DDG: Lebensqualität der Diabetes-Patienten stärker erfassen

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DDG: Lebensqualität der Diabetes-Patienten stärker erfassen

Auf der Jahrespressekonferenz der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG) legten Diabetes-Experten dar, wie neue digitale Technologien die Diagnostik und Therapie stark verbessern können. Sie fordern einen bewussten Umgang mit den Daten – und eine stärkere Berücksichtigung der Lebensqualität der Betroffenen.

„Die Digitalisierung verändert die Diabetologie grundlegend – sowohl in der Forschung als auch in der Therapie“, sagt Professor Müller-Wieland, DDG-Präsident. „Wenn Patienten beispielsweise Apps nutzen, um ihre Blutzuckerwerte zu messen, kann das ihre Selbstbestimmung stärken und zugleich eine zeitliche Entlastung für Ärzte bedeuten.“

Wichtig dabei sei jedoch, dass Patienten selbst mitentscheiden könnten, wem sie ihre Daten zur Verfügung stellen – und zu welchem Zweck. Das Thema Datenschutz ist zentral für die DDG, deshalb ist es ein Punkt im „Code of Conduct Digital Health“, den die Fachgesellschaft entwickelt hat. Der Leitfaden begleitet den digitalen Wandel im Gesundheitswesen.

Modernen Technologien: Große Erleichterung im Alltag

Für Björn Andresen, den Vater eines elfjährigen Jungen mit Typ-1-Diabetes, bedeuten die modernen Technologien eine große Erleichterung im Alltag. „Dank eines Sensors, den unser Sohn am Arm trägt, können wir seine Zuckerwerte rund um die Uhr kontrollieren – auch wenn wir über längere Zeit nicht anwesend sind.“ So konnte beispielsweise im vergangenen Sommer die Teilnahme seines Sohnes an einer Freizeit gut ermöglicht werden.

Das moderne Glukosemessgerät ermittelt besonders detaillierte Werte: Von dem digitalen Sensor aus werden diese nach einem Scan per Near Field Communication (NFC) auf eine Smartphone-App übertragen. Die App zeigt dann in Kurven und Diagrammen den genauen Zuckerverlauf des Patienten an. „Wir sehen sofort, wenn die Werte in einem ungünstigen Bereich liegen, und können schnell auf ungünstige Entwicklungen reagieren“, berichtet Andresen.

Ein weiterer Vorteil: Die Messung ist im Gegensatz zu herkömmlichen Methoden nicht „blutig“, da der Sensor fortlaufend unter der Haut den Gewebezucker in der Zellflüssigkeit des Gewebes misst. Neben solchen Zuckerkontroll-Tagebüchern können weitere digitale Anwendungen für Menschen mit Diabetes hilfreich sein, wie beispielsweise Fitness-Tracker oder Apps, mit denen sich die Ernährung kontrollieren lässt.

Methodische Standards zur Erfassung der Lebensqualität

Auf der Jahrespressekonferenz stehen nicht nur solche modernen Therapieanwendungen, sondern auch die Lebensqualität der Diabetespatienten im Mittelpunkt. „Die krankheitsbezogene Einschränkung der Lebensqualität ist sehr individuell und für den Betroffenen relevant“, so Professor Müller-Wieland. „Sie wird vor allem durch die persönlichen Ängste und Erwartungen getrieben.“ Solche individuellen Beeinträchtigungen würden bisher jedoch nur unzureichend erfasst.

Um therapeutische Strategien – wie etwa die Wirkung neuer Medizinprodukte – zu beurteilen, sei das jedoch sehr relevant. „Die DDG will dazu beitragen, dass methodische Standards entwickelt werden, um die Lebensqualität von Patienten mit Diabetes stärker zu erfassen“, meint Müller-Wieland. Auch der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) und das Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG) sehen hier einen dringenden Handlungsbedarf.


