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Hinweis: Alle notwendigen Materialien (Insulinpumpe, Zubehör, Zugang zur Loop-App) wurden von Ypsomed zur Verfügung gestellt.
„Noch drei Mal schlafen“ – in den Tagen und Wochen vor dem Start der Ausprobier-Phase war der Countdown stets präsent. Am 30.08 war es dann endlich so weit: Start mit der Ypsopump und dem mylife CamAPS FX. Meine Hoffnung: nach 26 Jahren endlich etwas Urlaub vom Typ-1-Diabetes-Management, das System machen lassen, nicht ständig alles selbst im Blick behalten, nachts nicht korrigieren oder essen müssen. Meine größte Sorge war, dass ich mir zu große Hoffnungen mache, denn ich bin in meinem Diabetes-Management eher auf der perfektionistischen Seite. Doch eigentlich standen die Vorzeichen gut. Ich hatte ja meine Hausaufgaben gemacht, mich über das System informiert und auch einige andere erfahrene Menschen mit Typ-1-Diabetes befragt.
Aber zurück zum Probetragen: Für mich war Schritt eins der Start mit der Ypsopump. Sie ist klein, schlank, leicht, sieht schick aus mit ihrem Touchscreen und lässt sich super unter der Kleidung verstecken. Mit dem Insulin, das ich aktuell nutze, muss ich die Reservoire selbst befüllen, aber das habe ich auch bei meiner anderen Insulinpumpe schon jahrelang gemacht und es geht wirklich leicht. Je nach Insulin, gibt es auch vorgefüllte Ampullen, was natürlich noch komfortabler ist.
Katheter mit der Setzhilfe setzen…
Für mich eine viel größere Herausforderung: die Katheter mit einer Setzhilfe statt von Hand zu setzen. Denn ich gehöre zu den Menschen, die mit der Stahlnadel erst fünf Stellen testen, bevor sie sich für eine entscheiden (nicht ideal, aber naja). Die Setzhilfe sieht zwar schön aus, aber man muss recht fest auf den Auslöser drücken, damit sich etwas tut. Weil für mich die Hemmschwelle ohnehin schon groß war, fand ich das gar nicht so einfach. Als ich mich dann einmal überwunden hatte, war alles wunderbar, ich habe tatsächlich gar nichts vom Setzen gespürt. Bis ich das entspannt machen kann, brauche ich noch Übung und immer wieder die Erfahrung, dass es wirklich nicht weh tut. Der Katheter selbst und das Pflaster sind kleiner als ich es gewohnt bin, und die ersten zwei hat meine Haut sehr gut vertragen. Außerdem gefällt mir persönlich das „Orbit“ Design – der Schlauch kann sich um 360 Grad drehen.
Die Bedienung der Pumpe ist Icon-basiert und erfolgt über einen Touchscreen. Ich fand das intuitiv und unkompliziert und habe mich schnell damit zurechtgefunden. Wer Lust hat, das mal auszuprobieren, kann sich die Ypsopump Explorer App anschauen. Das ist eine virtuelle Pumpe, die man selbst bedienen kann. Außerdem gibt es innerhalb der App geführte Touren, um sich verschiedene Funktionen zeigen zu lassen. Praktisch!
Auch die Installation und Einrichtung der mylife CamAPS FX App war denkbar einfach. Sie steuert auf Basis der Dexcom-Glukosedaten die Insulinabgabe. Bevor ich mit meinen echten Geräten losgelegt habe, habe ich ein paar Tage eine virtuelle Pumpe und einen virtuellen Sensor genutzt. So konnte ich mich schon vorab mit dem System vertraut machen. Um mit einem echten Sensor und einer echten Pumpe zu starten, braucht es einen Zugangscode – den bekommt man, wenn man erfolgreich den Grundlagenkurs absolviert hat.
Insulinpumpe verbinden, Sensor verbinden, die Daten sind da… endlich kann ich auf „Automodus – An“ klicken! Und bin gespannt, wie die nächsten Tage und Wochen laufen werden. Ein paar Härtetests sind schon geplant, unter anderem eine längere Reise, außergewöhnliche Mahlzeiten und natürlich unterschiedlichste Sporteinheiten. Ich halte euch auf dem Laufenden!
Loopen ist gerade im Moment wieder ein großes Thema – schaut auch in Caros Berichte zum DIY Loop
Teil 1: http://Teil 1: https://diabetes-anker.de/2022/08/erster-teil-diy-loop-fluch-oder-segen/
Teil 2: https://diabetes-anker.de/2022/09/zweiter-teil-diy-loop-fluch-oder-segen/
Und in Saras Bericht über ihre Erfahrungen mit der MiniMed 780g von Medtronic:
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