- Technik
Pumpe für Kids zugelassen
2 Minuten
Durch die Aufhebung der Altersbeschränkung steht die Insulinpumpe mylife YpsoPump ab sofort auch Kindern zur Verfügung; und zwar ab Geburt.
“Ja, wir haben unsere Hausaufgaben gemacht”, fasste der Geschäftsführer der Ypsomed GmbH Dirk Scherff die Neuerungen zusammen, die das Unternehmen zu seiner im letzten Jahr vorgestellten mylife YpsoPump auf dem Diabetes Kongress 2018 zu berichten hatte: Damals standen die Kinderzulassung sowie ein selbst befüllbares Insulinreservoir auf der Wunschliste des Fachpersonals, beides ist jetzt umgesetzt. Durch die Aufhebung der Altersbeschränkung steht die Pumpe ab sofort auch Kindern zur Verfügung, und zwar ab Geburt.
Von Vorteil sei dabei die minimal einstellbare Basalrate mit 0,02 Einheiten pro Stunde. Auf der Pressekonferenz im Rahmen des Kongresses berichtete die 13-jährige Nina Bauer von ihrer Erfahrung mit der YpsoPump: Sie trägt sie seit einem halben Jahr, Grund für den Wechsel auf die Pumpe waren starke Schwankungen bei den Blutzuckerwerten wegen der Pubertät, achtmal täglich musste sie daher vorher Insulin spritzen. Der Umstieg sei ziemlich leicht gewesen, die Bedienung “innerhalb von einer halben Stunde erklärt”. Das Menü der YpsoPump kommt ohne Sprache aus, es besteht nur aus Icons. “Die einfachste Pumpe, die ich kenne”, erklärte Ninas Diabetesberaterin Valentina Hofmann.
Ebenfalls neu eingeführt ist eine Smartphone-App zur YpsoPump, mit der sich die Pumpen-Daten via Bluetooth auslesen lassen. Der integrierte Bolusrechner zeigt das aktive Insulin an und berechnet Korrektur- und Mahlzeiten-Bolus, basierend auf den aktuellen Blutzucker- und Insulinpumpendaten. Dieser Rechner ist für Nina eine “gute Hilfe”, die zudem am Handy diskret zu verwenden sei. Hofmann bietet die App wegen dieses Rechners sogar ICT-Patienten an.
Eine Steuerung der Pumpe ist über die App nicht möglich, zwei bis drei Jahre sieht Scherff als zeitlichen Horizont, bis es regulatorisch auch erlaubt ist, die Pumpe von einem “offenen” Handy zu kontrollieren. Schneller dürfte der Import von Glukosemessdaten aus Drittgeräten zu realisieren sein, “wir arbeiten daran”, so Scherff. Nina nutzt ein FreeStyle Libre, scannt mit ihrem Handy und überträgt derzeit die Messdaten von Hand in den Bolusrechner der App. In den nächsten drei Monaten, kündigte Scherff an, werde man mit dem mylife Unio Neva ein Blutzuckermessgerät auf den Markt bringen, das in die App integriert werden kann.
Marcus Sefrin
Kirchheim-Verlag, Kaiserstraße 41, 55116 Mainz,
Tel.: (0 61 31) 9 60 70 0, Fax: (0 61 31) 9 60 70 90,
E-Mail: redaktion@diabetes-journal.de
Erschienen in: Diabetes-Journal, 2018; 67 (8) Seite 35
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gingergirl postete ein Update vor 1 Woche, 2 Tagen
Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
Danke schonmal im Voraus -
hexle postete ein Update vor 1 Woche, 3 Tagen
Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.
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lena-schmidt antwortete vor 5 Tagen, 4 Stunden
@stephanie-haack hast du vielleicht ein paar gutes Tipps?
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Hallo,
Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*
LG Sndra
Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG