- Technik
Kooperation: Neue Technologien für die automatisierte Insulinabgabe
2 Minuten
JDRF, die weltweit führende Organisation in der Erforschung von Typ-1-Diabetes, und das Unternehmen Ypsomed haben im Rahmen der „Open-Protocol Automated Insulin Delivery (AID) Systems Initiative“ ihre Partnerschaft bekanntgegeben. Ziel der Zusammenarbeit ist die Entwicklung und Zulassung der nächsten Generation der mylife YpsoPump-Insulinpumpe, die die Einbindung von Smartphone-Apps und Geräten von Drittanbietern für eine vollautomatisierte Insulinabgabe unterstützt.
Über zwei Jahre wird JDRF finanzielle Mittel bereitstellen, um die Entwicklung der nächsten Generation des Insulinpumpensystems mylife YpsoPump zu beschleunigen, die durch den Datenaustausch über offene Kommunikationsprotokolle mit entsprechenden Smartphone-Apps und Geräten eine noch besser automatisierte Insulinabgabe erlauben soll. Diese Entwicklung ermöglicht eine nahtlose Verbindung mit der mylife YpsoPump über sichere, gut dokumentierte und verifizierte Kommunikationsprotokolle.
„JDRF ist bestrebt, technologische Innovationen zu unterstützen, die es Typ 1 Diabetikern ermöglichen, ein offenes Kommunikationsprotokoll sicher anzuwenden“, sagte Dr. Aaron Kowalski, Chief Mission Officer von JDRF. „Wir freuen uns, mit Unternehmen wie Ypsomed zusammenzuarbeiten, die sich dafür einsetzen, dass Menschen mit Diabetes Zugang zu Technologien haben, die ihr Leben auf dem Weg zu einer Heilung verbessern.“
Beidseitige Kommunikation zwischen Insulinpumpe und App
Die mylife YpsoPump ist dank symbolbasierten Menüs und Touchscreen extrem einfach und intuitiv zu bedienen, schreibt Ypsomed in einer Presseinformation. Die Bluetooth-Integration ermöglicht die drahtlose Verbindung mit den Therapiemanagementlösungen mylife-Software und mylife-App. Letztere verfügt über einen Bolus-Rechner, Logbuch-Funktionalität mit detaillierten Berichten und eine Cloud-Anbindung. Mit der drahtlosen Vernetzung von Insulinpumpe, Blutzuckermessgerät und Therapiemanagementlösung bietet Ypsomed bereits heute ein umfassendes System für das Diabetesmanagement an.
In den nächsten zwölf Monaten plant Ypsomed, CGM-Daten in die App zu integrieren und in der weiteren Entwicklung eine beidseitige Kommunikation zwischen der Insulinpumpe und der App herzustellen. Laut Unternehmensangaben will Ypsomed mit der Teilnahme an der „Open-Protocol Automated Insulin Delivery (AID) Systems Initiative“ von JDRF dazu beitragen, Menschen mit Typ-1-Diabetes eine größere Wahlfreiheit bei ihren Therapieoptionen für AID-Systeme zu ermöglichen.
Offene Plattform, die eine individualisierte Insulinpumpentherapie ermöglicht
Die nächste Generation der mylife YpsoPump, die automatisierte Insulinabgabe über offene Kommunikationsprotokolle unterstützt, soll die Therapieergebnisse verbessern und die Belastung für Menschen mit Typ-1-Diabetes deutlich reduzieren.
„Gemeinsam mit Partnern wie JDRF, dem Diabetes Center Berne und der Universitätsklinik für Diabetologie (UDEM) in Bern sind wir überzeugt, dass wir eine offene Plattform schaffen können, die eine individualisierte Insulinpumpentherapie ermöglicht“, kommentiert Simon Michel, CEO von Ypsomed, die neue Partnerschaft. „Unser Ziel ist es, diese Interoperabilität zu unterstützen, damit die Anwender die für ihre Therapiebedürfnisse am besten geeignete Lösung wählen können. Die Initiative spiegelt auch unser Bewusstsein für wichtige Verbesserungen durch Digitalisierung wider. Mit unserer mylife YpsoPump leisten wir einen relevanten Beitrag.“
Das mylife YpsoPump System wurde 2017 eingeführt. Das Produkt ist derzeit in 16 Ländern erhältlich und wird in acht weiteren Ländern weltweit eingeführt, darunter 2018 in Kanada und 2019 in den USA. Das Zulassungsverfahren bei der US Food and Drug Administration (FDA) läuft derzeit.
