- Aus der Community
Where to put your Pod today
4 Minuten
Mit der Patch-Pumpe von mylife, dem OmniPod, sind der Infussionsstellen-Wahl fast keine Grenzen gesetzt. Da die Pumpe ohne Schlauch funktioniert, hat man die Möglichkeit, sie überall hinzukleben, wo Fettgewebe vorhanden ist.
Empfehlung für den OmniPod: Arm, Bauch oder Schenkel
Mylife empfiehlt Stellen am Bauch, am Arm oder an den Schenkeln. Ich hatte lange Zeit meine persönlichen Lieblingsstellen: zuerst der hintere Teil der Hüfte und später die hinteren Seiten der Unterschenkel. Leider entstehen durch die Kanüle nach einiger Zeit unschöne Einstichstellen, die bei den meisten Diabetikern lange brauchen, bis sie nicht mehr sichtbar sind. Wird das Gewebe überreizt, bilden sich Knötchen. Das zwingt Pumpenbenutzer dazu, von Zeit zu Zeit die Stelle zu wechseln.
Alle, die mal wieder die Stelle wechseln wollen oder müssen, können sich hier ein bisschen von mir inspirieren lassen.
Mein ganz persönlicher Tragestellen-Test für den OmniPod
Bewertet wird nach folgenden Kriterien: Sichtbarkeit, Tragekomfort, Haltbarkeit und mein persönliches Fazit. Diese Bewertung ist rein subjektiv und spiegelt meine Erfahrung wider.
Oberschenkel
| Sichtbarkeit | Tragekomfort | Haltbarkeit | Fazit |
| In engen Klamotten sieht man die Umrisse, sonst eigentlich unsichtbar. | Vor allem beim Schlafen habe ich die Pumpe als sehr störend empfunden, da sie sich nachts in den Oberschenkel drückt. | Leider die Stelle, die bei mir am wenigsten hält. Durch ständiges Hosehoch- und runterziehen löst sich das Pflaster sehr schnell in beide Richtungen. | Für mich leider die am wenigsten günstig
e Stelle. |

Unterarm
| Sichtbarkeit | Tragekomfort | Haltbarkeit | Persönliches Fazit |
| Dort sieht man ihn auf jeden Fall. | Am Unterarm stört der Pod extrem. Außerdem muss man beim An- und Ausziehen sehr darauf achten, ihn nicht abzureißen. | Hat nur mit zusätzlicher Fixierung gehalten. | Ich würde mir nie wieder einen Pod dorthin setzen. Es ist einfach umständlich und tut beim Tragen sehr weh. |

Dekolleté
| Sichtbarkeit | Tragekomfort | Haltbarkeit | Persönliches Fazit |
| Auf jeden Fall sehr sichtbar, wenn man nicht 24h im Rollkragenpulli rumläuft.
Man wird auch ab und an schief angeschaut. |
Sehr angenehm, wenn auch im ersten Moment gewöhnungsbedürftig. | Gute Haltbarkeit, beim Ausziehen muss man manchmal ein bisschen aufpassen. | Wenn man sich erst mal an die ungewöhnliche Stelle gewöhnt hat, ist das Tragen sehr angenehm. |

Hintere Seite des Unterschenkels
| Sichtbarkeit | Tragekomfort | Haltbarkeit | Persönliches Fazit |
| Sehr unauffällige Stelle. Auch im Sommer in kurzen Hosen schaut man selten so weit nach unten. | Stört an dieser Stelle überhaupt nicht. | In meinem Fall hält die Pumpe nirgends so gut wie an dieser Stelle.
Auch beim Schwimmen, Saunagang, Schwitzen musste ich selten nachfixieren. |
Für mich meine Lieblingsstelle, da sie nicht sichtbar ist und die Pumpe an dieser Stelle nicht stört. |
Bauch
| Sichtbarkeit | Tragekomfort | Haltbarkeit | Persönliches Fazit |
| In engen Klamotten sieht man auf jeden Fall die Umrisse, sonst eigentlich unsichtbar. | Der Tragekomfort ist super. Eigentlich merke ich den Pod kaum am Bauch, nicht mal beim Schlafen stört er. | Am Bauch musste ich das ein oder andere Mal nachfixieren, da sich das Pflaster nach spätestens 2 Tagen an den Seiten gelöst hat. | Der Pod hält relativ gut am Bauch, ist quasi unsichtbar. Das einzige Manko ist, dass das Abziehen des Pflasters durch die dünne Haut am Bauch sehr unangenehm ist. |