Quelle: Pressemitteilung der Deutschen Diabetes Gesellschaft (DDG)

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  • bloodychaos postete ein Update vor 3 Tagen

    Hey, brauche Eure Hilfe. Habe den G7 genutzt. Als der über mehrere Monate (Frühjahr/Sommer 2025) massive Probleme (teils Abweichungen von 150 mg/dL, Messfaden schaute oben heraus) machte bin ich zum G6 zurückgegangen. Dessen Produktion wird nun eingestellt. Ich habe solche Panik, wieder den G7 zu nutzen. Habe absolut kein Vertrauen mehr in diesen Sensor. Aber mit meiner TSlim ist nur Dexcom kompatibel. Ich weiß nicht was ich machen soll, ich habe solche Angst.

    • Mit “meinem” Omnipod 5 wird der Dexcom G7 Ende 2026 voraussichtlich der einzige verfügbare Sensor sein.

      So richtig begeistert über die Einstellung des G6 bin ich auch nicht, auch wenn es absehbar war.
      Ich habe einfach die Hoffnung, dass die Qualitätsprobleme beim G7 bis dahin ausgestanden sind.

      Ich warte das Thema noch einige Monate ab.
      Wenn ich Ende 2026 feststelle, dass die Kombination aus meiner Pumpe und dem CGM für mich nicht funktioniert, bin mir sicher, dass meine Diabetes-Ärztin und ich eine gute Lösung für mich finden.

      Hier habe ich aufgeschnappt, dass für die t:slim wohl eine Anbindung des Libre 3 in der Mache ist:
      https://insulinclub.de/index.php?thread/36852-t-slim-mit-libre-3-wann/
      Leider steht keine überprüfbare Quelle dabei. 🤷‍♂️

      Ein weiterer mir wichtiger Gedanke:
      Angst und Panik sind in diesem Zusammenhang vermutlich keine hilfreichen Ratgeber. Hoffentlich schaffst Du es, dem Thema etwas gelassener zu begegnen.
      (Das sagt der Richtige: Ich habe in meinem letzten DiaDoc-Termin auch die Hausaufgabe bekommen, mal zu schauen, was mir gut tut.)

    • @ole-t1: Hey Ole, ganz lieben Dank für Deine Nachricht. Die Produktion des G6 endet laut einem Artikel auf dieser Seite ja zum 1. Juli 2026. Wann der Libre3 mit der TSlim kompatibel sein wird weiß man ja noch nicht. An sich gefällt mir Dexcom auch besser als Libre und die erste Zeit lief der G7 ja auch super bei mir. Ich kann mir schwer vorstellen, dass der G7 von heute auf Morgen nicht mehr bei mir funktioniert? Es gab ja auch das Gerücht das Dexcom eine zeitlang Produktionsprobleme hatte, dass wäre ja eine Erklärung, aber da geht Dexcom natürlich auch nicht mit hausieren.

    • @bloodychaos: Moin, ich benutze den G 7 seit Dezember 2022 (vorher G 6). Seit Dezember 2024 in Kombination mit der t:slim X 2 Ja, es hat immer mal wieder einen Sensor gegeben, der nicht richtig funktioniert hat . Dann wurde ein neuer gesetzt, der Vorfall an Dexcom gemeldet und es gab dann wenige Tage später einen neuen Sensor.
      Wie ole-t1 schon geschrieben hat, erst einmal die Ruhe bewahren und nicht in Panik verfallen. Alle auf dem Markt erhältlichen Sensoren haben Schwankungen in der Genauigkeit ihrer Angaben. Wichtig ist daher zu beurteilen, ob das, was der Sensor anzeigt, überhaupt sein kann.
      Zum Beispiel durch blutiges Nachmessen (dabei bitte dran denken, dass der Gewebezucker, den die Sensoren messen, rd. 20-30 Minuten hinter dem Blutzucker hinterher hinkt).

  • loredana postete ein Update vor 4 Tagen, 21 Stunden

    Die Registrierung mit dem Geburtsjahr war echt sportlich. Wollte es schon fast wieder abbrechen.

  • ambrosia postete ein Update vor 5 Tagen, 19 Stunden

    Ich wünsche allen einen schönen Mittwoch.

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