erklärte Mucic. Die datenbasierte Erfassung des Gesundheitszustandes durch eine personalisierte App soll dem Patienten helfen, die gemeinsam mit dem Arzt vereinbarten Gesundheitsziele zu erreichen und seinen Lebensstil selbstständig und gezielt auf positive Weise zu beeinflussen. Im Idealfall könne so die Entstehung eines Typ-2-Diabetes vermieden werden.

„Durch die innovative Kombination aus Arztbesuch und digitaler Vernetzung werden die Möglichkeiten der Digitalisierung optimal genutzt, um die gemeinsame Zeit von Arzt und Patient möglichst effektiv zu gestalten“, betonte Kalfhaus. „Wir freuen uns, dass wir mit dieser Co-Innovation zeigen können, wie Patienten direkten Nutzen aus der Digitalisierung und Vernetzung ziehen können“, ergänzte Mucic.

Accu-Chek View: Unterstützung bei Prävention und Therapieoptimierung

Ein Ziel von Accu-Chek View ist die Nutzung der Digitalisierung zur Prävention von Typ-2-Diabetes. Laut Angaben der Entwickler kann das Programm jedoch auch bei bereits manifestem Typ-2-Diabetes die Therapie unterstützen und dem Patienten so mehr Zeit in seinem individuellen Zielbereich ermöglichen. Auch eine Ausweitung über die Diabetesvorsorge und -behandlung hinaus auf andere Krankheiten sei denkbar.

Effektivität und Nutzen von Accu-Chek View wurden durch eine einjährige Beobachtungsstudie in ausgewählten Praxen evaluiert; die Publikation der Daten ist derzeit in Vorbereitung. Accu-Chek View wird zukünftig im Rahmen eines strukturierten Behandlungsprogramms z. B. über Krankenkassen verfügbar sein.


Quelle: Roche Diabetes Care Deutschland | Redaktion

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  • gingergirl postete ein Update vor 4 Tagen, 9 Stunden

    Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
    Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
    Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
    Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
    Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
    Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
    Danke schonmal im Voraus

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    • Hallo,

      Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
      Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
      Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*

      LG Sndra

  • hexle postete ein Update vor 5 Tagen, 13 Stunden

    Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.

  • tako111 postete ein Update vor 1 Woche, 1 Tag

    Fussschmerzen lassen leider keine Aktivitäten zu!

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