Digitaler Wegweiser für Angebote zur Versorgung und Prävention

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© Deutsches Diabetes-Zentrum (DDZ)
Digitaler Wegweiser für Angebote zur Versorgung und Prävention

Die zunehmende Digitalisierung in der Diabetesversorgung bildete das Schwerpunktthema des diesjährigen Düsseldorfer Diabetes-Tages am 8. September 2018 in der Handwerkskammer Düsseldorf. Passend zum diesjährigen Motto wurde der Wegweiser Diabetes für den Großraum Düsseldorf vom Deutschen Diabetes-Zentrum (DDZ) vorgestellt. Rundum erneuert und für mobile Endgeräte optimiert, können sich Betroffene, Interessierte und Angehörige nun zu lokalen Präventions-, Beratungs- und Versorgungsangeboten informieren.

Prof. Dr. Michael Roden, Vorstand des Deutschen Diabetes-Zentrums, betonte in der Eröffnungsrede des Düsseldorfer Diabetes-Tages 2018, dass „auch für eine Forschungseinrichtung wie das Deutsche Diabetes-Zentrum eine digitale Wissensvermittlung immer wichtiger wird, um über aktuelle Entwicklungen und Service-Angebote zu informieren.“ Mit Wissens- und Kompetenzplattform „Diabetesinformationsdienst“ und dem „Wegweiser Diabetes“ verfügt das DDZ über zwei Internetportale, „um die Bevölkerung über Neuigkeiten aus der Forschung sowie Wichtiges rund um das Thema Diabetes zu benachrichtigen“.

Über 200 lokale Präventions-, Beratungs- und Versorgungsangebote

Auf lokaler Ebene finden sich auf der Seite des „Wegweisers Diabetes“ Angebote zur Diabetesversorgung und -prävention im Großraum Düsseldorf. Mittlerweile umfasst der „Wegweiser Diabetes“ über 200 lokale Präventions-, Beratungs- und Versorgungsangebote.

Dank des überarbeiteten Internetauftritts des Wegweisers sowie der Möglichkeit den Dienst bequem über mobile Endgeräte zu nutzen, können Betroffene einfacher und schneller für sich und ihre Angehörigen passende Angebote finden. Der Abruf der Informationen ist kostenlos und ohne Anmeldung möglich. Eine Broschüre in Print-Form wird Ende 2018 vom DDZ und der Landeshauptstadt Düsseldorf veröffentlicht.

Erfahrungsberichte brachten eine persönliche Note ein

Im weiteren Verlauf des Diabetes-Tages stellten Experten aus dem DDZ und dem Universitätsklinikum Düsseldorf sowie Spezialisten aus Diabetes-Schwerpunktpraxen und weiteren Organisationen in Vorträgen zahlreiche Fachinformationen und neue Technologien vor. Erfahrungsberichte, in denen Betroffene ihr Leben mit Diabetes erläuterten, bereicherten das breit gefächerte Vortragsprogramm um eine persönliche Note.

Auf der Industrieausstellung mit rund 30 Ausstellern wurden neben aktuellen Behandlungsformen Neuentwicklungen im Bereich der Blutzuckermessung sowie Diabetes-Apps und digitale Lösungen praxisnah vorgestellt.

Praktische Tipps, zahlreiche Fachinformationen, vielseitiges Programm

Für den Schirmherrn der Veranstaltung, Prof. Dr. Andreas Meyer-Falcke, Beigeordnete für Gesundheit der Landeshauptstadt Düsseldorf, „wird das Thema Diabetes auf dem Düsseldorfer Diabetes-Tag seit Jahren erlebbar gemacht – durch praktische Tipps, zahlreiche Fachinformationen in Verbindung mit dem vielseitigen Programm.“ Dieses bestand u.a. aus einem Gesundheits-Parcours Diabetes, welcher den knapp Besucherinnen und Besuchern einen umfassenden Einblick in die Themen Bewegung und Ernährung sowie die Gesundheits-Check-Angebote vor Ort bot.

Neben individuellen Messungen im Diabetes-Info-Mobil der Deutschen Diabetes-Hilfe – Menschen mit Diabetes (DDH-M) Landesverband NRW konnten die Teilnehmer an acht weiteren Stationen Übungen und Aktionen, z.B. ein Zucker-Quiz, kostenlos wahrnehmen.

Interaktive und kulinarische Kochaktion

Das Thema Ernährung wurde den Besuchern zudem mit einer interaktiven und kulinarischen Kochaktion vom Marriott Hotel und der IKK classic näher gebracht. Die Vermittlung von kleinen, gesunden und schnell zubereiteten Gerichten stand bei der Mitmachaktion im Fokus. Speziell Kinder und Jugendliche erkannten schnell, wie viel Freude die Zubereitung von gesunden Speisen machen kann.

Die Eltern konnten ihre Fragen und Sorgen mit Experten zum Thema Diabetes am Stand der Klinik für Allgemeine Pädiatrie, Neonatologie und Kinderkardiologie des Universitätsklinikums Düsseldorf sowie in Vorträgen von Ärzten und Betroffenen diskutieren.

Nächste Düsseldorfer Diabetes-Tag im September 2019

Der nächste Diabetes-Tag findet im September 2019 statt. Wer bis dahin auf der Suche nach Informationen oder passenden Diabetes-Angeboten in Großraum Düsseldorf ist, kann die digitalen Service-Angebote des DDZ nutzen.

Der Informationstag wird gemeinsam vom Regionalen Innovationsnetzwerk (RIN) Diabetes, dem DDZ, der Klinik für Endokrinologie und Diabetologie am Universitätsklinikum Düsseldorf, dem DDH-M Landesverband NRW e.V. sowie den Niedergelassenen Düsseldorfer Diabetologen und der Düsseldorfer Handwerkskammer ausgerichtet.

Auf der Veranstaltungsseite und der Facebook-Seite finden Sie Impressionen zum diesjährigen Düsseldorfer Diabetes-Tag und Informationen für kommende Veranstaltungen.


Quelle: Pressemitteilung des Deutschen Diabetes-Zentrums (DDZ)

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  • Hallo Zusammen,
    ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
    Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
    Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
    Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
    Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
    Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
    Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
    Wenn ´s weiter nichts ist… .
    Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
    Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
    Nina

  • gingergirl postete ein Update vor 1 Woche, 2 Tagen

    Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
    Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
    Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
    Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
    Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
    Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
    Danke schonmal im Voraus

    Uploaded Image
    • Hallo,

      Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
      Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
      Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*

      LG Sndra

    • Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG

  • hexle postete ein Update vor 1 Woche, 3 Tagen

    Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.

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