- Aus der Community
Vegan naschen an Weihnachten
3 Minuten
Für manche ist die Weihnachtszeit die liebste Zeit des Jahres. Ein paar freie Tage mit geliebten Menschen verbringen, naschen und sich so die Bäuche vollschlagen und sich in Besinnlichkeit und Achtsamkeit üben. Habe nur ich das Gefühl oder sind die Menschen in Bus und Bahn in der Weihnachtszeit herzlicher? Ob das an den Weihnachtsliedern oder doch eher an den leckeren Plätzchen liegt?

Wenn ich an Weihnachten denke, fällt mir jedenfalls als Erstes das Essen ein. Das mag auch daran liegen, dass ich mittlerweile mein viertes veganes Weihnachten feiere und damit auch das vierte Weihnachten, an dem ich nicht das Gleiche wie meine Familie esse. Das macht mir gar nicht so viel aus – denn gerade an Weihnachten habe ich viel Zeit, um neue tolle Rezepte auszuprobieren und etwas aufwendiger zu kochen.
Vegan naschen – das geht gut!
Etwas traurig bin ich jedoch, dass meine Schokoladenvorräte sich nicht mehr durch die Geschenke meiner Verwandten auffüllen. Anscheinend hat jeder Angst, beim Thema vegan etwas falsch zu machen. Dabei gibt es wirklich leckere vegane Naschereien, die man in jedem Supermarkt finden kann!
Um die Suche etwas einfacher zu gestalten, habe ich eine Liste meiner liebsten (Weihnachts-)Naschereien für euch zusammengestellt. Und weil heute Sonntag und der erste Advent ist, gibt es noch ein Rezept für Baby-Zimtschnecken obendrauf!
Lasst es euch schmecken – und frohe Weihnachtstage!
Rossmann
Bei Rossmann findet ihr die veganen Artikel zum Naschen meist in der Bio-Abteilung bzw. neben den Proteinriegeln für Sportler.
Mein absoluter Favorit ist der blaue Kokosriegel von Veganz. Wie Bounty, nur besser!
Auch die anderen Riegel und Schokoladen von Veganz und der Rossmann-Eigenmarke enerBio sind sehr lecker. EnerBio bietet außerdem veganes Fruchtgummi an.
dm
Im dm-Sortiment finden sich die iChoc-Schokoladen. Außerdem Kekse von Veganz und Schokoriegel von lebepur, dmBio und foodloose.
Supermärkte
Der Gewürzspekulatius von der Marke Borggreve ist vegan, ebenso die Zartbitter-Lebkuchen von der Firma Weiss. Oft sind auch Marzipankartoffeln, Mini-Rumkugeln und Stollen vegan – zum Beispiel die Produkte der Edeka-Eigenmarke gut&günstig. Und sollte man kein Backprofi sein: Die Marke Alnatura (oft bei Edeka zu finden) bietet verschiedene vegane Kekssorten an.
In Reformhäusern findet ihr vegane Schokolade von Rapunzel – meine Lieblingssorten sind die Schokoladen mit grüner und orangener Verpackung.
Auch das Lebkuchenhausbasteln muss nicht ausfallen. Bei Ikea gibt es „Pepparkaka“, mit denen man wunderbar architektonisch aktiv werden kann.
Da steht Weihnachten doch nichts mehr im Wege!
Rezept: Mini-Zimtschnecken
Zimt ist für mich ein typisches Weihnachtsgewürz, und natürlich dürfen auch zimtige Weihnachtsplätzchen nicht fehlen! Um nicht immer die typischen Zimtsterne zu backen, habe ich mir ein Rezept für Mini-Zimtschnecken rausgesucht und „veganisiert“.
Was ihr für 2 Bleche braucht:
- 250 g Dinkelmehl
- 150 g vegane Margarine (ich empfehle Alsan)
- 70 g Sojajoghurt
- 1 Zitrone – die geriebene Schale
- 1 TL Backpulver
- 1 Prise Salz
- 25 g Rohrohrzucker – ich habe stattdessen Xucker (Mischung aus Xylit und Erythrit) genommen
- 1 TL Zimt
Und so geht’s:
- Als Erstes wird das Mehl mit dem Backpulver, der Zitronenschale und dem Salz vermischt. Auch der Joghurt wird hinzugegeben. Nun kommt die gekühlte Margarine/Butter ins Spiel – sie sollte gewürfelt in den Teig gegeben werden, um das anschließende Kneten zu vereinfachen.
