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Schnell, einfach und meistens gut versteckt. – 6 Wege, seine Insulinpumpe zu tragen.
5 Minuten

Manchmal kann sie einen einfach nur nerven und zwar gerade dann, wenn man mal wieder nicht weiß – WOHIN mit ihr? Ja, die Rede ist von meiner Insulinpumpe. Ich liebe sie, aber des Öfteren denke ich einfach: „Wieso muss das Teil nur so ‚groß‘ und unpraktisch sein?“. Besonders im Sommer, auf Partys, am Strand und unter enger Kleidung ist es nicht immer leicht, einen tollen Platz für meinen Freund und Helfer zu finden.
Tragemethode Nr. 1 – Mit Tragegurt am unteren Rücken/Lende
Diese Methode ist besonders „sinnvoll“, wenn man seine Pumpe nicht in der Hosentasche tragen möchte oder aber ein Kleid anzieht.

Für ganz wildes und verrücktes Tanzen ist es nicht zu 100 Prozent geeignet, denn die Pumpe hat ein Eigengewicht.
Somit könnte es passieren, dass sie dann nach oben und unten oder hin- und herschlackert.
Ansonsten ist diese Möglichkeit toll, man merkt und sieht die Pumpe kaum und nur beim Liegen, auf dem Rücken, könnte es etwas unangenehm werden.
Tragemethode Nr. 2 – Mit Tragegurt am oberen Rücken/Brustkorb (hinten)
Die Methode eignet sich gut, wenn man als Frau einen hochsitzenden Rock trägt oder aber der Hosenbund des Mannes sich nicht mit dem Pumpengurt verträgt.
Man sollte natürlich darauf achten, dass man den Gurt beim Anlegen nicht zu eng befestigt, sonst könnte es zu Schmerzen beim Atmen/Bewegen kommen.
Unangenehmes Einschneiden kann so von Anfang an vermieden werden.
Tragemethode Nr. 3 – Mit Tragegurt oder Tragetasche am Oberschenkel
Einige werden sich jetzt mit Sicherheit fragen: „Wie soll das funktionieren?“ Die Antwort ist ganz einfach. Auch wenn es sich anfangs umständlich und erst recht unbequem anhört: Die Pumpe an der Oberschenkelinnen- oder Außenseite zu tragen, ist praktischer, als man denkt.
Für die Frau, mit einem weiten Rock zum Beispiel, ist diese Methode eine schöne Abwechslung. Egal ob Außen-/Innen- oder direkt auf dem Oberschenkel „verankert“, sitzt die Pumpe fest und ist zugleich Temperatur-geschützt.

Aufpassen muss man beim Tragen von Strumpfhosen, denn es ist nicht gewährleistet, dass der (Silikon)Gurt das „Spiel“ mitspielt. Auch für Männer ist dies eine gute Alternative, z.B. im Sommer unter einer kurzen Hose, die ja in den meisten Fällen nicht hauteng anliegt. So hat man die Taschen frei, für Traubenzucker u.ä., und die Pumpe ist weder einer schmalen Hosentasche noch den Sonnenstrahlen ausgeliefert.
Tragemethode Nr. 4 – Mit Tragetasche um den Hals gehängt
Klingt jetzt vielleicht erst einmal komisch, aber nur SO habe ich meine Pumpe die ersten Jahre getragen. Meiner Meinung nach eine super Alternative für Kinder, die noch viel herumtoben und bei denen die Pumpe in der Hosentasche nur stören könnte. Auch die Angst vor „abreißenden Schläuchen“ ist damit etwas verringert.
Wenn man die Kanüle z.B. im Bauchbereich liegen hat und die Pumpe etwas oberhalb des Bauchnabels „hängt“, kann man den Schlauch einfach mit einem Stück zusätzlichem Pflaster ankleben. Somit ist mehr Sicherheit gegeben und es gibt weniger „Spielraum“ für ein Hin- und Herschleudern der Pumpe. Unter dem T-Shirt fällt sie meist nicht auf, ist ebenfalls Temperatur-geschützt und auch flott zu bedienen.
Tragemethode Nr. 5 – Am und im BH

