#SagEsLaut: Typ-2-Diabetes – ein Schock, aber kein Schicksal!

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#SagEsLaut: Typ-2-Diabetes – ein Schock, aber kein Schicksal!

„Ich hätte es eigentlich kommen sehen können“, sagen sowohl Andreas als auch Annika und Maya, wenn auch in unterschiedlichen Worten. Typ-2-Diabetes in der direkten Familie, vielleicht schon erste Erfahrungen mit Schwangerschaftsdiabetes, oft wenig Bewegung und viel Stress im Alltag kombiniert mit einer unausgewogenen Ernährung. Alles Risikofaktoren für Typ-2-Diabetes. Und trotzdem: Für alle drei war ihre Diagnose ein Schock. Einer, der sie wachgerüttelt und dazu motiviert hat, ihr Leben zu verändern.

Wir brauchen individualisierte Ernährungsberatung!

Was ihnen allen dabei enorm geholfen hätte: eine Ernährungsberatung gleich zu Anfang. Denn Sport und Ernährung sind die Schlüsselfaktoren für eine gute Blutzuckereinstellung und, um ohne Insulin oder Tabletten mit Typ-2-Diabetes leben zu können. Für die 100-prozentige Erstattung der individualisierten Ernährungsberatung setzt sich die neue E-Mail-Kampagne von diabetes-stimme.de ein – ein Klick genügt, um sie zu unterstützen!

Andreas: Sport und Ernährung sind der Schlüssel

Andreas, Annika und Maya haben ihren Weg gefunden, doch es hätte alles viel leichter sein können. Deswegen teilen sie ihre Geschichten und erzählen, wie sie zu mehr Sport und einer anderen Ernährung kamen – und was sie sich für die 8-10 Millionen Menschen mit Typ-2-Diabetes in Deutschland wünschen. Für Andreas war klar: „Ich muss mein Leben verändern.“ Er begann, joggen zu gehen, stellte seine Ernährung um und machte Trennkost. So nahm er ab, konnte erst das Insulin absetzen und bald auch die Tabletten. Heute ist er topfit, isst noch immer sehr bewusst und fühlt sich wohl in seinem Körper. Er ist stolz auf das, was er erreicht hat, und will beispielsweise auf Instagram auch anderen dabei helfen, gut mit Typ-2-Diabetes zu leben und im besten Fall die Erkrankung wieder in den „Schlafmodus“ zu versetzen.

Annika: „Ich habe festgestellt, dass Sport mir Spaß macht“

Annika ging es ähnlich. Nach der Diagnose war sie völlig frustriert, wusste nicht, was tun. Eine Diät kam für sie nicht so leicht in Frage. Irgendwann war für sie klar, dass mehr Sport in ihren Alltag musste, und sie meldete sich im Fitnessstudio an. Sie schildert ihren ersten Besuch dort, all die fitten Menschen vor Augen, die genau wissen, wie die einzelnen Übungen funktionieren und beim Sport völlig unbeschwert aussehen. Annika fühlte sich völlig deplatziert: „Ich habe mich einfach nur geschämt.“

Trotzdem blieb sie dabei, fing zu trainieren an und stellte fest, dass Sport ihr sogar Spaß macht. Heute ist sie noch immer mit Begeisterung dabei. Über die Zeit hat sie auch ihren Blick auf Essen verändern können. Es geht um Genuss, darum, die eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen und ernst zu nehmen. Striktes Verzichten oder Selbstkasteiung gehen nur nach hinten los, irgendwann isst man dann all das, was man sich verwehrt hat, in einer Mahlzeit. Zwischen Sport und bewusster Ernährung findet Annika auch heute jeden Tag aufs Neue ihren Weg und betont: „Jeder Diabetes ist anders und jeder Weg sieht anders aus – jede und jeder muss für sich ihren und seinen eigenen Weg finden.“ Sie ist als Mutmacherin auf Instagram unterwegs.

Maya: Von Schwangerschaftsdiabetes zu Typ-2-Diabetes

Maya ist die Dritte im Bunde, die in der neuen Kampagne ihre Geschichte teilt. Auch sie kannte Diabetes schon, nicht nur aus der Familie, sondern auch, weil sie drei Mal Schwangerschaftsdiabetes hatte. Der ging aber immer wieder weg, und als die Diagnose „Typ-2-Diabetes“ kam, war das der oben beschriebene Schock. Nach vielen unterschiedlichen Versuchen der Gewichtsreduktion hat sie sich für eine Magenverkleinerung entschieden. Dank der veränderten Ernährung und der Gewichtsabnahme konnte auch sie ihre Medikamente weitestgehend absetzen. Mehr von Maya gibt’s auf Instagram und in ihrem Podcast – hört mal rein!

Appell an die Politik: Gebt uns Unterstützung!