- Mit den Händen den Teig zu einer glatten Masse kneten. Anschließend den Teig eine Stunde im Geschirrtuch im Kühlschrank ruhen lassen. In der Zwischenzeit könnt ihr bereits Zimt und Zucker zusammenmischen und die Küche aufräumen 😉
- Nach einer Stunde könnt ihr den Ofen auf 190°C vorheizen und den Teig auf der Arbeitsfläche in einem schmalen Rechteck ausrollen. Die Zimt-Zucker-Mischung wird auf den Teig gestreut und verstrichen.
- Das Rechteck wird nun von der langen Seite aufgerollt. Die Teigrolle kann jetzt in 1-2cm dicke Scheibchen geschnitten werden.

Die Plätzchen dürfen für ca. 12 Minuten in den Backofen und sollten goldgelb gebacken werden.
Und so sehen die fertigen Schneckchen aus:

Wer so richtig backwütig ist, sollte auch die Rezepte für diese drei tollen Plätzchensorten von Olli ausprobieren. Sind nicht vegan, für Kundige aber bestimmt gut umzuwandeln. In “Omas gefüllte Kekse reloaded” ist z. B. kein Ei enthalten – auszutauschen sind hier nur die Butter und ein Schlückchen Milch.
Schaut euch auch die weihnachtlichen Keksrezepte von Olivia an!
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sveastine postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Diabetes und Psyche vor 4 Tagen, 23 Stunden
hallo, ich hab schon ewig Diabetes, hab damit 4 Kinder bekommen und war beruflich unterschiedlich unterwegs, in der Pflege und Pädagogik. Seit ein paar Jahren funktioniert nichts mehr so wie ich das möchte: die Einstellung des Diabetes, der eigentlich immer gut lief, Sport klappt nicht mehr….ich bin frustriert und traurig..so kenne ich das nicht.. Geht es jemanden ähnlich? Bin 53…Viele grüße. Astrid
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stephanie-haack postete ein Update vor 5 Tagen, 20 Stunden
Wir freuen uns auf das heutige virtuelle Community-MeetUp mit euch. Um 19 Uhr geht’s los! 🙂
Alle Infos hier: https://diabetes-anker.de/veranstaltung/virtuelles-diabetes-anker-community-meetup-im-november/
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lena-schmidt antwortete vor 5 Tagen, 19 Stunden
Ich bin dabei 🙂
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insulina postete ein Update in der Gruppe In der Gruppe:Reisen mit Diabetes vor 2 Wochen, 6 Tagen
Hallo Zusammen,
ich reise seit meinem 10. Lebensjahr mit Diabetesequipment…
Auf dem Segelboot mit meinen Eltern, auf Klassenfahrt in den Harz direkt nach meiner Diagnose 1984. Gerne war ich wandern, am liebsten an der Küste. Bretagne, Alentejo, Andalusien, Norwegen. Zum Leidwesen meiner Eltern dann auch mal ganz alleine durch Schottland… Seit einigen Jahren bin ich nun als Sozia mit meinem Mann auf dem Motorrad unterwegs. Neben Zelt und Kocher nimmt das Diabeteszeug (+weiterer Medis) einen Großteil unseres Gepäcks ein. Ich mag Sensor und Pumpe- aber das Reisen war „früher“ leichter. Im wahrsten Sinne es Wortes. Da eben nicht so viel Platz für Klamotten bleibt, bleiben wir (noch) gerne in wärmeren Regionen. Wo ist bei fast 40 Grad Sonnenschein der kühlste Platz an einem Motorrad? Und was veranstalten Katheter und Schlauch da schon wieder unter dem Nierengurt? Nach einem Starkregen knallgefüllte, aufgeplatzte Friotaschen auf den Motorradkoffern, bei den Reisevorbereitungen zurechtgeschnippelte Katheterverpackungen, damit einer mehr in die Tupperdose passt… Oft muss ich über so etwas lachen- und bin dankbar, dass mir noch nichts wirklich bedrohliches passiert ist.