Quelle: Presseinformation von Ypsomed | Redaktion
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bloodychaos postete ein Update vor 2 Tagen, 15 Stunden
Hey, brauche Eure Hilfe. Habe den G7 genutzt. Als der über mehrere Monate (Frühjahr/Sommer 2025) massive Probleme (teils Abweichungen von 150 mg/dL, Messfaden schaute oben heraus) machte bin ich zum G6 zurückgegangen. Dessen Produktion wird nun eingestellt. Ich habe solche Panik, wieder den G7 zu nutzen. Habe absolut kein Vertrauen mehr in diesen Sensor. Aber mit meiner TSlim ist nur Dexcom kompatibel. Ich weiß nicht was ich machen soll, ich habe solche Angst.
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loredana postete ein Update vor 4 Tagen, 12 Stunden
Die Registrierung mit dem Geburtsjahr war echt sportlich. Wollte es schon fast wieder abbrechen.
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Mit “meinem” Omnipod 5 wird der Dexcom G7 Ende 2026 voraussichtlich der einzige verfügbare Sensor sein.
So richtig begeistert über die Einstellung des G6 bin ich auch nicht, auch wenn es absehbar war.
Ich habe einfach die Hoffnung, dass die Qualitätsprobleme beim G7 bis dahin ausgestanden sind.
Ich warte das Thema noch einige Monate ab.
Wenn ich Ende 2026 feststelle, dass die Kombination aus meiner Pumpe und dem CGM für mich nicht funktioniert, bin mir sicher, dass meine Diabetes-Ärztin und ich eine gute Lösung für mich finden.
Hier habe ich aufgeschnappt, dass für die t:slim wohl eine Anbindung des Libre 3 in der Mache ist:
https://insulinclub.de/index.php?thread/36852-t-slim-mit-libre-3-wann/
Leider steht keine überprüfbare Quelle dabei. 🤷♂️
Ein weiterer mir wichtiger Gedanke:
Angst und Panik sind in diesem Zusammenhang vermutlich keine hilfreichen Ratgeber. Hoffentlich schaffst Du es, dem Thema etwas gelassener zu begegnen.
(Das sagt der Richtige: Ich habe in meinem letzten DiaDoc-Termin auch die Hausaufgabe bekommen, mal zu schauen, was mir gut tut.)
@ole-t1: Hey Ole, ganz lieben Dank für Deine Nachricht. Die Produktion des G6 endet laut einem Artikel auf dieser Seite ja zum 1. Juli 2026. Wann der Libre3 mit der TSlim kompatibel sein wird weiß man ja noch nicht. An sich gefällt mir Dexcom auch besser als Libre und die erste Zeit lief der G7 ja auch super bei mir. Ich kann mir schwer vorstellen, dass der G7 von heute auf Morgen nicht mehr bei mir funktioniert? Es gab ja auch das Gerücht das Dexcom eine zeitlang Produktionsprobleme hatte, dass wäre ja eine Erklärung, aber da geht Dexcom natürlich auch nicht mit hausieren.
@bloodychaos: Moin, ich benutze den G 7 seit Dezember 2022 (vorher G 6). Seit Dezember 2024 in Kombination mit der t:slim X 2 Ja, es hat immer mal wieder einen Sensor gegeben, der nicht richtig funktioniert hat . Dann wurde ein neuer gesetzt, der Vorfall an Dexcom gemeldet und es gab dann wenige Tage später einen neuen Sensor.
Wie ole-t1 schon geschrieben hat, erst einmal die Ruhe bewahren und nicht in Panik verfallen. Alle auf dem Markt erhältlichen Sensoren haben Schwankungen in der Genauigkeit ihrer Angaben. Wichtig ist daher zu beurteilen, ob das, was der Sensor anzeigt, überhaupt sein kann.
Zum Beispiel durch blutiges Nachmessen (dabei bitte dran denken, dass der Gewebezucker, den die Sensoren messen, rd. 20-30 Minuten hinter dem Blutzucker hinterher hinkt).