Alle drei erzählen in den Videos mit beeindruckender Offenheit von ihren Erfahrungen mit Typ-2-Diabetes und appellieren an die Politik: Gebt uns und allen anderen Menschen mit Typ-2-Diabetes eine bessere Unterstützung, damit wir ein gutes Leben führen können, unnötige Abhängigkeit von Medikamenten und vor allem Folgeerkrankungen verhindern. Um diese Forderungen durchzusetzen, sind alle hier gefragt – jede und jeder, der irgendwie mit Diabetes zu tun hat. Teilt die Forderung nach Ernährungsberatungen, nach Sportangeboten, nach Austausch, nach Schulungen. Teilt eure Geschichten, eure Erfolge und Misserfolge – denn gemeinsam können wir uns Gehör verschaffen: #sageslaut!

Weitere Geschichten könnt ihr auf der Seite von Diabetes-Stimme.de/SagEsLaut finden – wir freuen uns auf eure Erfahrungen als Kommentar zum Post, auf Instagram, Twitter, Facebook… am besten immer mit dem Hashtag #sageslaut.


Wenn ihr euch auch über euren Diabetes austauschen wollt, kommt zu unserem virtuellen Diabetes-Barcamp am 25. September!

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  • bloodychaos postete ein Update vor 2 Tagen, 4 Stunden

    Hey, brauche Eure Hilfe. Habe den G7 genutzt. Als der über mehrere Monate (Frühjahr/Sommer 2025) massive Probleme (teils Abweichungen von 150 mg/dL, Messfaden schaute oben heraus) machte bin ich zum G6 zurückgegangen. Dessen Produktion wird nun eingestellt. Ich habe solche Panik, wieder den G7 zu nutzen. Habe absolut kein Vertrauen mehr in diesen Sensor. Aber mit meiner TSlim ist nur Dexcom kompatibel. Ich weiß nicht was ich machen soll, ich habe solche Angst.

    • Mit “meinem” Omnipod 5 wird der Dexcom G7 Ende 2026 voraussichtlich der einzige verfügbare Sensor sein.

      So richtig begeistert über die Einstellung des G6 bin ich auch nicht, auch wenn es absehbar war.
      Ich habe einfach die Hoffnung, dass die Qualitätsprobleme beim G7 bis dahin ausgestanden sind.

      Ich warte das Thema noch einige Monate ab.
      Wenn ich Ende 2026 feststelle, dass die Kombination aus meiner Pumpe und dem CGM für mich nicht funktioniert, bin mir sicher, dass meine Diabetes-Ärztin und ich eine gute Lösung für mich finden.

      Hier habe ich aufgeschnappt, dass für die t:slim wohl eine Anbindung des Libre 3 in der Mache ist:
      https://insulinclub.de/index.php?thread/36852-t-slim-mit-libre-3-wann/
      Leider steht keine überprüfbare Quelle dabei. 🤷‍♂️

      Ein weiterer mir wichtiger Gedanke:
      Angst und Panik sind in diesem Zusammenhang vermutlich keine hilfreichen Ratgeber. Hoffentlich schaffst Du es, dem Thema etwas gelassener zu begegnen.
      (Das sagt der Richtige: Ich habe in meinem letzten DiaDoc-Termin auch die Hausaufgabe bekommen, mal zu schauen, was mir gut tut.)

    • @ole-t1: Hey Ole, ganz lieben Dank für Deine Nachricht. Die Produktion des G6 endet laut einem Artikel auf dieser Seite ja zum 1. Juli 2026. Wann der Libre3 mit der TSlim kompatibel sein wird weiß man ja noch nicht. An sich gefällt mir Dexcom auch besser als Libre und die erste Zeit lief der G7 ja auch super bei mir. Ich kann mir schwer vorstellen, dass der G7 von heute auf Morgen nicht mehr bei mir funktioniert? Es gab ja auch das Gerücht das Dexcom eine zeitlang Produktionsprobleme hatte, dass wäre ja eine Erklärung, aber da geht Dexcom natürlich auch nicht mit hausieren.

    • @bloodychaos: Moin, ich benutze den G 7 seit Dezember 2022 (vorher G 6). Seit Dezember 2024 in Kombination mit der t:slim X 2 Ja, es hat immer mal wieder einen Sensor gegeben, der nicht richtig funktioniert hat . Dann wurde ein neuer gesetzt, der Vorfall an Dexcom gemeldet und es gab dann wenige Tage später einen neuen Sensor.
      Wie ole-t1 schon geschrieben hat, erst einmal die Ruhe bewahren und nicht in Panik verfallen. Alle auf dem Markt erhältlichen Sensoren haben Schwankungen in der Genauigkeit ihrer Angaben. Wichtig ist daher zu beurteilen, ob das, was der Sensor anzeigt, überhaupt sein kann.
      Zum Beispiel durch blutiges Nachmessen (dabei bitte dran denken, dass der Gewebezucker, den die Sensoren messen, rd. 20-30 Minuten hinter dem Blutzucker hinterher hinkt).

  • loredana postete ein Update vor 4 Tagen, 1 Stunde

    Die Registrierung mit dem Geburtsjahr war echt sportlich. Wollte es schon fast wieder abbrechen.

  • ambrosia postete ein Update vor 4 Tagen, 23 Stunden

    Ich wünsche allen einen schönen Mittwoch.

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