Im September waren wir auf Sardinien und auf dem Rückweg länger in Südtirol. Ein letztes Mal mit meiner guten, alten Accu-Check Combo. Jetzt bin ich AID´lerin und die Katheter sind noch größer verpackt… 😉
Mein „Diabetesding“ in diesem Urlaub war eine sehr, sehr sehr große Sammlung von Zuckertütchen. Solche, die es in fast jedem Café gibt. Die waren überall an mir… in jeder Tasche, in der Pumpentache, überall ein- und zwischengeklemmt. Und liegen noch heute zahlreich im Küchenschrank. Nicht, weil sie so besonders hübsch sind und / oder eine Sammlereigenschaft befriedigen… Ich habe beim Packen zu Hause auf einen Teil der üblichen Traubenzuckerration verzichtet, da ich nach jedem Urlaub ausreichend davon wieder mit nach Hause schleppe.
Da wollte ich wohl dann bei jeder sich bietenden Gelegenheit sicherstellen, bei Unterzuckerungen trotzdem ausreichend „Stoff“ dabei zu haben…
Ich freue mich auf den nächsten Urlaub und bin gespannt, was für eine Marotte dann vielleicht entsteht. Und, ob ich vom AID wieder in den „Basalratenhandbetrieb“ schalte.
Die Marotte allerdings kündigt sich schon an. Da ich ja nun das Handy dringend benötige, habe ich bereits eine Sicherungsleine an Handy und Innentasche der Jacke befestigt. So kann ich das Handy zum Fotografieren oder für das Diabetesmanagement heraus nehmen -ohne dass es die Alpen hinunter- oder ins Wasser fällt. Diabetesbedingte Paranoia. 😉
Wenn ´s weiter nichts ist… .
Ich würde übrigens lieber ohne Erkrankungen reisen. Aber es hilft ja nichts… und mit Neugierde, Selbstverantwortung und ein bisschen Mut klappt es auch so.
Lieben Gruß und viel Vorfreude auf die nächsten Urlaube
Nina-
darktear antwortete vor 2 Wochen, 1 Tag
Hallo Nina,
als unser Kind noch kleiner war, fand ich es schon immer spannend für 2 Typ1 Dias alles zusammen zu packen,alles kam in eine große Klappbox.
Und dann stand man am Auto schaute in den Kofferraum und dachte sich oki wohin mit dem Zuckermonster,es war also Tetris spielen im Auto ;). Für die Fahrten packen wir uns genug Gummibärchen ein und der Rest wird zur Not dann vor Ort gehohlt.
Unsere letzte weite Fahrt war bis nach Venedig
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Liebe Astrid! Ich gerade 60 geworden und habe seit 30 Jahren Typ 1, aktuell mit Insulinpumpe und Sensor versorgt. Beim Diabetes läuft es dank des Loop gut, aber Psyche und Folgeerkrankung, Neuropathie des Darmes und fehlende Hypoerkennung, machen mir sehr zu schaffen. Bin jetzt als Ärztin schon berentet und versuche ebenfalls mein Leben wieder zu normalisieren. Kann gut verstehen, wie anstrengend es sein kann. Nicht aufgeben!! Liebe Grüße Heike
@mayhe: Hallo liebe Heike, danke für deine schnelle Antwort, das hat mich sehr gefreut. Nein aufgeben ist keine Option, aber es frustriert und kostet so viel Kraft. Ich hoffe dass ich beruflich noch einen passenden Platz finde. Und danke dass du dich gemeldet hast und von deiner Situation berichtet. Das ist ja auch nicht einfach. Und ich wünsche auch dir eine gewisse Stabilisierung…jetzt fühle ich mich mit dem ganzen nicht mehr so alleine. Was machst du denn sonst noch? Viele Grüße Astrid
Liebe Astrid! Ja, das Leben mit Diabetes ist echt anstrengend. Es kommt ja auf den normalen Wahnsinn noch oben drauf. Ich habe den Diabetes während der Facharztausbildung bekommen und ehrgeizig wie ich war auch damit beendet. Auch meinen Sohn, 26 Jahre, habe ich mit Diabetes bekommen. Hattest bei den Kindern auch schon Diabetes? Leider bin ich von Schicksalsschlägen dann nicht verschont geblieben. Was dann zu der heutigen Situation geführt hat. Ich habe durchgehalten bis nichts mehr ging. Jetzt backe ich ganz kleine Brötchen, freue mich wenn ich ganz normale kleine Dinge machen kann: Sport, Chor, Freunde treffen, usw. Ich würde mich zwar gerne aufgrund meiner Ausbildung mehr engagieren, dazu bin ich aber noch nicht fit genug. Was machst du so und wie alt sind deine Kinder? Bist du verheiratet? Liebe Grüße Heike