„FreeStyle Libre 2“ erhält CE-Kennzeichen

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© Kirchheim/Cora Banek
„FreeStyle Libre 2“ erhält CE-Kennzeichen

Wie das Herstellerunternehmen Abbott meldet, hat die nächste Generation des FreeStyle Libre-Messystems mit optionalen Real-time Alarmen das CE-Kennzeichen erhalten und kann somit zukünftig auf dem europäischen Markt vertrieben werden. Die Markteinführung in Deutschland ist für die nächsten Wochen geplant.

Das Unternehmen Abbott hat heute bekanntgegeben, dass das neue FreeStyle Libre 2 das CE-Kennzeichen erhalten hat. Es ist die nächste Generation des FreeStyle Libre-Systems, das eine Glukosebestimmung ohne routinehaftes Fingerstechen ermöglicht und jetzt auch optional eine Alarmfunktion bietet: Auf Wunsch können sich die Patienten durch das sensorbasierte Messsystem bei zu hohen oder zu niedrigen Glukosewerten in Echtzeit warnen lassen.

Die Alarmfunktion in Echtzeit kann individuell eingestellt werden

Neben den beiden individuell einstellbaren Alarmen für zu hohe bzw. zu niedrige Glukosewerte gibt es beim neuen System zudem eine Warnmeldung im Falle eines Signalverlusts – z.B. wenn der Sensor und das Lesegerät nicht miteinander kommunizieren. Der Nutzer kann sich je nach persönlicher Präferenz durch Alarmton oder Vibration warnen lassen. Wer die Alarmfunktion nicht nutzen möchte, lässt diese ausgeschaltet, um nicht ungewollt gestört zu werden.

Wie gewohnt können die Nutzer des FreeStyle Libre 2-Sensors so oft scannen wie gewünscht, um den aktuellen Glukosewert, den Trendpfeil und den Verlauf der letzten 8 Stunden zu ermitteln. Der Nutzer kann dann auf die erhaltenen Informationen mit seinen Entscheidungen zu Medikation oder Nahrungsaufnahme reagieren.

Mehr Sicherheit bei Wahrnehmungsstörungen von Unterzuckerungen

„Die optionale Alarmfunktion des FreeStyle Libre 2-Systems gibt den Patienten mit Wahrnehmungsstörungen von Unterzuckerungen mehr Sicherheit, insbesondere nachts“, kommentiert Dr. Jens Kröger, Diabetologe aus Hamburg und Vorstandsvorsitzender von diabetesDE – Deutsche Diabetes-Hilfe. Die individuell festgelegte Alarmgrenze bei Überzuckerungen kann sinnvoll sein, um bei schlechter Glukosestoffwechsellage zu einem verbesserten Resultat zu kommen.

„Grundlage einer erfolgreichen Therapie mit kontinuierlichen Glukosemesssystemen ist eine strukturierte ambulante Schulung. Hierfür stehen in Deutschland 2 Schulungsprogramme zur Verfügung (Flash und Spectrum)“, fügt Kröger hinzu.

„Das FreeStyle Libre 2-System wurde entwickelt, um unseren Kunden die Wahl zu überlassen, wie sie Alarme nutzen möchten. Diese können für bestimmte Gruppen von Menschen mit Diabetes eine nützliche Funktion in ihrem täglichen Diabetesmanagement darstellen“, erläutert Jared Watkin, Senior Vice President von Abbott Diabetes Care.

„Wir von Abbott fühlen uns dazu verpflichtet die aktuellsten Technologien im Bereich Gesundheit allen Menschen zur Verfügung zu stellen, die diese benötigen. Wir sind der Meinung, dass dies nur über einen breiten Zugang zu diesen Technologien möglich ist. Deshalb ist es ein so wichtiger Teil dieser Innovation, unsere Preise gleich zu halten.“

Selbstzahler zahlen denselben Preis wie für die erste „FreeStyle Libre“-Generation

Das neue System kommt in den nächsten Wochen in Deutschland, anschließend sukzessive auch in den anderen europäischen Ländern auf den Markt, informiert Abbott. Der Preis, den Kunden als Selbstzahler für das FreeStyle Libre 2-Messsystem zahlen, wird im Vergleich zum Vorgängermodell trotz der zusätzlichen Funktionen nicht steigen.

Laut Herstellerangaben ist die erste „FreeStyle Libre“-Generation das meistbenutzte sensor-basierte Glukose-Messsystem weltweit und wird bereits von über 800.000 Menschen in 44 Ländern verwendet.


von Redaktion Diabetes-Anker

mit Materialien von Abbot Diabetes Care

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