- Technik
Darauf müssen Pumpenträger achten
2 Minuten
Für den Schwimmbad- oder Strandbesuch sollten Pumpenträger vor dem Sprung ins Wasser einiges beachten. Darauf macht diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe aufmerksam.
Etwa 40.000 Pumpenträger in Deutschland
Von den etwa sechs Millionen Menschen mit Diabetes in Deutschland tragen etwa 40.000 eine Insulinpumpe, darunter auch über 5.000 Kinder und Jugendliche. Viele Pumpenträger schätzen im Alltag die Unauffälligkeit und die unkomplizierte Handhabung des Geräts in der Größe eines Smartphones.
Auch bei Freizeitaktivitäten stört eine Pumpe im Allgemeinen nicht. Für den Schwimmbad- oder Strandbesuch sollten Pumpenträger vor dem Sprung ins Wasser jedoch einiges beachten. Darauf macht diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe aufmerksam.
Pumpen machen das Leben für Diabetiker im Alltag einfacher
Unbesorgt eine Reise machen, spontan Essen gehen oder sonntags einfach mal ausschlafen – die Insulinpumpe macht das Leben für Menschen mit Diabetes im Alltag einfacher. Viele tragen ihre Pumpe in der Hosentasche oder am Gürtel.
Mithilfe eines Schlauches und einer Kanüle, die am Bauch in das Fettgewebe unter der Haut eingestochen ist, können sich Pumpenträger jederzeit und überall die benötigte Dosis an Insulin verabreichen, ohne dass ein Pen zum Einsatz kommen muss.
Pumpe beim Duschen und Schwimmen abnehmen
Auch Sport treiben ist kein Problem: Falls die Pumpe stört, kann ihr Träger sie abkoppeln. Die Nadel und ein kleines Stück Schlauch bleiben, geschützt durch ein Katheterpflaster, am Bauch. „Menschen mit Diabetes sollten ihre Pumpe auch beim Duschen und Schwimmen abnehmen“, erklärt Professor Dr. med. Thomas Danne, Vorstandsvorsitzender von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe und Chefarzt des Kinderkrankenhauses Auf der Bult in Hannover.
„Dies empfehlen in der Regel auch die Hersteller der Insulinpumpen“, sagt Professor Dr. med. Lutz Heinemann, Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Diabetes und Technologie der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG).
Ausnahme Patch-Pumpen
Eine Ausnahme seien sogenannte Patch-Pumpen: „Solche schlauchlosen, direkt auf die Haut geklebten Einmalpumpen können drei Tage am Körper bleiben und sind auch bis in mehrere Metern Tiefe wasserdicht“.
Wer eine normale Insulinpumpe trägt und sich im Wasser sportlich betätigen möchte, kann das ohne die Pumpe für maximal zwei Stunden tun. Professor Danne empfiehlt, vorher den Blutzucker zu messen. Erst wenn der Blutzuckerspiegel zwischen 120 und 180 mg/dl liegt, darf der Träger die Insulinpumpe abkoppeln.
Mit niedrigen Werten nicht ins Wasser!
Bei einem zu niedrigen Blutzuckerspiegel sollten Menschen mit Diabetes nicht ins Wasser gehen, sondern erst einen kleinen kohlehydratreichen Snack essen. Ist der Blutzuckerspiegel hingegen zu hoch, hilft eine Extradosis Insulin. Die nächste Messung sollte nach einer halben Stunde erfolgen. „Beim Blutzuckermessen ist es wichtig, auf trockene Hände zu achten. Denn Wasser kann das Ergebnis der Messung beeinflussen“, so Professor Danne.
Während des Schwimmens sollte die Insulinpumpe sauber, trocken und vor hohen Temperaturen geschützt aufbewahrt werden.
Checkliste:
- Vor dem Abkoppeln der Pumpe Blutzucker messen.
- Die Pumpe erst bei einem Wert zwischen 120 und 180 mg/dl abkoppeln.
- Darauf achten, dass Katheternadel und verbleibendes Schlauchstück durch ein wasserdichtes Pflaster geschützt sind.
- Alle 30 Minuten den Blutzucker kontrollieren.
- Vor dem Messen Hände gut abtrocknen.
- Insulinpumpe in dieser Zeit sauber, trocken und kühl lagern.
Quelle: Pressemitteilung von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe
Diabetes-Anker-Newsletter
Alle wichtigen Infos und Events für Menschen mit Diabetes – kostenlos und direkt in deinem Postfach. Mit unserem Newsletter verpasst du nichts mehr.
Ähnliche Beiträge
- Leben mit Diabetes
Insulencerin Nina Joachim: Offen sein und Mut machen
11 Minuten
- Aktuelles
Druckfrisch: die Themen im Diabetes-Anker 11/2025
4 Minuten
Diabetes-Anker-Newsletter
Alle wichtigen Infos und Events für Menschen mit Diabetes – kostenlos und direkt in deinem Postfach. Mit unserem Newsletter verpasst du nichts mehr.
Über uns
Geschichten, Gemeinschaft, Gesundheit: Der Diabetes-Anker ist das neue Angebot für alle Menschen mit Diabetes – live, gedruckt und digital. Der Diabetes-Anker und die Community sind immer da, wo du sie brauchst. Für alle Höhen und Tiefen.
Community-Frage
Mit wem redest du
über deinen Diabetes?
Die Antworten werden anonymisiert gesammelt und sind nicht mit dir oder deinem Profil verbunden. Achte darauf, dass deine Antwort auch keine Personenbezogenen Daten enthält.
Werde Teil unserer Community
Community-Feed
-
insulina postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Reisen mit Diabetes vor 6 Tagen, 15 Stunden
Hallo Zusammen,
ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
Wenn ´s weiter nichts ist… .
Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
Nina -
gingergirl postete ein Update vor 2 Wochen, 1 Tag
Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
Danke schonmal im Voraus-
darktear antwortete vor 1 Woche, 5 Tagen
Hallo,
Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*LG Sndra
-
moira antwortete vor 1 Woche, 1 Tag
Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG
-
-
hexle postete ein Update vor 2 Wochen, 2 Tagen
Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.
-
lena-schmidt antwortete vor 1 Woche, 4 Tagen
@stephanie-haack hast du vielleicht ein paar gutes Tipps?
-
connyhumboldt antwortete vor 6 Tagen, 9 Stunden
Besorge Dir Pflaster die über Tattoos geklebt werden, wenn die neu gestochen sind! Oder Sprühpflaster das Stomapatienten benutzen!
-


Hallo Nina,
als unser Kind noch kleiner war, fand ich es schon immer spannend für 2 Typ1 Dias alles zusammen zu packen,alles kam in eine große Klappbox.
Und dann stand man am Auto schaute in den Kofferraum und dachte sich oki wohin mit dem Zuckermonster,es war also Tetris spielen im Auto ;). Für die Fahrten packen wir uns genug Gummibärchen ein und der Rest wird zur Not dann vor Ort gehohlt.
Unsere letzte weite Fahrt war bis nach Venedig