„Das Gesicht meines Diabetes ist auf jeden Fall optimistisch!“

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© Ascensia Diabetes Care/privat
„Das Gesicht meines Diabetes ist auf jeden Fall optimistisch!“

Lustige Grimassen, dunkle Wolken, bunte Regenbögen, Schnappschüsse aus dem Krankenhaus, ein Herz aus den tausenden Blutzuckerteststreifen, die sich in nur einem Jahr angesammelt haben – unter dem Motto „Das Gesicht deines Diabetes“ haben zahlreiche Teilnehmer des Foto- und Videowettbewerbs #100ProzentIch von Ascensia Diabetes Care gezeigt, wie unterschiedlich sie ihren Diabetes sehen. Nun wurde der Gewinner gekürt.

Die eingereichten Vidoes und Bilder von #100ProzentIch sind facettenreich, berührend und vor allem motivierend, schreibt das Unternehmen Ascensia Diabetes Care, das die Aktion ausgerichtet hat. „Das Vorurteil, dass der Diabetes eine enorme Einschränkung bedeuten muss, hält sich hartnäckig. Auch Menschen, die selbst Diabetes haben, lassen sich manchmal von dieser Einstellung mitreißen“, erklärt Sarah Millington, Geschäftsführerin Ascensia Diabetes Care Deutschland.

„Mit dem Wettbewerb wollten wir zeigen, wie vielfältig Menschen mit Diabetes sind und dass auch sie zu 100 Prozent im Leben stehen können. Die inspirierenden Bilder unserer Teilnehmer beweisen das und machen Mut!“, so Millington weiter. In den 100 Tagen vom 9. April bis zum 17. Juli 2018 konnten die Beiträge eingereicht werden, nun hat ein Expertenboard den Gewinner gekürt.

Die Welt erkunden – ohne Einschränkung

Unter all den beeindruckenden Einreichungen haben die Fotos von Jens Ungerechts die Jury am meisten überzeugt: „Jens zeigt mit seinen wundervollen Bildern in der Natur, dass man mit Diabetes alles machen und jeden Ort der Welt erkunden kann. Der Diabetes hält ihn davon nicht ab. Das ist eine tolle Botschaft!“ So fasst Kathrin Schanz, Video-Bloggerin bei diabeteswelt und Mitglied des Expertenboards, ihre Entscheidung zusammen.

Bei der Auswahl des nächsten Reiseziels lässt sich Jens Ungerechts von seinem Diabetes nicht einschränken. „Nicht die Reise passt sich meinem Diabetes an, sondern der Diabetes meinem Reiseziel“, erklärt er selbstbewusst. „Das Gesicht meines Diabetes ist auf jeden Fall optimistisch!“

Damit trifft sie ins Schwarze, denn genau diese Botschaft möchte Jens vermitteln: „Meine Bilder sollen Menschen mit Diabetes dazu ermutigen, einfach mal rauszugehen, zu reisen und sich nicht einschränken zu lassen. Natürlich muss ich ein paar Dinge beachten und manches ist für mich ein wenig umständlicher, aber ich kann mit der Erkrankung alles machen, was ich möchte.“ Deshalb sucht sich Jens konsequent Länder aus, die ihn wirklich interessieren. Wenn das Diabetes-Management dort unkompliziert möglich ist, umso besser – aber: „Ich passe die Reise nicht an meinen Diabetes an, sondern der Diabetes muss sich meinem Reiseziel anpassen“, erklärt er selbstbewusst.

Die wunderschönen Landschaftsaufnahmen sind auf einer Rundreise durch Norwegen entstanden. All-Inclusive-Urlaub im Hotel ist nicht sein Ding – gemeinsam mit Freunden hat Jens das Land per VW-Bulli und Zelt bereist. „Probleme hatte ich dort fast keine. Mit der heutigen Technik, der richtigen Vorbereitung und ein wenig Disziplin stellt der Diabetes unterwegs keine große Einschränkung dar.“

„Diabetes ist ein Teil von mir“

Trotz des Diabetes, der viel Selbstmanagement erfordert, ist Jens immer optimistisch. Schon vor fast 20 Jahren bekam der heute 25-Jährige aus dem nordrhein-westfälischen Heinsberg die Typ-1 Diagnose. Was für manche tragisch klingt, sieht er als Chance: „Ich bin von klein auf in den Umgang mit der Erkrankung hineingewachsen und habe als Kind wahrscheinlich noch mehr Unterstützung erhalten, als Erwachsene sie bei der Diagnose bekommen“, sagt Jens.

