- Technik
Studie belegt Wirksamkeit von digitalem Gesundheitsprogramm
2 Minuten
Kann ein digitales Gesundheitsprogramm Menschen dabei unterstützen, Gewicht zu verlieren und damit Diabetes vorzubeugen? Dieser Frage ging eine aktuelle Studie mit Nutzern des Accu-Chek View-Systems nach.
Der Effekt des digitalen Gesundheitsprogramms Accu-Chek View auf das Körpergewicht – dies ist das Thema einer neuen, einjährigen Beobachtungsstudie an 166 Patienten mit Metabolischem Syndrom, die in 23 Facharztpraxen (Allgemein- und Innere Medizin) in Deutschland behandelt wurden.
Dabei nutzten 109 Patienten Accu-Chek View und standen per App und Online-Portal in engem Austausch mit ihrem Arzt. Dieser passte die Therapie anhand der Patientenwerte regelmäßig individuell an. Die Kontrollgruppe hatte nur einmal pro Quartal Kontakt mit ihrem Arzt ohne digitale Unterstützung.
Die Studienergebnisse auf einen Blick
- Nutzer von Accu-Chek View haben eine sechsfach größere Chance, mindestens fünf Prozent ihres Körpergewichts zu verlieren, als die Kontrollgruppe ohne digitale Unterstützung.
- Die Wahrscheinlichkeit, nach einem Jahr mindestens fünf Prozent ihres Körpergewichts zu verlieren, liegt bei Nutzern von Accu-Chek View bei 44,8 Prozent, bei der Kontrollgruppe sind es 11,5 Prozent.
- Studienteilnehmer, die das digitale Programm ein Jahr lang durchliefen, hatten ihr Gewicht durchschnittlich um 8,4 kg und ihren BMI um knapp drei Punkte gesenkt.
- Die Motivation der Patienten ist entscheidend für den Erfolg.
Die Autoren der Studie werten den Ansatz, dass Arzt und Patient sich auf digitaler Basis zu gesundheitsfördernden Maßnahmen erfolgreich austauschen können, als “klaren Erfolg” im Rahmen der Prävention von Diabetes Typ 2 – und als Chance, um relevante Änderungen im Lebensstil zu fördern. Sie sehen in der digitalen Lösung Accu-Chek View das Potenzial eines breit aufgestellten Präventions- und Diabetes-Typ-2 Management-Programms, das über die reine Gewichtsreduktion hinausgeht.
Digitale Lösungen bieten Chancen für unser Gesundheitssystem
Die Zahl der Diabetes-Patienten in Deutschland steigt kontinuierlich – eine zunehmende Belastung für Ärzte und unser Gesundheitssystem. “Neben einer verbesserten Diabetes-Versorgung sind für uns neue Wege in der Prävention ein zentrales Anliegen”, erläutert Lars Kalfhaus, Geschäftsführer Roche Diabetes Care Deutschland.
“Dafür setzen wir auf moderne, digitale Lösungen, die intelligent miteinander vernetzt sind. Die neue Studie bestätigt, dass digitale Tools in der Prävention effizient wirken können, wenn sie in einem strukturierten Prozess zum Einsatz kommen. Accu-Chek View hat das Potenzial, zu einer erfolgreichen Diabetes-Prävention und damit zu einer finanziellen Entlastung des Gesundheitswesens beizutragen.”
Die Ergebnisse zu Accu-Chek View sind damit konsistent mit den ersten Resultaten des PDM-ProValue Studienprogramms, die Ende 2017 publiziert wurden. Die Proof of Concept-Studie hatte als erste Digitalisierungsstudie nachgewiesen, dass strukturierte Prozesse unterstützt durch digitale Lösungen (integriertes Personalisiertes Diabetes Management) Therapieergebnisse signifikant verbessern können. Integriertes Personalisiertes Diabetes Management mit digitalen Tools wirkt – als ganzheitlicher Behandlungsansatz, der bessere Therapieergebnisse und damit eine gesteigerte Versorgungsqualität ermöglicht.
„Accu-Chek View“: Digitaler Begleiter für einen gesunden Lebensstil
Diabetes-Risiko senken und Folgekomplikationen vermeiden: Mit Accu-Chek View können Ärzte ihre Patienten und Krankenkassen ihre Versicherten mit einem digitalen Gesundheitsprogramm für einen gesunden Lebensstil unterstützen. Das Programm ermöglicht eine ganzheitliche präventive Betreuung von Menschen mit Metabolischem Syndrom, Prä-Diabetes und Typ-2-Diabetes in einem strukturierten Prozess.