Quelle: Olli Peters 
Quelle: Olli Peters
Diese Methode hat bestimmt jede Frau schon einmal ausprobiert und für sich entdeckt. Man mag es, oder auch nicht. Bei dieser Stelle gibt es gleich mehrere Möglichkeiten zum Tragen. Entweder mit einem Tragegurt direkt unter den BH geschnallt oder mit einem Teil der Pumpe unter den BH-Bügel geklemmt. Mit manchen BHs klappt das besser, andere eignen sich eher weniger für diese Methode. Die nächste Variante wäre seitlich am BH. Dafür braucht man nicht unbedingt einen Gurt oder ein Täschchen. Man kann sie einfach mit in die BH-Halterung stecken. Das hält an sich bombenfest, bis auf den Zeitpunkt, an dem das gute Stück ausgezogen wird. Achtung! – Absturzgefahr der Pumpe. Die letzte Variante beinhaltet zwei Haltemöglichkeiten, welche sich auf Brusthöhe befinden. Frauen, mit etwas mehr Oberweite, können ihre Pumpe einfach mit ins „Körbchen“ stecken. Sei es „kuschelig“ in der Mitte oder aber seitlich, an einer Brust. Außerdem ist es noch möglich, die Pumpe am Verschluss hinten zu befestigen. Ich glaube, hierfür gibt es sogar kleine Täschchen, die über einen extra „Verschluss“ verfügen.
Keine Sorge, liebe Männer, ich habe euch nicht vergessen und natürlich weiß ich, dass ihr (im Normalfall) keine BHs tragt. Aber auch ihr könnt gerne diese Tragemethoden ausprobieren, denn ihr seid ja ebenfalls gut gebaut. Für alle Tragemöglichkeiten benutzt ihr einfach den Pumpengurt und versucht euer Glück. Sei es unter den Achseln oder zwischen der Brust.

Quelle: Olli Peters 
Quelle: Olli Peters
Tragemethode Nr. 6 – Mein Liebling → die Hosentasche
Ganz genau, ich liiiiiebe es, meine Pumpe so zu tragen. ♥ Sie ist schnell verstaut, fällt nicht auf und bequem ist es auch noch.
Klar, bei engeren Hosen kann es ab einem bestimmten Zeitpunkt schon mal anfangen zu drücken und man hat abends eine Art „Tattoo“ in Pumpen-Abdruck-Format auf seinem Bein. Aber solange es nicht schmerzt und der Abdruck fix wieder verschwindet, sehe ich diesbezüglich keinerlei Probleme. Sie ist schnell draußen und ebenso fix wieder verschwunden.

Durch die meisten Hosentaschen kann man die Tasten erfühlen und „blind“ bolen. 😉
Das sind natürlich alles nur Vorschläge und vielleicht hat jemand von euch noch andere Tragemöglichkeiten parat. Ich freue mich, von euren Tragemethoden zu hören. Wo tragt ihr sie am liebsten: oben/links/rechts/unten oder ganz woanders? ☺
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insulina postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Reisen mit Diabetes vor 6 Tagen, 6 Stunden
Hallo Zusammen,
ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
Wenn ´s weiter nichts ist… .
Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
Nina -
gingergirl postete ein Update vor 2 Wochen, 1 Tag
Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
Danke schonmal im Voraus-
darktear antwortete vor 1 Woche, 4 Tagen
Hallo,
Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*LG Sndra
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moira antwortete vor 1 Woche, 1 Tag
Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG
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hexle postete ein Update vor 2 Wochen, 2 Tagen
Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.
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lena-schmidt antwortete vor 1 Woche, 4 Tagen
@stephanie-haack hast du vielleicht ein paar gutes Tipps?
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connyhumboldt antwortete vor 6 Tagen
Besorge Dir Pflaster die über Tattoos geklebt werden, wenn die neu gestochen sind! Oder Sprühpflaster das Stomapatienten benutzen!
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Hallo Nina,
als unser Kind noch kleiner war, fand ich es schon immer spannend für 2 Typ1 Dias alles zusammen zu packen,alles kam in eine große Klappbox.
Und dann stand man am Auto schaute in den Kofferraum und dachte sich oki wohin mit dem Zuckermonster,es war also Tetris spielen im Auto ;). Für die Fahrten packen wir uns genug Gummibärchen ein und der Rest wird zur Not dann vor Ort gehohlt.
Unsere letzte weite Fahrt war bis nach Venedig