Arm
| Sichtbarkeit | Tragekomfort | Haltbarkeit | Persönliches Fazit |
| Im Sommer deutlich sichtbar, in engen Klamotten sieht man die Umrisse. | Wer sowieso schon den FreeStyle Libre am Arm trägt, hat vielleicht das Gefühl, dass der Arm somit ein bisschen überfüllt ist. | Wenn man die Pumpe am Arm trägt, muss man teilweise sehr stark beim An- und Ausziehen drauf achten, den Pod nicht abzureißen. Vor allem mit Trägern (BH) bleibt man gerne hängen. | Auch wenn der Arm die klassische Stelle für den Pod ist, trage ich ihn nicht so gerne dort, da ich mir mit FreeStyle Libre am Arm immer sehr überfüllt vorkomme. Außerdem ist der Pod schnell durch BH- oder Top-Träger abgerissen. |
Hintere Hüfte
| Sichtbarkeit | Tragekomfort | Haltbarkeit | Persönliches Fazit |
| Eigentlich kaum sichtbar. | Wenn ich den Pod an der Hüfte trage, vergesse ich manchmal selbst, dass ich einen trage.
Auch beim Schlafen stört der Pod an dieser Stelle nicht. |
An der Hüfte hält der Pod bei mir sehr gut. Ähnlich wie an der Stelle am Bein sitzt er auch nach dem Schwimmen, Sport und in der Sauna bombenfest. | Eine sehr angenehme Stelle, man sollte jedoch genau aufpassen, wie hoch man den Pod setzt, damit die Hose nicht daran scheuert. |

Bei einigen Diabetikern mit Schlauchpumpe habe ich gesehen, dass der Katheter an der Seite der Brust fixiert wird. Mit dem OmniPod ist das leider nicht möglich, da die Fläche an der Seite der Brust zu gewölbt ist und der Pod deshalb nicht hält.
Meine Top 3 der Tragestellen für den Omnipod
- Unterschenkel
- Dekolleté
- Bauch
Pumpe mit oder ohne Schlauch? Hier gibt’s die Vor- und Nachteile, aufgeschrieben von Carolin.
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bloodychaos postete ein Update vor 3 Tagen, 2 Stunden
Hey, brauche Eure Hilfe. Habe den G7 genutzt. Als der über mehrere Monate (Frühjahr/Sommer 2025) massive Probleme (teils Abweichungen von 150 mg/dL, Messfaden schaute oben heraus) machte bin ich zum G6 zurückgegangen. Dessen Produktion wird nun eingestellt. Ich habe solche Panik, wieder den G7 zu nutzen. Habe absolut kein Vertrauen mehr in diesen Sensor. Aber mit meiner TSlim ist nur Dexcom kompatibel. Ich weiß nicht was ich machen soll, ich habe solche Angst.
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loredana postete ein Update vor 4 Tagen, 23 Stunden
Die Registrierung mit dem Geburtsjahr war echt sportlich. Wollte es schon fast wieder abbrechen.
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Mit “meinem” Omnipod 5 wird der Dexcom G7 Ende 2026 voraussichtlich der einzige verfügbare Sensor sein.
So richtig begeistert über die Einstellung des G6 bin ich auch nicht, auch wenn es absehbar war.
Ich habe einfach die Hoffnung, dass die Qualitätsprobleme beim G7 bis dahin ausgestanden sind.
Ich warte das Thema noch einige Monate ab.
Wenn ich Ende 2026 feststelle, dass die Kombination aus meiner Pumpe und dem CGM für mich nicht funktioniert, bin mir sicher, dass meine Diabetes-Ärztin und ich eine gute Lösung für mich finden.
Hier habe ich aufgeschnappt, dass für die t:slim wohl eine Anbindung des Libre 3 in der Mache ist:
https://insulinclub.de/index.php?thread/36852-t-slim-mit-libre-3-wann/
Leider steht keine überprüfbare Quelle dabei. 🤷♂️
Ein weiterer mir wichtiger Gedanke:
Angst und Panik sind in diesem Zusammenhang vermutlich keine hilfreichen Ratgeber. Hoffentlich schaffst Du es, dem Thema etwas gelassener zu begegnen.
(Das sagt der Richtige: Ich habe in meinem letzten DiaDoc-Termin auch die Hausaufgabe bekommen, mal zu schauen, was mir gut tut.)
@ole-t1: Hey Ole, ganz lieben Dank für Deine Nachricht. Die Produktion des G6 endet laut einem Artikel auf dieser Seite ja zum 1. Juli 2026. Wann der Libre3 mit der TSlim kompatibel sein wird weiß man ja noch nicht. An sich gefällt mir Dexcom auch besser als Libre und die erste Zeit lief der G7 ja auch super bei mir. Ich kann mir schwer vorstellen, dass der G7 von heute auf Morgen nicht mehr bei mir funktioniert? Es gab ja auch das Gerücht das Dexcom eine zeitlang Produktionsprobleme hatte, dass wäre ja eine Erklärung, aber da geht Dexcom natürlich auch nicht mit hausieren.
@bloodychaos: Moin, ich benutze den G 7 seit Dezember 2022 (vorher G 6). Seit Dezember 2024 in Kombination mit der t:slim X 2 Ja, es hat immer mal wieder einen Sensor gegeben, der nicht richtig funktioniert hat . Dann wurde ein neuer gesetzt, der Vorfall an Dexcom gemeldet und es gab dann wenige Tage später einen neuen Sensor.
Wie ole-t1 schon geschrieben hat, erst einmal die Ruhe bewahren und nicht in Panik verfallen. Alle auf dem Markt erhältlichen Sensoren haben Schwankungen in der Genauigkeit ihrer Angaben. Wichtig ist daher zu beurteilen, ob das, was der Sensor anzeigt, überhaupt sein kann.
Zum Beispiel durch blutiges Nachmessen (dabei bitte dran denken, dass der Gewebezucker, den die Sensoren messen, rd. 20-30 Minuten hinter dem Blutzucker hinterher hinkt).