Typ-F-Gemeinschaft: Eltern-Kind-Treff 2025 – neue Gesichter, alte Sorgen

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Typ-F-Gemeinschaft: Eltern-Kind-Treff 2025 – neue Gesichter, alte Sorgen | Foto: DNI
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Typ-F-Gemeinschaft: Eltern-Kind-Treff 2025 – neue Gesichter, alte Sorgen

Beim Eltern-Kind-Treff 2025 der Typ-F-Gemeinschaft in Bad Harzburg trafen Information, Austausch und Spiel aufeinander. Trotz neuer Gesichter bleiben alte Sorgen wie Kita-Begleitung und Pflegegrad drängende Themen.

Gute Stimmung am Wahlsonntag: Im „Känguroom“ wurde wieder ausgiebig gespielt und getobt. Aber auch die Sorgen blieben leider nicht zu Hause. Ob Pflegegrad, Grad der Behinderung oder Begleitung in Kita und Grundschule: Eltern von Kindern mit Diabetes stehen leider noch viel zu oft im Regen.

Unser landesweiter Eltern-Kind-Treff im Känguroom Bad Harzburg stieß auch in diesem Jahr wieder auf reges Interesse. Mit rund 120 Teilnehmern brach das Traditionstreffen erneut den letztjährigen Teilnehmer-Rekord. So konnte dann auch unsere stellvertretende Landesvorsitzende Anke Buschmann in ihrer Eröffnungsrede ihre Freude über den steigenden Zuspruch für unsere Arbeit kaum verhehlen.

Freie Fahrt für Kinder mit Diabetes! Die Gespräche mit den Eltern zeigten, dass dies leider noch ein Traum ist. | Foto: DNI
Schnappschuss fürs Familienalbum auf der Trampolin-Wiese. Auch die Großen ließen sich den Spaß nicht nehmen. | Foto: DNI

Neue Mitgliedschaften

Neben Ständen vier namhafter Hilfsmittel-Hersteller (Dexcom, VitalAire, Insulet und Ypsomed) wuchs der für die Eltern bereitgestellte Markt der Möglichkeiten mit einem Stand von Diashop ebenfalls um ein weiteres Informationsangebot, während im Empfangsbereich Kathrin Hellemann und ihre Mitstreiter engagiert über die Typ-F-Selbsthilfegruppe Südost-Niedersachsen informierten und erfolgreich für Mitgliedschaften warben.

Der hohe Bedarf an fundierter Beratung auf den Feldern Pflegegrad, Kita-/Schulbegleitung und Grad der Behinderung war auch in diesem Jahr deutlich spürbar. Ungewöhnlich viele zum ersten Mal teilnehmende Eltern, bei deren Kindern der Diabetes neu diagnostiziert war, suchten unseren Rat. Es erhärtete sich der Eindruck, dass die Sorgen von Typ-F-Familien nicht kleiner werden. Besonders der Bereich Kita- und Schulbegleitung sorgt weiter für Bauchschmerzen und schlaflose Nächte.

Der erweiterte Markt der Möglichkeiten wurde auch in diesem Jahr ausgiebig genutzt, um sich umfassend zu informieren. | Foto: DNI
Direkt Mitglied werden konnte man am Stand der Typ-F-Selbsthilfegruppe Südost-Niedersachsen. | Foto: DNI

Die Mischung macht’s

Die Kinder ließen sich von den Sorgen der Eltern den Spaß nicht verderben und feierten die unzähligen Spielmöglichkeiten im Känguroom ausgelassen ab. Auch das ein oder andere Elternteil ließ es sich da nicht nehmen, einfach einmal loszulassen und sich ebenfalls auf der Trampolin-Wiese oder bei einem ausgiebigen Bälle-Bad zu vergnügen. Diese Mischung macht unsere Typ-F-Arbeit aus: Austausch, Information und natürlich eine gehörige Portion Spaß.

Mehr zur Typ-F-Gemeinschaft gibt’s auf der Website von Diabetiker Niedersachsen.


Erschienen in: Diabetes-Anker, 2025; 73 (4) Seite 78-79

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  • insulina postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Reisen mit Diabetes vor 6 Tagen

    Hallo Zusammen,
    ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
    Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
    Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
    Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
    Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
    Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
    Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
    Wenn ´s weiter nichts ist… .
    Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
    Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
    Nina

    • Hallo Nina,

      als unser Kind noch kleiner war, fand ich es schon immer spannend für 2 Typ1 Dias alles zusammen zu packen,alles kam in eine große Klappbox.
      Und dann stand man am Auto schaute in den Kofferraum und dachte sich oki wohin mit dem Zuckermonster,es war also Tetris spielen im Auto ;). Für die Fahrten packen wir uns genug Gummibärchen ein und der Rest wird zur Not dann vor Ort gehohlt.
      Unsere letzte weite Fahrt war bis nach Venedig

  • gingergirl postete ein Update vor 2 Wochen, 1 Tag

    Hallo zusammen meine name ist chiara und ich bin seit knapp 3 monaten mit der diagnose diabetes typ 1 diagnostiziert. Eigentlich habe ich es recht gut im griff nach der diagnose die zweite woche waren meine werte schon im ehner normalen bereich und die ärzte waren beeindruckt das es so schnell ging da ich aber alles durch die ernährung verändert habe und strickt mich daran halte war es einfach und man sah es sofort.
    Ich habe ein paar Fragen kann man überall am oberarm den sensor ansetzten( da ich ihn jetzt eher etwas hoch habe beim muskel) und muss man jeden dexcom g7 sensor kalibrieren am anfang beim wechseln? .
    Und ich habe bei den overpatch pflastern immer so viel kleberesten am arm kann das am pflaster liegen? Weil es ist ein transparentes und ich habe das gefühl es kriegt wie keine luft… Ich hab mir jetzt nur mal neue pflaster bestellt aber bei einem ist kein loch wo der dexcom ein löchli hat
    Und wie ist das bei euch wegen abnehmen funktioniert das oder nicht?
    Und wie spritzt ihr wenn ihr ihn der Öffentlichkeit seit an einem fest /Messe oder so?
    Da ich nicht immer auf die Toilette renne kann?
    Danke schonmal im Voraus

    Uploaded Image
    • Hallo,

      Als ich noch die ICT Methode hatte habe ich bei Konzerten oder Messen mir das Kurzzeitinsulin in den Bauch gespritzt und das Langzeit oben am Gesäß.Hat meist keiner mitbekommen.
      Meinen Sensor setzte ich oben am Arm,ist für mich angenehmer 🙂
      Ich bin froh das die Technik so gut ist und nicht mehr so Steinzeitmäßig wie vor 42 Jahren *lach*

      LG Sndra

    • moira antwortete vor 1 Woche

      Hallo Chiara! Mit dem Spritzen habe ich es wie Sandra gemacht. Abnehmen ist echt schwierig – ich komme da nicht gut weiter, ich muss aber auch für zwei weitere Leute kochen und deren Essenswünsche sind da nicht unbedingt hilfreich. LG

  • hexle postete ein Update vor 2 Wochen, 2 Tagen

    Hat jemand Tipps bei einer Pfalsterallergie gegen dexcom g6. Ich muss die vorhandenen Sensoren noch verwenden, bis die Umstellung auf g7 durch ist.

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