Mit einer Smartphone-App erfassen Patienten regelmäßig medizinische- und Aktivitätsparameter wie z. B. Blutzucker, Schritte und Gewicht. Der behandelnde Arzt kann über das dazugehörige Online-Portal die Werte einsehen, ihre Entwicklung beobachten, interpretieren und Patienten jederzeit mit individuellen Rückmeldungen zu Ernährung oder Bewegung unterstützen, damit die gemeinsam gesetzten Ziele erreicht werden.
Weitere Informationen finden Sie unter: www.accu-chek.de und www.accu-chek-view.de
Quelle: Pressemitteilung der Roche Diabetes Care Deutschland GmbH
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bloodychaos postete ein Update vor 2 Tagen, 22 Stunden
Hey, brauche Eure Hilfe. Habe den G7 genutzt. Als der über mehrere Monate (Frühjahr/Sommer 2025) massive Probleme (teils Abweichungen von 150 mg/dL, Messfaden schaute oben heraus) machte bin ich zum G6 zurückgegangen. Dessen Produktion wird nun eingestellt. Ich habe solche Panik, wieder den G7 zu nutzen. Habe absolut kein Vertrauen mehr in diesen Sensor. Aber mit meiner TSlim ist nur Dexcom kompatibel. Ich weiß nicht was ich machen soll, ich habe solche Angst.
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loredana postete ein Update vor 4 Tagen, 18 Stunden
Die Registrierung mit dem Geburtsjahr war echt sportlich. Wollte es schon fast wieder abbrechen.
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Mit “meinem” Omnipod 5 wird der Dexcom G7 Ende 2026 voraussichtlich der einzige verfügbare Sensor sein.
So richtig begeistert über die Einstellung des G6 bin ich auch nicht, auch wenn es absehbar war.
Ich habe einfach die Hoffnung, dass die Qualitätsprobleme beim G7 bis dahin ausgestanden sind.
Ich warte das Thema noch einige Monate ab.
Wenn ich Ende 2026 feststelle, dass die Kombination aus meiner Pumpe und dem CGM für mich nicht funktioniert, bin mir sicher, dass meine Diabetes-Ärztin und ich eine gute Lösung für mich finden.
Hier habe ich aufgeschnappt, dass für die t:slim wohl eine Anbindung des Libre 3 in der Mache ist:
https://insulinclub.de/index.php?thread/36852-t-slim-mit-libre-3-wann/
Leider steht keine überprüfbare Quelle dabei. 🤷♂️
Ein weiterer mir wichtiger Gedanke:
Angst und Panik sind in diesem Zusammenhang vermutlich keine hilfreichen Ratgeber. Hoffentlich schaffst Du es, dem Thema etwas gelassener zu begegnen.
(Das sagt der Richtige: Ich habe in meinem letzten DiaDoc-Termin auch die Hausaufgabe bekommen, mal zu schauen, was mir gut tut.)
@ole-t1: Hey Ole, ganz lieben Dank für Deine Nachricht. Die Produktion des G6 endet laut einem Artikel auf dieser Seite ja zum 1. Juli 2026. Wann der Libre3 mit der TSlim kompatibel sein wird weiß man ja noch nicht. An sich gefällt mir Dexcom auch besser als Libre und die erste Zeit lief der G7 ja auch super bei mir. Ich kann mir schwer vorstellen, dass der G7 von heute auf Morgen nicht mehr bei mir funktioniert? Es gab ja auch das Gerücht das Dexcom eine zeitlang Produktionsprobleme hatte, dass wäre ja eine Erklärung, aber da geht Dexcom natürlich auch nicht mit hausieren.
@bloodychaos: Moin, ich benutze den G 7 seit Dezember 2022 (vorher G 6). Seit Dezember 2024 in Kombination mit der t:slim X 2 Ja, es hat immer mal wieder einen Sensor gegeben, der nicht richtig funktioniert hat . Dann wurde ein neuer gesetzt, der Vorfall an Dexcom gemeldet und es gab dann wenige Tage später einen neuen Sensor.
Wie ole-t1 schon geschrieben hat, erst einmal die Ruhe bewahren und nicht in Panik verfallen. Alle auf dem Markt erhältlichen Sensoren haben Schwankungen in der Genauigkeit ihrer Angaben. Wichtig ist daher zu beurteilen, ob das, was der Sensor anzeigt, überhaupt sein kann.
Zum Beispiel durch blutiges Nachmessen (dabei bitte dran denken, dass der Gewebezucker, den die Sensoren messen, rd. 20-30 Minuten hinter dem Blutzucker hinterher hinkt).