Top oder Flop? GlucoTel – das Blutzuckermessgerät des Unternehmens BodyTel

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Community-Beitrag
Top oder Flop? GlucoTel – das Blutzuckermessgerät des Unternehmens BodyTel

Einführung

Glucotel

Das GlucoTel vom Unternehmen BodyTel ist eines der wenigen Blutzuckermessgeräte, die fast automatisch mit dem Smartphone kommunizieren und somit auch die Werte zur Analyse übertragen. Die Bekanntesten sind: Das iBGStar von Sanofi-Aventis, das GlucoDock von Medisana und das Accu-Chek Aviva Connect von Roche.

Das Gerät erhielt ich nach dem letztjährigen Welt Diabetes Tag kostenfrei zum Ausprobieren zugesendet. Leider als Erstes nur mit 10 Teststreifen, so dass ich bei dem Unternehmen gleich mehr zum Ausprobieren orderte. Denn wie will man einen Test durchführen, wenn man NUR 10 Messstreifen zur Verfügung hat? Ergo kamen ein paar Tage später gleich noch mal zwei Pakete an mit 4×25 Streifen. Warum die so verpackt werden, ist mir bis heute ein Rätsel.

Nun zum Gerät:

Es liegt durch seine größere Größe, im Vergleich zu den anderen Messgeräten, sehr gut in der Hand. Das Display ist dadurch auch sehr groß und gut ablesbar. Auf der Vorderseite ist neben dem Display noch die Memorytaste, eine Kontrollleuchte für die Bluetoothübertragung und der Einschub für die Teststreifen. An der rechten Seite befindet sich der Schiebeschalter für die eben erwähnte Übertragung und die linke Seite wird bestückt von dem Teststreifenauswurfhebel. Auf der Rückseite ist nur das Batteriefach und der darin „versteckte“ SET-Knopf.

Das Gerät wird mit handelsüblichen AAA-Batterien betrieben. Die Teststreifen entsprechen auch schon der neuen DIN Norm 15197:2015. Der Messbereich des Messgerätes fängt bei 10 mg/dl (0,6 mmol/l) an und hört bei 600 mg/d (33,3 mmol/l) auf.

Unterm Strich ist das Messgerät nicht nur durch seine Größe und sein Gewicht von ca. 65 g (ohne Batterien) und den Auswurfhebel eine sehr gute Alternative.

Die App:

Gluco_Marcel

Die App „BodyTel Blutzucker“ gibt es für die beiden am meisten verbreiteten mobilen Betriebssysteme (iOS/Android) und ist kostenlos. Der Aufbau der App ist relativ simpel. Auf der Homeseite seht ihr nicht nur den aktuell übertragenen Blutzucker, sondern auch die letzte Medikation, Bewegung und auch, wie viel ihr gegessen habt. Das alles könnt ihr auf der dritten Seite vermerken. Auf der zweiten Seite seht ihr dann alle Einträge nochmal im Überblick.

Die Einstellungen sind recht selbsterklärend und unter dem Punkt „Gerät verbinden“ koppelt ihr das Messgerät dann nun mit der App bzw. eurem Smartphone. Dazu solltet ihr den kleinen Schieber auf der rechten Seite betätigen, bis die blaue Lampe anfängt zu blinken.

Lieferumfang:

Im Starter-Kit ist neben dem Messgerät auch noch das Etui, Stechhilfe mit 10 Lanzetten, 10 Teststreifen (bestellt euch da gleich mehr dazu, sonst ist nach ein paar Tagen Ende im Gelände), die Kurzanleitung und natürlich eine ausführliche in Deutsch und Englisch.

Abschlussfazit

 Das GlucoTel reiht sich nahezu perfekt in die Reihe der appgebundenen Messgeräte ein. Es kann aber auch ohne die App problemlos verwendet werden. Anders als beim GlucoDock von Medisana. Wer also ein zuverlässiges Zweit-, Ersatz- oder Urlaubsgerät sucht, ist hiermit gut bedient.

Größe und Haptik: 8/10

Messgeschwindigkeit: 10/10

App: 7/10

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  • loredana postete ein Update vor 1 Tag, 18 Stunden

    Die Registrierung mit dem Geburtsjahr war echt sportlich. Wollte es schon fast wieder abbrechen.

  • ambrosia postete ein Update vor 2 Tagen, 16 Stunden

    Ich wünsche allen einen schönen Mittwoch.

  • Hallo, ich bin Stefanie, die Diagnose Typ 1, habe ich vor drei Monaten bekommen.
    Ich merke wie es mir aktuell mit der Diagnose eher schlechter, als besser geht und meine Depression wieder da ist und ich auch eine neue Therapie starten werde. Ich habe aber das Gefühl, dass mich niemand Freundeskreis verstehen kann, weil niemand weiß, wie sehr diese Diagnose das Leben durcheinander bringt und ich auf so vieles aufpassen muss. Vor zwei Wochen hatte ich meine Schulung, tatsächlich fällt mir der Umgang mit dem Diabetes eher sogar schwerer. Eine Leichtigkeit (ist auch zu viel verlangt) ist nicht eingetreten. Sicherheit nur etwas.
    Es gibt bei mir leider keine Selbsthilfegruppen vor Ort, darum habe ich mich nun entschieden, den Diabetes Anker beizutreten und hoffe auf Verständnis von “Gleichgesinnten”
    Viele Grüße

    • Hallo Stefanie, schön ,dass du da bist. Wir treffen uns zum virtuellen Austausch nächste Woche Donnerstag. Vielleicht hast du ja Zeit und kannst dich einwählen 🙂 Ich freue mich, wenn wir uns dort sehen. Liebe Grüße Lena

      Virtuelles Diabetes-Anker Community-MeetUp im Dezember

    • Hallo Stefanie! Ich weiß noch wie es nach meiner Diagnose war – es dauert bis da von Leichtigkeit die Rede sein kann. Und das Umfeld tut sich oft sehr schwer das alles zu verstehen. Es wird besser aber es braucht Zeit. Alles Gute

    • @lena-schmidt: Hallo Lena, ich habe angemeldet und steht auch fest im Kalender.

    • @moira: Danke dir, ja es ist nicht ganz leicht damit klarzukommen und du hast recht, das Umfeld stellt mir Unmengen an Fragen, aber die kann ich aktuell selbst nicht beantworten, weil ich selbst genügend habe und andere Prios. Am schlimmsten empfinde ich die gutgemeinten “Ratschläge”.

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