Schon im Kindesalter wurde bei Jens Ungerechts Typ-1 Diabetes diagnostiziert. Er sieht das als Chance: „Ich bin von klein auf in den Umgang mit der Erkrankung hineingewachsen.“

Ein Leben ohne den Diabetes kann er sich deshalb auch gar nicht mehr vorstellen, er gehört einfach zu ihm – bald auch beruflich: Gerade hat Jens sein Masterstudium in Biomedical Engineering abgeschlossen und bewirbt sich auf Jobs, in denen er sein Insider-Wissen über die Stoffwechselstörung einbringen kann. In der Forschung, der Produktentwicklung oder auch in der Beratung möchte er andere Menschen bei ihrem Diabetes-Management unterstützen. „Ich sehe in jeder Sache etwas Positives. Natürlich ist Diabetes keine schöne Diagnose, aber dadurch habe ich zum Beispiel mein Studienfach und meinen Wunschberuf gefunden. Und auch viele meiner Freunde und Bekannten hätte ich ohne den Diabetes wahrscheinlich gar nicht kennengelernt.“

Diese positive Einstellung transportieren die Gewinnerfotos: „Seine Bilder strahlen Freiheit, Abenteuerlust und Freude an der Natur aus – er scheint das Leben zu genießen und der Diabetes gehört ganz natürlich dazu“, begründet Jurymitglied Katharina Kramer vom Ascensia Diabetes Service ihre Entscheidung.

Neben der Gewinnerstory verstecken sich noch weitere spannende Geschichten hinter den lustigen, schönen, nachdenklichen und authentischen Bildern, die die #100ProzentIch-Teilnehmer eingereicht haben. Unter www.100ProzentIch.eu sind ihre Beiträge weiterhin zu sehen – um anderen Menschen mit Diabetes Mut zu machen und zu zeigen, dass sie entgegen vieler Vorurteile zu 100 Prozent im Leben stehen können.

Dank Messgenauigkeit bereit für neue Abenteuer

Für seine Teilnahme am Wettbewerb #100ProzentIch hat Jens eine Foto-Collage zu seinem Motto „Ready for Adventure!?“ erstellt. „Abenteuer heißt für mich, etwas zu unternehmen, unterwegs zu sein und neue Länder kennenzulernen“, erklärt er. „Mit Insulinpumpe und CGM-System (kontinuierliche Glukosemessung) kann ich Sport machen, wandern gehen und überall hinreisen – das gibt mir sehr viel Lebensqualität.“ Um sein CGM-System zu kalibrieren und sich bei unerwarteten Messwerten abzusichern, verwendet er das Contour Next Link-Blutzuckermesssystem von Ascensia Diabetes Care.

Die Collage hat Jens Ungerechts für den #100ProzentIch-Wettbewerb erstellt. „Abenteuer heißt für mich, unterwegs zu sein.Dank Insulinpumpe und CGM-System kann ich Sport machen, wandern gehen und überall hinreisen –das gibt mir sehr viel Lebensqualität.“

„Mein Blutzuckermessystem gibt mir die Sicherheit, die ich brauche. Wenn meine Werte stimmen, bin ich bereit für neue Abenteuer.“ Alle Messsysteme der Contour Next-Generation übertreffen die strengen Anforderungen der DIN EN ISO-Norm 15197:2015 in einem Toleranzbereich von ± 10 % bzw. innerhalb von ± 10 mg/dl (0,56 mmol/l), heißt es in der Presseinformation.


Quelle: Presseinformation von Ascensia Diabetes Care

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  • Hallo Zusammen,
    ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
    Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
    Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
    Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
    Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
    Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
    Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
    Wenn ´s weiter nichts ist… .
    Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
    Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
    Nina

  • gingergirl postete ein Update vor 1 Woche, 2 Tagen

    Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
    Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
    Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
    Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
    Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
    Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
    Danke schonmal im Voraus

    Uploaded Image
    • Hallo,

      Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
      Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
      Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*

      LG Sndra

    • Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG

  • hexle postete ein Update vor 1 Woche, 3 Tagen

    Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.

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